EIB finanziert erstmals in Aserbaidschan: Förderung von KMU über AccessBank
Veröffentlicht: 7. November 2014 Abgelegt unter: AccessBank Azerbaijan, Europäische Investitionsbank (EIB), German-Azerbaijani Chamber of Commerce, International Finance Corporation, KMU-Förderung, Micro-Financing | Tags: Blue Orchard, Deutsche Bank, EBRD, Global Microfinance Facility, Incofin, KfW, Michael Hoffmann (General Manager and Chairman of the Board), Triodos Hinterlasse einen KommentarDie Europäische Investitionsbank (EIB) stellt € 25 Mio. für die Finanzierung von Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen in Aserbaidschan zur Verfügung. Das erste EIB-Darlehen in dem Land wird über die AccessBank geleitet, dem führenden Anbieter von Finanzierungsmitteln für KMU in Aserbeidschan.
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Die Operation fördert die Entwicklung des privaten Sektors und soll zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Erhöhung des Lebensstandards der Bevölkerung beitragen.
„KMU bilden das Rückgrat der Wirtschaft und sind ein Finanzierungsschwerpunkt der EIB. Es liegt daher auf der Hand, dass unser erstes Darlehen in Aserbaidschan für diese Zielgruppe bestimmt ist,“
erklärte EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer, der den Finanzierungsvertrag gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der AccessBank Michael Hoffmann unterzeichnet hat.
„Wir schätzen die Professionalität der AccessBank und sind davon überzeugt, dass sie ein ausgezeichneter Partner für die EIB in Aserbaidschan ist,“
fügte er hinzu.
Michael Hoffmann sagte:
„Dies ist ein sehr wichtiges Projekt für die AccessBank. Wir begrüßen es sehr, dass die EIB der AccessBank dieses umfangreiche Darlehen für KMU zur Verfügung stellt. Gleichzeitig sind wir stolz darauf, dass eine so renommierte Institution wie die EIB uns als Partnerinstitut für ihre erste Finanzierung in Aserbaidschan ausgewählt hat. Die Mittel tragen wesentlich dazu bei, dass die AccessBank ihre Finanzierungstätigkeit zugunsten von KMU aufrechterhalten und verstärken kann. Sie treibt damit das dynamische Wachstum des KMU-Sektors in Aserbaidschan voran.“
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Die Bereitstellung des Darlehens steht in Einklang mit den Zielen des Mandats der EIB für Finanzierungen außerhalb der EU, das auf die Förderung des privaten Sektors – insbesondere des KMU-Sektors – und die Entwicklung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur sowie auf den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel ausgerichtet ist.
Das Rahmenabkommen zwischen der EIB und der Republik Aserbaidschan ist am 15. Januar 2014 in Kraft getreten. Dies war die Voraussetzung dafür, dass die EIB in diesem Land tätig werden konnte.
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EIB-Pressemitteilung – Referenz: 2014-249-DE
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Hintergrund-Informationen
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AccessBank Azerbaijan – History
The bank was founded on 29 October 2002 as the Micro Finance Bank of Azerbaijan by Black Sea Trade & Development Bank, European Bank for Reconstruction and Development, International Finance Corporation, KfW and LFS Financial Systems sharing 20 percent of the equity each.
In 2003, the bank received its first refinancing loan from the EBRD in the amount of USD 5 mln. The current accounts and the money transfer system were launched in 2004. In 2005, the term deposit launched and the bank joins the international SWIFT, Western Union and Privat Money money transfer networks. Moreover, it receives the first non-shareholder refinancing loans from Global Microfinance Facility, Blue Orchard, Deutsche Bank, Incofin, and Triodos.
At the same year it opens the first regional branch in Ganja. In 2007, AccessHolding joins as a new shareholder and owns 16.53 percent of the equity decreasing LFS Financial Systems‘ shares to 3.47 percent.
In 2008, Micro Finance Bank of Azerbaijan renamed AccessBank. In the same year, the BB+ rating first received from Fitch Ratings – the highest rating of any private bank in Azerbaijan and matching the country ceiling.
In 2010, AccessBank opens five new branches, including three in the regions and two in Baku, and a building purchased for the new Head Office.
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Source: Wikipedia
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German-Azerbaijani Chamber of Commerce
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IFC – International Finance Corporation (World-Bank Group)
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The Need for A Global Microfinance Facility
Centre for Global Studies – Policy Brief
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Microfinance – In Focus
Euromoney Institutional Investor PLC
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Subprime-Krise, strukturierte Finanzierung und die Förderung der Mikrokreditvergabe
Während Subprime-Kredite in der öffentlichen Wahrnehmung Auswüchse des Finanzmarkts symbolisieren, stehen Mikrokredite für das Soziale in der Finanzwelt.
Dabei wird übersehen, dass nicht nur Mikrokredite in Entwicklungsländern, sondern auch Hypothekarkredite in den USA gefördert wurden, um breiteren Bevölkerungsschichten den Zugang zu Kredit zu eröffnen.
Für beide Kredittypen ist die strukturierte Finanzierung ein Instrument, um den Kapitalmarkt verstärkt zur Refinanzierung zu nutzen und so den Zugang zu Kredit auszuweiten.
Zentrale Unterschiede bestehen jedoch darin, wie die Attraktivität der Anlage in verbrieften Hypothekarkrediten einerseits und in Mikrokrediten andererseits gefördert wird.
In den USA boten implizite staatliche Garantien eine quasi unlimitierte Förderquelle, die zur Erhöhung systemischer Risiken beitrug. In der Mikrofinanzierung dagegen werden mit Fördermitteln nachrangig zu bedienende Tranchen von verbrieften Mikrofinanzinvestitionen erworben, um privates Kapital für die Anlage in den sichereren Tranchen zu gewinnen.
So lassen sich die Vorteile der Refinanzierung über den Kapitalmarkt für die Mikrofi nanzierung erschließen, ohne die Gefahr einer unkontrollierten Ausweitung von Risiken einzugehen.
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Eva Terberger – DIW Berlin
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Das Zeitalter der Dummheit – The Age of Stupid
Veröffentlicht: 7. November 2014 Abgelegt unter: Ökologie und Umweltverschmutzung, Gesellschaft & mehr, Klimaschutzpolitik - climate protection policy, Klimawandel, Weltanschauungen | Tags: Erderwärmung, Umweltverschmutzung, Vaclav Klaus Ein Kommentar.
„The Age of Stupid – warum tun wir nichts?“ (deutscher Titel: „Das Zeitalter der Dummheit“) ist ein britisches Doku-Drama von der Regisseurin Franny Armstrong und dem Produzenten John Battsek.
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Pete Postlethwaite spielt einen Mann, der allein auf der verseuchten Erde im Jahr 2055 lebt. Er blickt mit Hilfe alten Filmmaterials von 2008 in die Vergangenheit zurück und stellt sich die Frage, warum niemand etwas gegen die Umweltverschmutzung und Erderwärmung getan hat, als noch Zeit dazu war.
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So nachdem wir nun alle dieses Armageddon-Szenario gesehen haben und sich die leichtgläubigen Al Gore Fans schon die Hände reiben, soll nun die andere Seite der Medaille betrachtet werden.
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Als Einstieg in die Welt der sogenannten ‚Klimaleugner‘, wie man die wachsende Schar kritischer Selbstdenker zu diffamieren versucht, wollen wir den ehemaligen Präsidenten der Tschechischen Republik, Václav Klaus zu Wort kommen lassen.
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Im Jahr 2007 schrieb er ein Buch mit dem Titel „Blauer Planet in grünen Fesseln“ und untertitelte das Werk mit der Fragestellung: „Was ist bedroht: Klima oder Freiheit?„
Auf seiner Webseite hat Klaus einen einführenden Text veröffentlicht, der nachfolgend zitiert wird:
„Die wichtigste Aufgabe der Menschheit ist es, die Realität von der Phantasie und die Wahrheit von der Propaganda zu unterscheiden. Die globale Erwärmung wurde zum Symbol dieses Problems. Es wurde eine politisch korrekte Wahrheit postuliert, gegen die zu opponieren nicht einfach ist. Die künftigen Generationen werden sich wahrscheinlich ein wenig vergnügt darüber wundern, dass die hoch entwickelte Welt am Beginn des 21. Jahrhunderts wegen der globalen Erhöhung der Durchschnittstemperatur um einige Zehntelgrad in Panik ausbrach und darüber nachdachte, ob sie nicht vor das Industriezeitalter zurückkehren solle.
Das Thema der globalen Erwärmung entwickelt sich mehr und mehr zum grundsätzlichen ideologischen und politischen Konflikt unserer Gegenwart. Der Träger dieses Themas – der Environmentalismus – wurde zur dominanten Alternative zu den konsequent und primär an der Freiheit des Menschen orientierten Ideologien. Er ist eine Weltanschauung, die radikal und um jeden beliebigen Preis (also um den Preis der Einschränkung der menschlichen Freiheit und um den Preis von Menschenleben) die Welt verändern will, eine Anschauung, die den Menschen, sein Verhalten, die Gesellschaftsordnung, das Wertesystem ändern will. Einfach alles. Die Einstellung der Environmentalisten zur Natur ist dem marxistischen Ansatz zu den Gesetzen der Volkswirtschaftslehre ähnlich, weil auch sie sich darum bemühen, die natürliche Entwicklung der Welt und der Menschheit) durch eine vorgeblich optimale, zentralistische oder – wie man heutzutage sagt – durch eine global geplante Entwicklung der Welt zu ersetzen. Das ist nicht möglich. Es ist nötig, die spontane gesellschaftliche Entwicklung – die nicht von den Aposteln der absoluten Wahrheiten in Fesseln gelegt wird – vonstatten gehen zu lassen, weil ansonsten alles noch viel schlimmer wird. Jeder Versuch, „über Wind und Regen zu gebieten“, erwies sich bisher als sehr kostspielig und auf lange Sicht wirkungslos und bedrohte darüber hinaus die menschliche Freiheit.
Der Versuch der Environmentalisten kann nicht anders ausfallen. Die beste Umwelt für den Menschen ist die Freiheit. Einzig und allein daran muss man alle environmentalistischen Vorstellungen und all ihre kategorischen Forderungen messen. Die heutige Debatte über die globale Erwärmung ist deshalb im Grunde genommen eine Debatte über die Freiheit.
Václav Klaus“
Weitere erkenntnisreiche Quellen:
- Bachmann,H.
Klimaüberraschung; www.klima-ueberraschung.de - Kehl, PD Dr. H.
Die Klimadebatte; http://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de//project/lv-twk/02-intro-3-2-twk.htm - Kreuzmann,A.
Klimaskeptiker; www.klimaskeptiker.info/ - Oellerer,K.
Klimanotizen; www.klimanotizen.de/html/newsletter_3.html - Puls,K.-E.
Europäisches Institut für Klima und Energie; http://www.eike-klima-energie.eu/ - Malberg,H.
La Nina – El Nino und der solare Einfluss: Die Klimaentwicklung 1950 – 2008; Beiträge zur Berliner Wetterkarte 25.03.2009;
www.berliner-wetterkarte.de
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Nachfolgend ein kleiner Rückblick in Zeiten, als unsere heutigen Qualitätsmedien ihre Aufgabe noch etwas ernster nahmen:
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27. März 1970
DIE ZEIT: Keine Eiszeit in Sicht
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19. Januar 2010
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Sollte dieses Video aus irgendeinem Grund nicht mehr verfügbar sein, bitte melden
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05. Juli 2011
Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?
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10. April 2019
Hört nicht auf die Klimapopulisten!
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19. April 2019
Klaus Peter Krause: Die heilige Greta
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Die Macht des Widerstands
Veröffentlicht: 7. November 2014 Abgelegt unter: gewaltfreier Widerstand | Tags: DEMOKRATIE, Indignados, Kaufboykott, Menschenrechte, Salzlauf, Satyagraha, Werftenstreik, Widerstand Ein KommentarDie Macht des Widerstands
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Sie stürzten Diktatoren, vereitelten militärische Angriffe und überwanden Unterdrückung:
Friedliche Widerständler prägten das 20. Jahrhundert abseits von Krieg und Gewalt.
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Die Dokumentation zeigt, wie gewaltfreie Aktivisten auf vier Kontinenten Menschen befreiten, Demokratie schufen und Menschenrechte etablierten – von Chile über Polen bis hin zu Südafrika und Indien.
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follow-up, 04.03.2015
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Die Macht des friedlichen Widerstandes
Indignados, Occupy, Femen, the Yes-Men (…) haben alle etwas gemeinsam: Weltweit organisieren und vernetzen sich Menschen gegen ein ungerechtes und unmenschliches System und nehmen ihre Zukunft und die Zukunft kommender Generationen wieder selbst in die Hand.
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Dieser Film möchte Mut und Hoffnung geben und eines ganz klar zeigen: Die Macht des friedlichen Widerstandes!
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follow-up, 11.09.2014
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Massenanträge an Stadtverwaltung: Der Quälgeist von Dordrecht
Bis zu 70 Briefe schreibt Mustafa Karasahin pro Tag an die niederländische Stadt Dordrecht. Die Antworten sind ihm egal, er will das Rathaus lahmlegen. Nun soll ein Gericht ihn stoppen.
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Benjamin Dürr, Amsterdam – SpOn
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Satyagraha von 1930 – Der Salzmarsch
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Deutsche Doku über Mahatma Gandhi
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04.10.2012
Der Marsch
Der Marsch ist ein Film des Regisseurs David Wheatley über den Auswanderungsdruck aus den Entwicklungsländern. Der Film ist aus dem Jahr 1990 nach dem Roman von William Nicholson. Er geht von einer unbestimmten Zukunft aus, in der aufgrund des Klimawandels große Teile Afrikas unbewohnbar geworden sind und in Europa die rassistischen Spannungen zugenommen haben.
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Chinas milliardenschwerer Eisenbahn-Deal mit Mexiko geplatzt
Veröffentlicht: 7. November 2014 Abgelegt unter: China Railway Construction (CRCC), mit Mexico | Tags: Höchstgeschwindigkeits-Züge, Infrastruktur, Schienennetz Hinterlasse einen KommentarPräsident storniert Schnellzug-Komplettpaket
Chinas milliardenschwerer Eisenbahn-Deal mit Mexiko geplatzt
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Ein riesiges Eisenbahn-Projekt von China und Mexiko wurde storniert. Eigentlich hatte die China Railway Construction (CRCC) den Vertrag bereits unterschrieben – doch gestern sagte der mexikanische Präsident den Milliarden-Deal überraschend ab.
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Am 3. November hatte der staatliche chinesische Eisenbahnbauer den Zuschlag bekommen für den Bau einer Schnellzug-Linie zwischen der Haupstadt Mexico-City und dem rund 200 Kilometer entfernten Querétaro Arteaga. Bis 2017 sollte dort ein Schienennetz mit sämtlichen Infrastrukturen entstehen und auch ein Flotte von Zügen sollte in dem Komplettpaket enthalten sein. Rund 23.000 Passagiere täglich sollten mit Höchstgeschwindigkeiten bis zu 300 Kilometer pro Stunde zukünftig auf der Strecke reisen.
Geschätzter Preis des Geschäftes: 27 Milliarden Yuan (rund € 3,38 Mrd).
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Epoch Times
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McCain gibt Bewaffnung des Islamischen Staates zu
Veröffentlicht: 7. November 2014 Abgelegt unter: Hegemonial-Interessen, IS / ISIS (DAESH), SYRIEN | Tags: John McCain, Waffenlieferungen 3 KommentareMcCain gibt Bewaffnung des Islamischen Staates zu
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In einem TV-Interview gab Senator John McCain zu, dass er die IS-Führer kennt und die USA den Islamischen Staat mit Waffen versorgten. Die Schizophrenie der US-Außenpolitik kennt offenbar keine Grenzen: erst unterstützen, dann bekämpfen.
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Manchmal muss man sich fragen, ob die breite Masse der Amerikaner dem Inhalt von TV-Interviews überhaupt noch inhaltlich folgen können. Als der Moderator den Senator auf die Waffenlieferungen nach Syrien ansprach, offenbarte McCain die Involvierung der US-Regierung in den Aufbau des Islamischen Staates. Bislang hieß es ständig, dass es sich um eine „Verschwörungstheorie“ handeln würde. In Wirklichkeit jedoch handelt es sich hierbei um eine Verschwörungspraxis. Doch der Sturm der Entrüstung blieb aus.
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Marco Maier – Contra Magazin
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US-Senator McCain und die Terrorgruppe ISIS
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Bergbauparadies Australien
Veröffentlicht: 7. November 2014 Abgelegt unter: AUSTRALIEN, Bergbau, Erdöl / Erdgas (crude oil / natural gasoline), fracking / shale gaz, Greenbushes Mine, West Australia - operated by Talison Minerals Pty Ltd, Liquified Natural Gas (LNG), Lithium, Lithium-Vorkommen und Abbau | Tags: Global Shale Gas Initiative, Hillary Clinton, Kohledampf, Mabo-Gesetze, Native Title Act Hinterlasse einen KommentarBergbauparadies Australien
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Australien birgt große Reserven an Kohle, Eisenerz, Bauxit, Gold, Lithium, Uran, Nickel, Diamanten, Magnesium, Zink, Blei, und vielen andere wertvolle Mineralien, darunter auch einige Seltene Erden, deren Hauptlieferant China immer mehr den Daumen auf die Förderung hält. Abgesehen von China ist derzeit nur der Kongo von Bedeutung.
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Mit riesigen Mineralienvorkommen und geringem Widerstand gegen die rasante Entwicklung des Bergbaus seitens der Bevölkerung ist Australien ein Paradies für Bergbaugesellschaften – besonders in Anbetracht der Stabilität und Kooperationsbereitschaft der Regierung und der Nähe der rapide wachsenden Märkte. Selbst die furchtbare Hitze der Wüste kann im Inneren der klimatisierten Kabinen der riesigen Abbaumaschinen auf Distanz gehalten werden. Hersteller ist übrigens Thyssen-Krupp mir ihrer Erfahrung beim Braukohleabbau bei uns. Schaufel und Hacke sind längst Reliquien der Geschichte.
Mineralien machen rund 20% des Export-Einkommens aus. Hier wiederum ist der fremde Einfluss sehr stark, da ca. 45% der Abbauindustrie in ausländischer Hand liegen.
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Australien ist der weltgrößte Exporteur von Kohle und deren sechstgrößter Produzent. Die hohe Qualität der australischen Kokskohle machte sie äußerst beliebt bei japanischen Stahlkochern und bewirkte nach Fukushima eine noch höhere Nachfrage.
Das zukünftige Wachstum mag im Kohledampf liegen, da asiatische Länder versuchen, ihren Energiebedarf mit kohlebetriebenen Werken zu decken. Mit Australiens großem Kohlevorkommen, das von Anthrazit bis Braunkohle reicht, kann das Land beiderlei Nachfragen befriedigen.
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Das ist toll, denn so kann Japan wieder mehr produzieren, wir können kaufen, werden glücklich, und kaufen aus lauter Zufriedenheit gleich noch mehr.
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Das Land ist der zweitgrößte Exporteur von Eisenerz, einer der größten Goldproduzenten der Welt und besitzt zudem riesige Öl- und Erdgasreserven. Wolfram ist schon seit der Kolonialzeit ein wichtiger Exportartikel. Es gibt reichliche Nickelvorkommen nahe Kalgoorlie und in anderen Teilen des Landes. Blei, Zink und Kupfer sind ebenfalls reichlich vorhanden. Überdies wurden viele weitere Mineralien entdeckt und gefördert. Ein riesiges Diamantenvorkommen wurde 1979 in der Region um Kimberly entdeckt und macht Australien seitdem, mit Anteilen von rund einem Drittel an der Weltproduktion, zum Hauptlieferanten von Diamanten.
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Wozu man die haben und die Erde verwüsten muss, ist allerdings unklar. Essbar sind sie nicht.
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Obwohl Australien einer der Hauptlieferanten von Uran ist, hat es keine Atomkraftindustrie, Der High Flux Australian Reaktor (HIFAR), der 1960 seinen Dienst nahe Sydney aufnahm, wird seit 1979 ausschließlich zur medizinischen und industriellen Forschung genutzt. Inwiefern sich nun die Atomkatastrope in Japan durch Wind und Meeresströmungen auswirken wird, bleibt abzuwarten.
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Trotz des Beitrags des Bergbaus zur Konjunktur Australiens verlief die Entwicklung nicht ohne Kontroversen. Die hohen Anteile der ausländischen Eigentümerschaft und Mitbestimmung, die Auswirkungen auf die Umwelt, das Landrecht der Eingeborenen sowie der rasche Verbrauch von nicht erneuerbaren Energien haben öffentliches Aufsehen und Ärgernis erregt.
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So wie viele Länder der Dritten Welt machte Australien Verluste durch die Ausfuhr unverarbeiteteter Rohstoffe, so dass der durch die Veredelung erzielte Hauptgewinn an ausländische Firmen floss. Daher die Bemühungen, eine örtliche Aluminiumindustrie aufzubauen, nachdem 1980 auf der Cape York Halbinsel die weltgrößten Bauxitablagerungen entdeckt wurden.
Gewinnung im Tageabbau mit riesigen Maschinen ist eine der Hauptabbaumethoden in Australien. Die dazu eingesetzten Geräte sind gigantisch. Kipplaster mit einer Fracht von 200 t werden, zunehmend rund um die Uhr, bei der Kohle- und Eisenerzgewinnung verwendet.
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Beträchtliche Öl- und Erdgasdepots wurden in den letzten Jahren entdeckt und bedingten, zusammen mit der Nachbarschaft zum energiehungrigen Asien, die Herausbildung eines neuen Industriezweigs – dem Transport und der Förderung von verflüssigtem Erdgas.
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Das Projekt zur Herstellung des Gaskondensats auf dem nordwestlichen Festlandsockel Westaustraliens ist das größte in der Landesgeschichte mit einem Aufwand von mehr als 12 Milliarden australischen Dollar. Auch für Europa könnte australisches Flüssiggas bedeutsam werden, denn Europa sucht Wege, um sich von russischen Gaslieferungen unabhängiger zu machen. Der Plan von der Nabucco Öl-Pipeline von Aserbaidschan nach Europa, die die russische Einflusssphäre umrunden soll, wurde durch widerstrebende Interessen Russlands, dem Transitland Türkei sowie auch inländischen Importeuren, die langfristige Verträge mit Russland haben, torpediert und wurde beerdigt.
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Die Öffnung neuer Seewege durch den Klimawandel würde den langen Seeweg von Australien um das Kap der Guten Hoffnung entbehrlich machen und um Tausende von Kilometern verkürzen, da die Tanker über die Nordostpassage, an Sibieriens Küsten vorbei, Europa erreichen könnten. Allerdings betrachtet Russland die Passage als „seinen“ Wasserweg, ähnlich wie es die Kanadier mit der Nordwestpassage halten.
Problem beim Flüssiggas:
ein Viertel Energieverlust und teure LNG-Terminals. Bislang beziehen nur Frankreich und Spanien nennenswerte Mengen, und zwar aus Katar.
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Und so wird fleißig gefrackt, s. Youtube „
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2010 rief das US State Department mit der Außenministerin Hillary Clinton eine weltweite Initiative zur Ausbeutung von Schiefergas in über 30 Ländern ins Leben (), mit Abkommen von Regierung zu Regierung, „um den Ländern bei der Entwicklung zu helfen“. So wird Australien also unter die Arme gegriffen und fleißig Gift in den Boden gepumpt.
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Viele Mineralablagerungen befinden sich allerdings in von den Eingeborenen bevölkerten Gebieten. Australiens Geschichte wurde schon unzählige Male Zeuge von Disputen über das Landrecht.
Wie´s dann ablief, zeigt Kimberley 1979:
Enteignung und Zwangsumsiedlung. Dies in einem Land, das seine Soldaten in andere Teile der Welt entsendet, um dort Freiheit und Demokratie zu sichern.
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Landrecht der Aborigines – Mabo-Gesetze
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Ein Volksentscheid von 1967 legte mit 90% Zustimmung die Befugnis der Bundesregierung fest, Gesetze im Interesse der Aborigines zu verabschieden. Im Anschluss daran wurde der Aboriginal Land Rights (Northern Territory) Act von 1976 eingeführt, welcher ca. 35% des Landes, inklusive dreier Nationalparks, den Aborigines übereignete. Gesetzgebung der einzelnen Bundesstaaten hat die Landrechte der Aborigine-Gemeinschaften im Verlauf der letzten 20 Jahre überdies zusätzlich erweitert.
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Einem Gerichtsentscheid von 1992 (Mabo-Entscheidung) zufolge werden Landesbesitzverhältnisse von vor 1788 als noch immer wirksam anerkannt, sofern diese nicht ausdrücklich auf andere Parteien übergegangen waren. Im Anschluss an diese Entscheidung wurde im Dezember 1993 der „Native Title Act“ verabschiedet, der sowohl die Rechte von Aborigines als auch die anderer Bürger sichert. Diese neue Gesetzgebung wurde als Durchbruch in Bezug auf die Rechte der Eingeborenen begrüßt, überschattete jedoch den australischen Bergbau. Dennoch wird erwartet, dass das wirtschaftliche „Nationalinteresse“ sich dort durchsetzen wird, wo der Abbau großer Mineralfelder betroffen ist.
Quelle:
down-under.org
korrespondierend:
Die Lithiummine Greenbushes ist ein Tagebaubetrieb in Westaustralien und die größte Hartgesteins-Lithiummine der Welt . [1] [2] Es befindet sich im Süden der Stadt Greenbushes, Westaustralien . Die Lithiummine Greenbushes produziert jährlich etwa 1,95 Millionen Tonnen (4,3 Milliarden Pfund) Lithiumspodumen . Die Mine liegt 250 Kilometer (160 Meilen) südlich von Perth und 90 Kilometer (56 Meilen) südöstlich des Hafens von Bunbury .
Die Mine ist im Besitz und wird betrieben von Talison Lithium , das seit 2014 eine Joint-Venture-Partnerschaft zwischen der Tianqi Lithium Corporation und der Albemarle Corporation wurde . [1] Bei der derzeitigen Größe der Mine kann sie ein Drittel der weltweiten Nachfrage nach Lithium-Spodumen-Konzentrat decken, [1] das zur Herstellung von Lithiumhydroxid , einem Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien, verwendet wird .
Es wird erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach Lithium jährlich um 33,3 % wächst, [3] und daher wird die Mine zusammen mit dem Bau der beiden nahe gelegenen Lithiumverarbeitungsanlagen erweitert. Die Anlage in Kemerton gehört der Albemarle Corporation und die Anlage in Kwinana gehört Tianqi. Die Einnahmen der Lithiumindustrie sind von 2019 bis 2020 mit einer jährlichen Rate von 8,6 % auf insgesamt 2,7 Milliarden US-Dollar gestiegen. [5]
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zum kompletten Profil (in english language)
ergänzende Information zu Talison Lithium:
Das Unternehmen ist ein joint-venture zwischen Tianqi Lithium Corporation / IGO Limited JV (51%) und Albemarle Corporation (49%).