Alles muss weg – Serbiens Regierung läutet den Ausverkauf ein
Veröffentlicht: 25. August 2014 Abgelegt unter: SERBIEN | Tags: Privatisierung Ein KommentarDie Agentur für Privatisierungen in Serbien hat eine neue, große Privatisierungswelle angekündigt. Insgesamt sollen 502 Unternehmen an Private Investoren verkauft werden. Ermöglicht wird diese Privatisierung durch das Gesetzespaket, das vor wenigen Wochen verabschiedet wurde und eine neue, neoliberale Ära in Serbien eingeleitet hat. Insgesamt befinden sich 775 „Staatsbetriebe“ Serbiens in der Privatisierung, etliche werden Folgen.
Für die Menschen der zu privatisierenden Unternehmen werden die Umstellung vor allem zwei Sachen mit sich bringen: Entlassungen und Lohnkürzungen. Denn bei einer Übernahme des Unternehmens durch private Investoren ist es diesen gestattet, betriebsbedingte Entlassungen vorzunehmen und die Gehälter Richtung Mindestlohn zu drücken: Umgerechnet ca. 1 Euro in der Stunde.
Serbien ist eines der letzten Länder Südost- und Osteuropas, das eine vollständige Privatisierung der staatlichen, kommunalen und regionalen Unternehmen, aufgrund gewerkschaftlichem und politischem Druck, verhindern konnte. Doch der stetig größer gewordene Wunsch in der EU beizutreten veranlasste die Regierungen, die rigorose neoliberale Politik der Lissaboner Verträge umzusetzen.
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Die Freiheitsliebe
DIE WELT entdeckt eine neue Leser-Zielgruppe, ‚DIE KOPFSCHÜTTLER‘ !
Veröffentlicht: 25. August 2014 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Ost-Ukraine, Presstitution | Tags: Joseph Pulitzer 4 KommentareEs soll Leute geben, die mit der Begrifflichkeit ‚Qualitätsmedien‘ die Qualen, die beim Lesen so mancher Beiträge entstehen könnten, verbinden.
Man kann aber noch eine Schippe drauflegen, wie uns heute in einer headline der WELT vorgeführt wird:
„Ukraine meldet Eindringen russischer Panzerkolonne“
In diesem Beitrag ist u.a. zu lesen, dass russische Kämpfer in gepanzerten Fahrzeugen in der Ostukraine versuchen sollen, eine zweite Front zu eröffnen .. mit zehn Panzern und zwei Mannschaftswagen … wow !!
Welche besondere Art anregender Stimulanzien den Herrschaften während der Redaktionskonferenz gereicht werden, war bislang nicht zu ermitteln!
Jedenfalls hat sich das Journalisten-Team mit diesem Artikel eindeutig für den ’silbernen Schenkelklopfer‘ qualifiziert.
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Bleibt abzuwarten, ob „Die Kopfschüttler“ dauerhaft als neue Leserzielgruppe erschlossen werden können.
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Allen Pressevertretern sei ein offenbar in Vergessenheit geratenes Zitat des berühmten amerikanischen Verlegers Joseph Pulitzer nahe gebracht:
„Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt.
Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich. Und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen.
Bekannt machen allein genügt vielleicht nicht – aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.“
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Ihr Oeconomicus
† Richard Attenborough … RIP
Veröffentlicht: 25. August 2014 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN | Tags: Lord Richard Samuel Attenborough Hinterlasse einen Kommentar
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Richard Attenborough auf dem Toronto International Film Festival (2007)
CC – Author: gdcgraphics
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Lord Richard Samuel Attenborough, Baron Attenborough CBE, ein begnadeter britischer Schauspieler, Regisseur sowie mehrfacher Oscar- und Golden-Globe-Preisträger ist im Alter von 90 Jahren verstorben.
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Vielen von uns wird der stets symphatisch wirkende Lord Attenborough Dank seines umfassenden filmischen Vermächtnisses gerne in Erinnerung bleiben.
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Besten Dank für spannende, vergnügliche und nachdenkliche Stunden … RIP !
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Ihr Oeconomicus
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Auszüge seiner Filmografie
Quelle: wikipedia
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Als Schauspieler
- 1942: In Which We Serve – Regie: Noël Coward und David Lean
- 1946: Irrtum im Jenseits (A Matter of Life and Death) – Regie: Michael Powell und Emeric Pressburger
- 1947: Brighton Rock – Regie: John Boulting
- 1948: The Guinea Pig – Regie: Roy Boulting
- 1951: Der wunderbare Flimmerkasten (The Magic Box) – Regie: John Boulting
- 1956: Der beste Mann beim Militär (Private’s Progress) – Regie: John Boulting
- 1956: Das Baby auf dem Schlachtschiff (The Baby and the Battleship) – Regie: Jay Lewis
- 1958: Die schwarzen Teufel von El Alamein (Sea of Sand) – Regie: Guy Green
- 1958: Junger Mann aus gutem Hause (I’m All Right, Jack) – Regie: John Boulting
- 1958: Schrei im Morgengrauen (The Man Upstairs) – Regie: Don Chaffey
- 1959: Verrat in Camp 127 (Danger within) – Regie: Don Chaffey
- 1959: Die Herren Einbrecher geben sich die Ehre (The League of Gentlemen) – Regie: Basil Dearden
- 1959: Dicke Luft und heiße Liebe (S.O.S. Pacific) – Regie: Guy Green
- 1960: Lieben kann man nur zu zweit (Only Two Can Play) – Regie: Sidney Gilliat
- 1960: Zorniges Schweigen (The Angry Silence) – Regie: Guy Green
- 1963: Gesprengte Ketten (The Great Escape) – Regie: John Sturges
- 1964: An einem trüben Nachmittag (Seance on a Wet Afternoon) – Regie: Bryan Forbes
- 1964: Schüsse in Batasi (Guns at Batasi) Regie: John Guillermin
- 1965: Der Flug des Phönix (The Flight of the Phoenix) – Regie: Robert Aldrich
- 1966: Kanonenboot am Yangtse-Kiang (The Sand Pebbles) – Regie: Robert Wise
- 1967: Doktor Dolittle (Doctor Dolittle) – Regie: Richard Fleischer
- 1968: Nur über eine Leiche (Only When I Larf) – Regie: Basil Dearden
- 1970: Die größten Gauner weit und breit (Loot) – Regie: Silvio Narizzano
- 1970: Traue keinem Hausfreund (A Severed Head) – Regie: Dick Clement
- 1971: John Christie, der Frauenwürger von London (10 Rillington Place) – Regie: Richard Fleischer
- 1974: Ein Unbekannter rechnet ab (And Then There Were None) – Regie: Peter Collinson
- 1975: Unternehmen Rosebud – Regie: Otto Preminger
- 1975: Brannigan – Ein Mann aus Stahl (Brannigan) – Regie: Douglas Hickcox
- 1975: Die Schande des Regiments – Regie: Michael Anderson
- 1977: Die Schachspieler (Shatranj ke khilari) – Regie: Satyajit Ray
- 1979: Der menschliche Faktor (The Human Factor) – Regie: Otto Preminger
- 1993: Jurassic Park – Regie: Steven Spielberg
- 1994: Das Wunder von Manhattan (Miracle on 34th Street) – Regie: Les Mayfield
- 1996: Hamlet – Regie: Kenneth Branagh
- 1997: Vergessene Welt: Jurassic Park (The Lost World) – Regie: Steven Spielberg
- 1998: Elizabeth – Regie: Shekhar Kapur
- 1999: Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat – Regie: David Mallet
- 2001: Jagd auf den Schatz der Riesen (Jack and the Beanstalk: The Real Story) (Fernsehfilm)
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Als Regisseur
- 1969: Oh, What a Lovely War
- 1972: Der junge Löwe (Young Winston)
- 1977: Die Brücke von Arnheim (A Bridge Too Far)
- 1978: Magic – Eine unheimliche Liebesgeschichte (Magic)
- 1982: Gandhi
- 1985: A Chorus Line
- 1987: Schrei nach Freiheit (Cry Freedom)
- 1992: Chaplin
- 1993: Shadowlands
- 1996: In Love and War
- 1999: Grey Owl
- 2007: Closing the Ring
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Als Produzent
- 1962: Das indiskrete Zimmer (The L-Shaped Room) – Regie: Bryan Forbes
Streit über Wirtschaftspolitik: Französische Regierung tritt zurück
Veröffentlicht: 25. August 2014 Abgelegt unter: FRANKREICH | Tags: Arnaud Montebourg, Manuel Valls, Regierungsumbildung Hinterlasse einen KommentarNach höchst regierungskritischen Äußerungen des französischen Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg
„Frankreich ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone, die fünftgrößte Macht der Welt, und es hat nicht die Absicht, sich nach den maßlosen Obsessionen von Deutschlands Konservativen zu richten“
hat Frankreichs Premier Manuel Valls nach 147 Tagen Amtszeit das Handtuch geworfen.
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Präsident François Hollande gab Valls den umgehenden Auftrag, bis Dienstag eine neue Regierung zu bilden.
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korrespondierender Beitrag
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Dunkle Wolken über dem Élysée-Palast