Die politische Sanktions-Jauchegrube ist angerichtet, bereit zum Eintauchen durch den Steuerzahler
Veröffentlicht: 18. August 2014 Abgelegt unter: Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, sanctions & implications, Subventionen & Ausgleichszahlungen | Tags: Ausgleichszahlungen, Automobil-Industrie, Dacian Ciolos, Präzidenzfall 9 KommentareNun ist die Katze aus dem Sack!
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Wie die EU-Kommission heute ankündigte, sollen EU-Produzenten bestimmter leicht verderblicher Obst- und Gemüsesorten -dem Vernehmen nach soll es sich dabei um etwa 20 Produkte, u.a. Blumenkohl, Gurken, Paprika, Pilze, Tomaten, Weintrauben, etc. handeln- mit einem Budget von € 125 Mio finanziell unterstützt werden.
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Wie Agrar-Kommissar Dacian Ciolos mitteilte, sollen die Mittel bis Ende November bereitgestellt werden.
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Werden die Produkte kostenlos verteilt, sollen die Erzeuger den vollen Preis erhalten, für vorzeitige Ernten oder Ernteverzicht wurde der halbe Preis in Aussicht gestellt.
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Damit die Erzeugerpreis nicht allzu deutlich fallen, soll ein nicht näher bezeichneter Teil des Budgets zur Angebotsverknappung eingesetzt werden.
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Es ist davon auszugehen, dass vorwiegend Betriebe in Belgien, Holland, Litauen und Polen profitieren werden, da die in Rede stehenden Produkte vorwiegend dort angebaut werden und bis dato einen hohen Exportanteil nach Russland verzeichneten.
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Ein offizieller Beschluss der EU-Kommission läge zwar noch nicht vor, so Dacian Ciolos, dies sei aber nur eine Formalie.
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Wer die Arbeitsweise nationaler Bauernverbände und deren Lobby-Armeen kennt, könnte an der Stelle etwaige Zweifel anmelden.
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Eines ist jedoch sicher: am Ende des Tages wird für den vorsätzlich angerichteten Schaden der Steuerzahler zur Kasse gebeten.
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Weitaus größere Sorgen könnten entstehen, sofern die europäische Automobil-Industrie diese Maßnahme als Präzidenzfall wertet und ebenfalls Ausgleichszahlungen fordert, sofern Russland Importe europäischer Fahrzeuge untersagt.
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PRESS RELEASE – EUROPEAN COMMISSION
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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Russischer Importstopp für polnisches Obst und Gemüse
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Putin verhängt einjähriges Einfuhrverbot für Lebensmittel aus Sanktionsländern (+updates)
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China erklärt Autokonzernen den Kartellkrieg
Veröffentlicht: 18. August 2014 Abgelegt unter: CHINA | Tags: BMW, Mercedes-Benz, Monopol-Gesetz, Preismanipulation; Audi 9 KommentareNach Ansicht chinesischer Kartellbehörden hat Mercedes-Benz im Reich der Mitte Preismanipulationen vorgenommen. Der Konzern habe seine Marktposition ausgenutzt,
„um die Preise für Ersatzteile sowie Reparatur- und Wartungsarbeiten in nachgelagerten Märkten zu kontrollieren”
wie Zhou Gao, der Leiter der Kartellbehörde der prosperierenden ostchinesischen Provinz Jiangsu, der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua sagte.
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