Podemos fordert Stopp aller Zwangsräumungen und Umverteilung


Nach einer aktuellen Umfrage dürfte die spanische Partei Podemos, die aus der Bewegung der Empörten hervorgegangen ist, die Wahlen gewinnen. Für den Fall eines Wahlsiegs hat Podemos ein Sofortmaßnahmenpaket angekündigt, welches mit der aktuellen Krisenpolitik brechen will und sowohl die Zwangsräumungen als auch die Steuerflucht der Reichen beenden will.

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In einem Interview mit der Zeitschrift Luxemburg kündigt Pablo Iglesias, Vorsitzender von Podemos, ein Maßnahmenpaket für den Fall eines Wahlsiegs an.

“Es muss eine Reihe Sofortmaßnahmen geben, unser Land benötigt das. Die erste wäre ein Ende der Zwangsräumungen – und zwar auf Grundlage bestehender Gesetze.”

Dafür weiß er alle Parteien links der Mitte hinter sich. Weitere Sofortmaßnahmen wäre der fließende Übergang von Politik in die Führungsebenen des Kapitals, so fordert Podemos “das Verbot der ›Drehtüren‹.”
Iglesias erklärt:

„Es kann nicht sein, dass jemand, nur weil er Regierungschef oder Minister war, einen Verwaltungsratsposten in einem großen Konzern bekommt.”

[…]
Julius Jamal – Die Freiheitsliebe


One Comment on “Podemos fordert Stopp aller Zwangsräumungen und Umverteilung”

  1. almabu sagt:

    PODEMOS ist in der Tat so etwas wie „die große Unbekannte“ im parlamentarischen Spektrum Spaniens.

    Sie wird aber nicht nur bei der PP sondern hauptsächlich bei der PSOE und im Linken-Grünen-Spektrum abräumen und deshalb kann ich mir keine linken Bündnisse mit PODEMOS vorstellen.

    Das wäre für die kleinen Parteien Selbstmord und die halten sich doch alle für einfach extrem wichtig und unersetzlich, ein typisch spanisches Phänomen: Anstatt Kompromisse zu suchen, bildet man bei der kleinsten Differenz eine neue Splitterpartei und bisher hat dies die PP und die PSOE stets über alle Maßen gefreut, waren sie doch die Nutznießer dieser Unsitte…

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    https://almabu.wordpress.com/2014/12/28/spanien-wahlen-2015-podemos-sitzt-rajoy-im-nacken/

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    Die CiU in Katalonien bezeichnet PODEMOS übrigens als „Trojanisches Pferd“ des politischen Zentralismus, weil Pablo Iglesias die Sezession der Autonomie unter den gegenwärtigen gesetzlichen Voraussetzungen im Prinzip wortreich-kunstvoll ablehnt…

    Die Separatisten bräuchten eine extreme Zuspitzung auf die Sezessionsfrage bei einer vorgezogenen Neuwahl mit plebiszitärem Charakter um gegen PODEMOS halbwegs gut auszusehen. Dabei ist ihnen klar, jede Stimme für PODEMOS ist eine Stimme gegen den katalanischen Separatismus der radikalsten 30% der Katalanen!

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