Alles muss weg – Serbiens Regierung läutet den Ausverkauf ein

Die Agentur für Privatisierungen in Serbien hat eine neue, große Privatisierungswelle angekündigt. Insgesamt sollen 502 Unternehmen an Private Investoren verkauft werden. Ermöglicht wird diese Privatisierung durch das Gesetzespaket, das vor wenigen Wochen verabschiedet wurde und eine neue, neoliberale Ära in Serbien eingeleitet hat. Insgesamt befinden sich 775 „Staatsbetriebe“ Serbiens in der Privatisierung, etliche werden Folgen.

Für die Menschen der zu privatisierenden Unternehmen werden die Umstellung vor allem zwei Sachen mit sich bringen: Entlassungen und Lohnkürzungen. Denn bei einer Übernahme des Unternehmens durch private Investoren ist es diesen gestattet, betriebsbedingte Entlassungen vorzunehmen und die Gehälter Richtung Mindestlohn zu drücken: Umgerechnet ca. 1 Euro in der Stunde.

Serbien ist eines der letzten Länder Südost- und Osteuropas, das eine vollständige Privatisierung der staatlichen, kommunalen und regionalen Unternehmen, aufgrund gewerkschaftlichem und politischem Druck, verhindern konnte. Doch der stetig größer gewordene Wunsch in der EU beizutreten veranlasste die Regierungen, die rigorose neoliberale Politik der Lissaboner Verträge umzusetzen.
[…]
Die Freiheitsliebe


Deutsche Russland-Exporte könnten um 25 Prozent sinken

Die deutschen Exporte nach Russland könnten nach Ansicht des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft 2014 um ein Viertel zurückgehen.

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir am Ende des Jahres im Russlandhandel bei einem Exportminus von 20 bis 25 Prozent ankommen werden“

teilte der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Eckhard Cordes am Montag in Berlin mit.

„Dies würde in Deutschland etwa 50.000 Arbeitsplätze gefährden“

so Cordes.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sind die Ausfuhren im ersten Halbjahr bereits um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken.
[…]
industriemagazin.at


Warschau und Baltikum wollen US-Raketenabwehrschild in Europa offiziell gegen Russland richten

Warschau und die baltischen Staaten wollen bei dem Nato-Gipfel am 4. und 5. September in Wales vorschlagen, den US-Raketenabwehrschild in Europa als System, das für die Zügelung Russlands bestimmt ist, offiziell zu registrieren. Moskau verstand schon längst, dass der Positionsraum des Raketenabwehrsystems in Polen und Rumänien mit dem Schutz Europas vor solchen „Schurkenstaaten“ wie Iran oder Nordkorea nichts Gemeinsames hat.

Das Hauptziel des Raketenabwehrsystems von Obama ist genauso wie seinerzeit unter George Bush junior das russische Nuklearraketenpotential. Wenn die Idee der „jüngeren Partner“ der USA durchgesetzt wird, wäre das die Feststellung einer Tatsache, die für den Kreml schon längst offensichtlich ist.

Präsident Barack Obama änderte schon 2009 die Bushs Raketenabwehrkonzeption. Er ergänzte sie durch die Seekomponente und verlegte einen Teil der Anlagen aus Tschechien nach Rumänien. Die Seekomponente des US-Raketenabwehrschildes kann am Schwarzen Meer, an der Ostsee und der Barentssee stationiert werden. „Der Spiegel“ berichtete über die Pläne der baltischen Staaten und Warschaus, den Einsatz des Raketenabwehrsystems gegen Russland dokumentarisch festzulegen.
Der Direktor des Instituts für strategische Analyse, Alexander Gussew, sagt:

„Wir baten die Nato und die USA als Hauptarchitekten des europäischen Raketenabwehrschildes mehrere Jahre lang, uns schriftliche Garantien dafür zu geben, dass der neue US-amerikanische Raketenabwehrschild in Europa nicht gegen Russland gerichtet ist. Aber die Amerikaner reagierten darauf in den letzten Jahren auf keine Weise. Sie sagten uns einfach, dass dieses System für den Schutz vor Gefahren aus dem Nahen Osten und aus Nordkorea bestimmt sei. Aber dieses System richtet sich gegen russische Streitkräfte. Die USA und ihre Hauptsatelliten in Europa – Polen und das Baltikum – peitschen diese Idee durch. Sie ist für uns unter keinen Umständen annehmbar.“

Die Idee, dass die USA und die Nato Russland juristisch verbindliche schriftliche Garantien für die „Neutralität“ des US-amerikanischen Schildes geben müssen, hat Präsident Dmitri Medwedjew mit Barack Obama mehrmals erörtert. Aber Washington weigerte sich entschieden, es zu tun.

Deutschland und Frankreich treten in der Nato gegen das „antirussische Zertifikat“ für das europäische Raketenabwehrsystem auf. Sie meinen, dass man Moskau nicht herausfordern sollte. Russland glaubt den USA und der Nato nicht mehr aufs Wort. Sie versprachen in den 90er Jahren, dass die Nato „sich den russischen Grenzen nicht um ein Fußbreit nähern wird“. Das sagte US-Außenminister James Baker noch im Februar 1990.

Deutsche Stenogramme, die freigegeben wurden, bezeugen, dass im gleichen Jahr 1990 auch der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher im Gespräch mit dem damaligen sowjetischen Außenminister Eduard Schewardnadse das Gleiche sagte. Aber 1999 traten alle ehemaligen Länder des Sowjetischen Blocks der Nato bei. Die Zahl der Nato-Mitgliedsstaaten vergrößerte sich von zwölf auf 28. Man hat Russland einfach betrogen!
[…]
Andrei Fedjaschin – Stimme Russlands


DIE WELT entdeckt eine neue Leser-Zielgruppe, ‚DIE KOPFSCHÜTTLER‘ !

Es soll Leute geben, die mit der Begrifflichkeit ‚Qualitätsmedien‘ die Qualen, die beim Lesen so mancher Beiträge entstehen könnten, verbinden.

Man kann aber noch eine Schippe drauflegen, wie uns heute in einer headline der WELT vorgeführt wird:

„Ukraine meldet Eindringen russischer Panzerkolonne“

In diesem Beitrag ist u.a. zu lesen, dass russische Kämpfer in gepanzerten Fahrzeugen in der Ostukraine versuchen sollen, eine zweite Front zu eröffnen .. mit zehn Panzern und zwei Mannschaftswagen … wow !!

Welche besondere Art anregender Stimulanzien den Herrschaften während der Redaktionskonferenz gereicht werden, war bislang nicht zu ermitteln!

Jedenfalls hat sich das Journalisten-Team mit diesem Artikel eindeutig für den ’silbernen Schenkelklopfer‘ qualifiziert.

.

Bleibt abzuwarten, ob „Die Kopfschüttler“ dauerhaft als neue Leserzielgruppe erschlossen werden können.

.

Allen Pressevertretern sei ein offenbar in Vergessenheit geratenes Zitat des berühmten amerikanischen Verlegers Joseph Pulitzer nahe gebracht:

„Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt.
Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich. Und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen.
Bekannt machen allein genügt vielleicht nicht – aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.“

.
.

Ihr Oeconomicus


† Richard Attenborough … RIP

File:RichardAttenborough07TIFF.jpg.

Richard Attenborough auf dem Toronto International Film Festival (2007)
CC – Author: gdcgraphics

.

Lord Richard Samuel Attenborough, Baron Attenborough CBE, ein begnadeter britischer Schauspieler, Regisseur sowie mehrfacher Oscar- und Golden-Globe-Preisträger ist im Alter von 90 Jahren verstorben.

.

Vielen von uns wird der stets symphatisch wirkende Lord Attenborough Dank seines umfassenden filmischen Vermächtnisses gerne in Erinnerung bleiben.

.

Besten Dank für spannende, vergnügliche und nachdenkliche Stunden … RIP !

.

Ihr Oeconomicus

.
.

.
.

Auszüge seiner Filmografie
Quelle: wikipedia

.

Als Schauspieler

.

Als Regisseur

.

Als Produzent


Streit über Wirtschaftspolitik: Französische Regierung tritt zurück

Nach höchst regierungskritischen Äußerungen des französischen Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg

„Frankreich ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone, die fünftgrößte Macht der Welt, und es hat nicht die Absicht, sich nach den maßlosen Obsessionen von Deutschlands Konservativen zu richten“

hat Frankreichs Premier Manuel Valls nach 147 Tagen Amtszeit das Handtuch geworfen.

.

Präsident François Hollande gab Valls den umgehenden Auftrag, bis Dienstag eine neue Regierung zu bilden.

.

HandelsblattFAZ

.
.

korrespondierender Beitrag

.

Dunkle Wolken über dem Élysée-Palast