Troika droht Athen Geldhahn abzudrehen

Das Rettungsprogramm für Griechenland läuft Ende des Jahres aus. Um weitere Gelder zu erhalten, muss sich Athen mit der Troika bei der Umsetzung von Reformen einigen. Doch es gibt Streit – und ein Ultimatum.
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Hintergrund der Drohung:
Die Bonität der griechischen Staatsanleihen ist eigentlich zu schlecht, um von Banken bei der EZB als Sicherheit hinterlegt zu werden. Allerdings macht die Zentralbank seit Jahren eine Ausnahme, da Griechenland unter dem Euro-Rettungsschirm ist. Sollte das jetzige Programm wegen des Streits zwischen Troika und Athen auslaufen, ohne dass eine Anschlußhilfe vereinbart wird, wäre die Grundlage für die EZB-Sonderbehandlung entzogen. Für die griechischen Banken soll es um Liquidität in Höhe von rund 40 Milliarden Euro gehen.
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Handelsblatt
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follow-up, 08.12.2014
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Athen billigt Haushalt – und trotzt der Troika
Das griechische Parlament hat den Haushalt 2015 verabschiedet, den ersten ausgeglichenen Etat seit Jahrzehnten. Doch die Troika traut den Zahlen nicht. Noch sind die Auflagen für das aktuelle Hilfsprogramm nicht erfüllt.
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Handelsblatt
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follow-up, 16.12.2014
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Steuerfahndung soll verstärkt werden – Troika fordert von Athen Reformen
Die Gläubiger-Troika von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) verlangt einem Zeitungsbericht zufolge von Griechenland weitere Reformen. Die Regierung müsse „bei bereits gegebenen Zusagen in einigen Bereichen Klarheit“ schaffen und diese konkretisieren, berichtete die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf den aktuellen Sachstandsbericht der Troika.
So solle die Regierung in Athen die Steuerfahndung verstärken, hieß es. Außerdem müssten die Mehrwertsteuer für Hotels von 6,5 auf 13 Prozent erhöht und zu großzügige Vorruhestandsrechte abgeschafft werden.
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N-TV
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follow-up, 31.12.2014
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„Wir werden die Troika aus Griechenland verjagen“
Syriza-Politiker Stratoulis über die Neuwahlen Ende Januar und eine mögliche Regierungsbildung seiner Partei.
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Weser-Kurier