Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein

Ukraine setzt Neo-Nazis gegen Separatisten ein
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Beim Kampf in der Ostukraine will die Regierung in Kiew offenbar den Teufel mit dem Beelzebub austreiben: Bekennende Neo-Nazi-Gruppen sind an vorderster Front dabei.

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Mehrere tausend Freiwillige haben sich laut «Telegraph» diesen Gruppen angeschlossen. Auffallend viele sind russisch sprechende Ostukrainer, zahlreiche weitere kommen aus der ganzen Welt – aus Schweden, Kanada, Italien, Frankreich oder Russland – in die Ukraine gereist, um in diesen Bataillonen zu kämpfen. Nicht wenige der Männer sind bekennende Neo-Nazis und Antisemiten, ultrarechte Nationalisten sind sie alle. Bezeichnend für die Weltanschauung dieser Kämpfer ist die Aussage des Ukrainers Andrij Bilezki:

«Die historische Mission unserer Nation an diesem kritischen Punkt ist es, die weissen Rassen der Welt im finalen Kreuzzug zum Sieg zu führen»

sagte der Kommandeur des Bataillons Asow dem «Telegraph».
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20min.ch

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Gift im System: Wo die Altlasten der Finanzkrise stecken

Die Bilder der Finanzkrise haben sich eingebrannt. Das System steht am Abgrund. Die Weltwirtschaft bricht ein, Millionen verlieren Job und Haus, vor allem in den USA. Banken müssen gerettet werden.
Der Staat, wir Steuerzahler, helfen mit Milliarden. Treibsatz für die Explosion sind komplizierte Finanzprodukte in den Bankbilanzen. Man spricht von giftigen Papieren, Verbriefte Kredite.
Sechs Jahre später: Ist das Zeug jetzt weg?
Prof. Hans-Peter Burghof von der Universität Stuttgart Hohenheim, meint: nicht weg, nur woanders.
Beispiel Commerzbank. In jüngster Zeit hat sie faule Immobilienkredite und Schiffsbeteiligungen verkauft. Letztere gingen für rund 300 Millionen Euro an Oaktree – ein Hedgefonds.
Beispiel Landesbank Baden Württemberg LBBW. Auch Sie verkauft Altlasten aus der Finanzkrise: minderwertige Immobilienkredite. Wert: 4,7 Milliarden Euro. Käufer? Marktbeobachter vermuten die amerikanische Citi-Bank und auch hier Hedgefonds, also Teile der Finanzwelt, die man Schattenbanken nennt.
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plusminus

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Videobeitrag | 06:33 Min. | Verfügbar bis 13.08.15

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korrespondierende Archiv-Beiträge

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18,2 Billionen Euro faule Werte vergiften europäische Banken

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Die Banken und ihre toxischen Papiere

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von bail-in-Gefahren, toxischen Risiken, “Zündschnur-Verlängerungs-Kaninchen” und Vabanque-Spielern


Japans Wirtschafts-Kollaps im zweiten Quartal bedroht die Weltwirtschaft

Die Japan-Zahlen sind schockierend. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt bricht von April bis Juni zum Vorquartal um 1,7 Prozent ein. Das ist zum Vorjahr ein regelrechter Kollaps von 6,8 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt (BIP).
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Markus Gaertner

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korrespondierender Beitrag bei Mish’s Global Economic Trend Analysis

Japan GDP Plunges 6.8%, Consumption Down 19.2%, Private Investment Down 9.7%
In the wake of an inane sales tax hike Japan’s GDP Shrinks 6.8%, Most Since 2011
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Mike „Mish“ Shedlock

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Anmerkung
Mit Japans Wirtschaftspolitik mit radikalen geld-, fiskal- und strukturpolitischen Ansätzen habe ich mich bereits von Juli-September 2013 auseinandergesetzt:

Abenomics – Teil 1

Abenomics – Teil 2

Leider haben sich meine Prognosen im Kern erfüllt !

Ihr Oeconomicus


Das Kartell – Die US Regierung und das Öl

Am 20. Januar 2001 schwor George Walker Bush, sein Amt als 43. US-Präsident „ehrenhaft“ zu führen, nachdem ihn vier der fünf obersten Bundesrichter zum Wahlsieger erklärt hatten – obwohl er rund eine Million Stimmen weniger erhalten hatte als sein Konkurrent Gore und er im entscheidenden Staat Florida nur aufgrund eines irreführenden Stimmzettels in einer Kleinstadt einen Vorsprung von einigen hundert Stimmen bekam.

Bush wurde in Texas groß, dem größten Ölfördergebiet der USA nach Alaska. Mit diesem Milieu der Ölmilliardäre blieb die Bush-Familie stets verbunden. Schon als Bush jr. dort Gouverneur wurde, kamen seine engsten Freunde und Berater aus dem Ölgeschäft. Politik und Geschäft waren dort eng verzahnt.

Die Journalistin Alexandra Robbins fand heraus, dass Bushs Karriere bereits an der privaten Elite-Universität von Yale begann.
Sie brachte Mitglieder des dortigen Geheimbunds „Skulls and Bones“ (Totenköpfe) zum Reden, einem der Klüngel, die – ähnlich wie hierzulande die Studentenverbindungen – ihre Mitglieder in einflussreiche Positionen hieven.
Zu den „Skulls and Bones“ gehörten früher nur die Angehörigen der mächtigen protestantischen Familien wie die Rockefellers, Bundys, Bushs oder Tafts.
Inzwischen kommen auch andere geeignete Yale-Absolventen hinzu. Bush senior wurde dort bereits 1948 Mitglied, der Sohn 1968.
Alexandra Robbins:

„George W. Bush ist das klassische Beispiel für jemanden, der sich der Macht der „Totenköpfe“ bedient hat. Es war ein „Totenkopf“-Mitglied, das ihm den ersten Job verschaffte. Die „Totenköpfe“ gaben ihm Geld für den Wahlkampf, vermittelten Verbindungen, öffneten Türen. Als Präsident bleibt er der Tradition treu:
Jetzt hievt er andere Mitglieder in wichtige Positionen. Eine der ersten Veranstaltungen nach seiner Amtseinführung im Weißen Haus war ein Treffen der „Totenkopf“-Kameraden seines Jahrgangs. Kurz darauf erhielten Ordensmitglieder Posten im Justizministerium, im Amt für innere Sicherheit, als Botschafter, als Vertreter des Pentagon in Europa.“

Die „big spender“ von G.W.Bush waren die Energiekonzerne, die ihren Sitz zumeist in Houston haben. Der Enron-Konzern z.B. gab ihm 750.000 Dollar für den Präsidentschaftswahlkampf und stellten ihm Firmenflugzeuge zur Verfügung. Dynegy gab 300.000 Dollar, El Paso ebenfalls 750.000 Dollar, Reliant 600.000 Dollar; auch sie stellten Firmenflugzeuge. Insgesamt, so recherchierten US-Wirtschaftsreporter, spendeten Energie-Unternehmen 50 Millionen Dollar für Bushs Wahlkampf – eine Summe, die alle Rekorde übertraf.
Robert Brice:

„Die Unternehmen wollten freie Hand haben und sicher stellen, dass weder die Bundes- noch die Landesregierung ihnen bei ihren Geschäften in die Quere kommen konnten. Enron erkannte, daß es sich lohnt, groß an Politiker zu spenden, damit die Regierung auf keinen Fall ihre Geschäfte behindert.“

Als den ältesten Raffinerien gesetzliche Grenzwerte für hohe Schadstoffemissionen drohten, intervenierte er und erreichte, daß ein von den Unternehmen formulierter Entwurf angenommen wurde, der eine freiwillige Selbstkontrolle vorsah. Dieses Gesetz wurde von Bush später als richtungsweisend für die USA gepriesen, obwohl es tatsächlich nichts bewirkte.
Dubose:

„Es war ein Geschenk an die Industrie, das dazu beitrug, Bush ins Amt zu bringen.“

Ein anderer republikanischer Präsidentschaftskandidat meinte dazu:

„Wenn Bush Einzug in Washington halten sollte, dann kommt das einer Versteigerung des Weißen Hauses an den Meistbietenden gleich.“

Tatsächlich dominierten auf der Ernennungsliste zum neuen Kabinett Ex-Bosse aus der Öl- und Energieindustrie und Multimillionäre:
Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice war vorher im Aufsichtsrat von Chevron, Vizepräsident Dick Cheney war Ex-Boss des Öl-Multis Halliburton, Handelsminister Donald L. Evans war Ex-Präsident der Erdölgesellschaft Tom Brown.
Mit 253 Millionen Dollar der reichste:
Finanzminister Paul O’Neil, Ex-Chef des größten Aluminium-Herstellers der Welt. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld war Ex-Vorstandsvorsitzender der General Instrument Corporation (GI), der Chefökonom im Weißen Haus, Lawrence Lindsay, war vorher Berater von Enron, ebenso der neue Handelsbeauftragte Robert Zollick.

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