Luxemburger lehnen Ausländerwahlrecht ab
Veröffentlicht: 7. Juni 2015 Abgelegt unter: LUXEMBURG, Referendum Ausländerwahlrecht Hinterlasse einen Kommentar.
zur Einstimmung:
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„Quod omnes tangit de omnibus approbetur“
(was alle betrifft, soll von allen gebilligt werden)
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Römischer Rechtsgrundsatz
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Luxemburger lehnen Ausländerwahlrecht ab
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Im Großherzogtum Luxemburg wird kein Ausländerwahlrecht bei nationalen Wahlen eingeführt. Die Luxemburger lehnten am Sonntag bei einem Referendum mit 78 Prozent Nein-Stimmen einen entsprechenden Vorschlag der Regierung von Premierminister Xavier Bettel ab. Dies bedeutet, dass Ausländer auch weiterhin in keinem EU-Land an nationalen Parlamentswahlen teilnehmen dürfen.
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Die Luxemburger sprachen sich auch mit fast 81 Prozent dagegen aus, das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre herabzusetzen. Auch mit dem Vorschlag, die Amtszeit von Ministern auf zehn Jahre zu begrenzen, hatte Bettel keinen Erfolg:
Nur gut 30 Prozent waren dafür.
[…]
DIE PRESSE – 07. Juni 2015
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korrespondierende Beiträge
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Wessen Stimme zählt ?
Thesen über demokratische Beteiligung in der Einwanderungsgesellschaft
Rainer Bauböck
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Forschungsstelle für institutionellen Wandel und Europäische Integration
Oktober 2002
PDF – 20 Seiten
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Gregor Gysi’s emotionale Rückzugs-Rede auf dem Parteitag der Linken
Veröffentlicht: 7. Juni 2015 Abgelegt unter: Gregor Gysi | Tags: Abschiedsrede 3 KommentareGregor Gysi’s emotionale Rückzugs-Rede auf dem Parteitag der Linken
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Der langjährige Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Gregor Gysi, wird im Herbst sein Amt aufgeben.
„Ich werde nicht erneut kandidieren, da der Zeitpunkt gekommen ist, den Vorsitz unserer Fraktion in jüngere Hände zu legen“
gab der seit 2005 amtierende Fraktionschef auf dem Parteitag in Bielefeld bekannt.
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Seine virtuos vorgetragene Abschiedsrede, mit starken analytischen, emotionalen, persönlichen und natürlich politischen Akzenten war auch gewürzt mit einer glaubhaften Kombination aus Kritik und Selbstkritik und löste standing ovations aus.
Sein Vortrag verdient Respekt von allen Seiten und hat einen Ehrenplatz in den Partei-Annalen verdient.
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Fast erwartungsgemäß hat er das kontroverse Thema NATO, welches entscheidend für die Zukunft Europas zu betrachten ist, elegant umschifft.
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Gysi will sein Mandat als Bundestagsabgeordneter weiterhin wahrnehmen und bleibt den Linken in dieser Rolle als brillanter und unterhaltsamer Rhetoriker, der argumentativ dem meisten Dampfplauderern etablierter Parteien haushoch überlegen ist, erhalten.
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Als mögliche Nachfolger im Fraktionsvorsitz werden derzeit Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch gehandelt.
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