Schwere Panne beim Start von zwei neuen Galileo-Satelliten

Dem geplanten europäischen Satellitennavigationssystem Galileo droht ein schwerer Rückschlag:
Die beiden am Freitag mit einer russischen Sojus-Rakete gestarteten Satelliten für die Konstellation müssen möglicherweise aufgegeben werden.
Nach Angaben der Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA) kreisen sie nicht in der richtigen Umlaufbahn um die Erde.
Ob die Satelliten genügend Treibstoff an Bord haben, um aus eigener Kraft in den richtigen Orbit zu kommen, ist anscheinend noch unklar.
Wie schon fast zu erwarten, wird Russland für die Panne von den ersten Presse-Schnurgeln verantwortlich gemacht.

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Erdbebenschwarm am Bárðarbunga – Höchste Warnstufe – Internationale Flüge (noch) nicht betroffen

Iceland Raises Volcano Aviation Warning To Red

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follow-up, 12.10.2014, 20: 54hUTC

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Der Ausbruch: Webkameras zeigen keine signifikanten Veränderungen in der Eruption.
Erdbeben: Seit 10: 00 UTC gestern (Samstag) zwei Beben über Stärke 5 traten in Bárðarbunga. Die erste M5.0 bei 11: 30 gestern und M5.2 bei 08: 43 diesem Morgen. Beide entstanden in der nördlichen Rand des Bárðarbunga Caldera. Zusätzlich wurden vier Beben über Stärke 4 registriert: Gestern M4.7 bei 19: 33, M4.1 bei 01: 36 letzte Nacht, M4.0 bei 03: 57 und M4.2 bei 06: 20. Über 100 Beben haben in den vergangenen 24 Stunden in der Caldera und über 25 im nördlichen Teil der Intrusion registriert.
Gasverunreinigung: Nordostwind werden heute (Sonntag) erwartet, so die Verschmutzung in Richtung Süden und Südwesten von der Eruption erwartet. Verschmutzten Gebiet ist von Faxaflói im Westen und im Osten Mýrdalur begrenzt und wird voraussichtlich nördlich von Hofsjökull verlängern. Morgen (Montag) wird Wind südlicher sein und die Verschmutzung wird nach Norden gehen.
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Geowissenschaftler vom Dienst – Erdbeben-Report

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follow-up, 05.09.2014

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Kommt der große Ausbruch am isländischen Gletschervulkan?
Aus kilometerlangen Rissen im Untergrund fließt glühende Lava, Schmelzwasser sammelt sich unter dem Eis, die Erde erzittert. Dies weckt die bange Frage: Wird der Gletschervulkan ausbrechen? Droht Europa erneut ein Aschenchaos wie nach dem Eyjafjallajökull-Ausbruch im Jahr 2010?
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Nadja Podbregar – scinexx

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follow-up, 02.09.2014

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Iceland volcano spews lava fountains of up to 100m
The second Holuhraun effusive lava eruption began early yesterday morning, and has produced considerably more lava than the first lava eruption in Holuhraun, Friday morning.
The lava streams are now several kilometres long and the fissure is believed to have been up to 1800 meters long. Lava fountains on the fissure extended up to 100 meters high.

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follow-up, 25.08.2014

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Lava des Bardarbunga bahnt sich unterirdischen Weg
Die regen vulkanischen Vorgänge in Island sind für die Wissenschaft weiterhin ein Rätsel. 270 Millionen Kubikmeter Lava bahnen sich unterirdisch einen Weg gegen Norden. Ein Ausbruch auf offenem Gelände wird immer wahrscheinlicher.
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kleinezeitung

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Bárðarbunga ist ein subglazialer Zentralvulkan mit Caldera unter dem Vatnajökull in Island. Er erreicht eine Höhe von 2010 m, womit er der zweithöchste Berg Islands ist.

Seit dem 16. August 2014 gibt es am und in der Umgebung des Bárðarbunga massive Schwarmbeben. Innerhalb der ersten drei Tage wurden 2800 Einzelbeben – das bisher stärkste am 22. August um 1:50 MESZ mit Magnitude 4,8 – registriert. Die Beben begannen unter der Caldera und bewegten sich in den folgenden Tagen in zwei Clustern nord- und ostwärts.

Am 18. August wurde die Warnstufe für den Vulkan von „gelb“ auf „orange“ – erhöhte Eruptionswahrscheinlichkeit – gesetzt. Die Erdbeben sind ein starker Indikator für Magmabewegungen unter der Oberfläche. Ihre Epizentren liegen in einer Tiefe von 5-10 Kilometern, und bisher wurden keine Anzeichen für eine Bewegung an die Oberfläche oder für einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch (Warnstufe „rot“) registriert. Aus Sicherheitsgründen wurden die von einem möglichen Gletscherlauf betroffenen Gebiete und Wege gesperrt. Dies betrifft die Nordseite des Vatnajökull bis zum Mývatn (F910) sowie die F88 südlich von Grímsstaðir. Am Abend des 19. August wurde der zivile Notstand ausgerufen und mit der Evakuierung dieser Gebiete begonnen.

Durch Auswertungen der Daten von GPS-Messstationen um den Vulkan wurde zwischen 16. und 22. August eine Kontinentaldrift von 14 cm festgestellt. Die durchschnittliche Kontinentaldrift in Island betrug bisher ca. 2 cm pro Jahr. Die Bebenfrequenz hat weiter zugenommen und liegt mittlerweile (22. August) bei über 1000 Einzelbeben pro Tag.

Infolge einer subglazialen Eruption wurde am 23. August die Warnstufe auf rot angehoben.

Am 23.August gegen 14.00 Uhr Local Time kommt es zur Eruption unter dem Dyngjujökull Gletscher nordöstlich des Bardabunga Zentralvulkans.

Gegen 17.00 Uhr Local Time war auf der Webcam die zwischenzeitlich ausgefallen ist, deutlich zu erkennen, dass eine Dampfsäule über dem Gletscher steht, der 400 m Eispanzer also bereits durchschmolzen wurde.

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Quellen:
WikipediaJuskis Erdbebennews

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Interaktive Karte der Erdbeben vor Ort

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ARTE-Doku vom 16.08.2014:
Tödliche Aschewolke – Der Ausbruch des Laki 1783
Der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull am 14. April 2010 löste mit seiner Aschewolke in ganz Europa eine Panik aus. Doch vor rund 200 Jahren, am 8. Juni 1783, hatte der Ausbruch eines anderen isländischen Vulkans ungleich dramatischere Folgen: die „Nebelnot“ brachte Tausende um.
[…]
ARTE – Video – [49:00 Min]

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Konrad-Adenauer-Stiftung sagt Adios

Ecuadors Präsident Rafael Correa  will keine ausländische Einflussnahme auf die Politik. Kann man ihm das verübeln?

Offenbar kann man das, zumindest entsteht dieser Eindruck bei der Bewertung des Rückzuges der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) aus dem südamerikanischen Land, wo man 50 Jahre die Segnungen der „transatlantische Wertegemeinschaft“ angepriesen hat.

Wer sich die politische und ökonomische Entwicklung des OPEC-Mitglieds seit den 1960er Jahren genauer ansieht, mag erkennen, welche Vorteile das Land aus dem von KAS und anderen angebotenen Werte-Transfers erlangen konnte.

Als offizieller Grund ist KAS-Kreisen ist zu hören: „das gespaltene Verhältnis der linksgerichteten Regierung zur Meinungsfreiheit„.

Sobald in diesem Geschäft ‚offizielle‚ Gründe genannt werden, mag es auch inoffizielle Überlegungen gegeben haben, über welche man selbstverständlich Stillschweigen bewahrt.
Ein Blick in Artikel III des Freundschaftsvertrages zwischen dem Deutschen Reich und dem Freistaat Ecuador vom 28. März 1887 könnte diesbezüglich zu Spekulationen anregen:

„Die vertragschließenden Theile behalten sich das Recht vor, nach Maßgabe ihrer Gesetze Personen auszuweisen beziehungsweise nicht zuzulassen, welche auf Grund ihres üblen Vorlebens oder ihres Verhaltens für schädlich anzusehen sind.“

Für Ecuador wäre es sicher kein Nachteil, wenn sich andere Fremdeinwirkungs-Organisationen, wie z.B. das „National Endowment for Democracy“ (NED) entschließen könnte, dem Beispiel KAS zu folgen und mit einem freundlichen Adios das Land verlassen würde.
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Marco Maier – Contra-Magazin