Nobelpreisträger rechnen mit Merkel ab

Bei ihrem Treffen in Lindau haben die Wirtschafts-Nobelpreisträger Kanzlerin Angela Merkel heftig kritisiert. Die von ihr verordnete Sparpolitik habe weitreichende Folgen für die Euro-Zone.
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Holger Zschäpitz – Welt

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Anmerkung
Ein bemerkenswerter Beitrag, der echtes Lob verdient, welches allerdings auch den deutlichen Worten der zitierten Ökonomen geschuldet ist.!

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Bei DWN liest sich das so:

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Merkel kritisiert die Kritiker
Nobelpreisträger: Mit dem Euro kann es keinen Aufschwung geben
Angela Merkels Sparpolitik für Europa bekommt von den zur Zeit in Lindau versammelten Wirtschafts-Nobelpreisträgern desaströse Noten. Doch nicht nur Deutschland ist für die Wissenschaftler ein Problem: Sie zweifeln an der Sinnhaftigkeit des Euro und fachen damit eine neue Diskussion über die Währungsunion an.
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DWN

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Ihr Oeconomicus

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korrespondierender Beitrag:

Nobelpreisträgertreffen in Lindau: Merkel ermahnt die Ökonomenzunft
Rede von Bundeskanzlerin Merkel zum 5. Treffen der Nobelpreisträger
Datum: 20. August 2014 – Ort: Lindau


Nobelpreisträgertreffen in Lindau: Der schwierige Umgang mit Verantwortung

Zum Abschluss der fünften Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften hat Robert C. Merton bei einer Podiumsdiskussion auf der Insel Mainau den Ökonomen ins Gewissen geredet.
Die Forschung habe zunehmend Einfluss auf die Praxis bekommen und mit dieser Verantwortung müsse man umzugehen lernen, sagte der Amerikaner, der 1997 zusammen mit Myron S. Scholes für eine «bahnbrechende Formel für die Bewertung von Aktienoptionen» den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften erhalten hatte.
Merton sprach aus eigener Erfahrung. Sein zusammen mit Scholes und John Meriwether geleiteter Long-Term-Capital-Management-Hedge-Fund (LTCM) konnte Ende der neunziger Jahre nur durch eine von der US-Notenbank konzertierte Aktion mehrerer Grossbanken vor dem Konkurs gerettet werden, um Jahre später doch aufgelöst zu werden.
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NZZ