Schiefergas – Eine alternative Energiequelle ?

.
Schiefergas – Eine alternative Energiequelle ?
.
Die Gewinnung von Schiefergas ist in zahlreichen Ländern umstritten.
In einer ersten Folge zum Thema beschreibt die ARTE-Reihe ‚Mit offenen Karten‘ das Verfahren, mit dem dieses „nichtkonventionelle“ Erdgas gefördert wird, sowie die Folgen, die sich daraus für die Erdgasbranche und für die Umwelt ergeben.
.

Mit offenen Karten: Schiefergas -Teil 1/2- Eine alternative Energiequelle ?

.

.
.
Mit offenen Karten: Schiefergas – Teil 2/2 – Eine Energiegeografische Wende
Auf der in diesem Teil gezeigten Karte sieht man die Vorkommen von im Muttergestein verbliebenen Kohlenwasserstoffen, auch etwas ungenau Schiefergas und Schieferöl genannt. Darauf sieht man die Vorkommen mit Ressourcenschätzung (dunkel eingefärbt) und die vermuteten Vorkommen ohne Ressourcenschätzung (hell eingefärbt) der US-Energiebehörde EIA. Weltweit wird bisher nur in den USA in großem Stil Schiefergas gewonnen, und zwar seit etwa 10 Jahren. Man schätzt, dass die USA weltweit über die viertgrößte Menge an technisch gewinnbarem Schiefergas verfügen.
.

.
.
In Zusammenhang mit Schiefergas sei auf eine Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) aus 2012 hingewiesen, aus der u.a. die weltweit ermittelten technisch gewinnbare Schiefergas-Ressourcen aufgelistet sind (s. Seite 31 – Datenstand 2010).
Demzufolge ergibt sich nachfolgendes Ranking:
  1. USA – 24 Billionen m³
  2. Argentinien – 22 Billionen m³
  3. Mexiko – 19 Billionen m³
  4. China – 17 Billionen m³
  5. Südafrika – 14 Billionen m³
  6. Australien – 11 Billionen m³
  7. Russland – 10 Billionen m³
  8. Libyen – 8 Billionen m³
  9. Algerien – 7 Billionen m³
  10. Brasilien – 6 Billionen m³
  11. Polen – 5 Billionen m³
  12. Frankreich – 5 Billionen m³
  13. Kanada – 4 Billionen m³
  14. Norwegen – 2 Billionen m³
  15. Chile – 1,8 Billionen m³
  16. Indien – 1,8 Billionen m³
  17. Paraguay – 1,8 Billionen m³
  18. Pakistan – 1,4 Billionen m³
  19. Bolivien – 1,4 Billionen m³
  20. Deutschland – 1,3 Billionen m³
  21. Ukraine – 1,2 Billionen m³
  22. übrige Länder – 9 Billionen m³
.

Ihr Oeconomicus

.
.
ergänzende Informationen
.
Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages
„Förderung von unkonventionellem Erdgas – Möglichkeiten der rechtlichen Beschränkung“
Verfasserin: Oberregierungsrätin Anne Hawxwell – 10.01.2011
Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestags -Foerderung von unkonventionellem Gas
.
Heinrich-Böll-Stiftung:
Ressourcenschwindel Schiefergas
.

Ermittlungsverfahren gegen IWF-Chefin Christine Lagarde

.
Ermittlungsverfahren gegen IWF-Chefin Christine Lagarde
.
Wie u.a. LE MONDE oder Le Figaro berichteten, ist gegen die frühere französische Finanzministerin und jetzige IWF-Chefin Lagarde ist ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Dem Bericht zufolge soll Lagarde noch in dieser Woche vor dem französischen Gerichtshof der Republik erscheinen, der ausschließlich über Verfehlungen französischer Minister in Ausübung ihres Amtes urteilt.
Offenbar lautet die Anklage auf complicité de faux et détournement de fonds publics (sinngemäß: Mittäterschaft bei Fälschung und Veruntreuung öffentlicher Gelder).
.
Bei dem Verfahren geht es u.a. um die juristische Aufarbeitung von Lagardes Rolle bei der sog. Tapie-Affäre. Lagarde soll in ihrer Funktion als damalige Finanzminsterin insoweit beteiligt gewesen sein, als sie nach Aufhebung eines Schadensersatz-Urteils (€ 135 Mio) zugunsten von Bernard Tapie, ein in der Folge politisch höchst umstrittenes Schiedsgerichtsverfahren einleiten ließ, welches Tapie einen endgültigen Schadensersatz (einschl. Zinsen) von € 403 Mio zubilligte.
.
An der Stelle wünscht man sich auch in Täuschland einen eigens für Verfehlungen im Amt (ohne Weisungsbefugnis seitens Regierung oder Justizministerium) zuständigen ‚Volks-Gerichtshof‘ !
.

Ihr Oeconomicus

.

.
.

.
.
weitere Presseberichte
.
Bloomberg Businessweek
FAZ
THE INDEPENDENT
Telepolis

Ausverkauf Europa – Europe à vendre

Von Parks und Kulturdenkmälern bis hin zu Wäldern und Bergen – die Privatisierung von staatlichem Eigentum wird zunehmend zu einem Instrument, das zur Sanierung angeschlagener Haushalte in Europa dienen soll.
Warum geben Länder und Städte ihr öffentliches Gut aus der Hand? Und wer sind die Investoren?
Die Bürger wehren sich dagegen, und in manchen Fällen haben sie damit Erfolg.

Wem gehören die Berge, Wälder und historischen Stätten Europas?
Diese Frage hatte sich der Südtiroler Regisseur Andreas Pichler noch nie gestellt – bis er erfuhr, dass ganz in der Nähe seiner Heimat, im österreichischen Bundesland Tirol, ein Berg zu verkaufen war. Er fand heraus, dass Immobilienmakler in ganz Europa staatliches Eigentum zum Kauf anbieten: nicht nur Berge, sondern auch Wälder, unter Naturschutz stehende Inseln und sogar Denkmäler.

Der Film führt quer durch Europa von Irland über Frankreich, Italien und Spanien bis nach Griechenland. Dort überall wird das Natur- und Kulturerbe Europas Stück für Stück „verscherbelt“. Weder die nationalen Regierungen noch die Regional- und Kommunalverwaltungen schrecken davor zurück, Sehenswürdigkeiten zu verkaufen, Eintritt für öffentliche Parks zu verlangen oder Immobilientransaktionen in Schutzgebieten zu genehmigen. Kritisiert werden unter anderem die von einem Multimillionär gesponserte Restauration des Kolosseums in Rom oder das Geschäft mit öffentlichen Liegenschaften und Arealen in Berlin. Der geplante Verkauf der staatlichen Wälder in Irland scheiterte an Protesten. Doch trotz vieler Demonstrationen gerät immer mehr öffentliches Eigentum in die Hände von Luxuskonzernen, Bauprojektträgern, Finanzunternehmen, Milliardären und anderen privaten Investoren.

Auf seiner Reise begegnet der Regisseur Menschen, die gegen diese Privatisierungen kämpfen und das allgemeine Problembewusstsein dafür schärfen. Sie setzen sich für den freien Zugang aller Bürger zu den wertvollen „Gemeingütern“ und für deren Erhalt für zukünftige Generationen ein.

.

ARTE TV – [73 Min] – Deutsche Version
(Wiederholung: Freitag, 29.08.2014 um 8:55 Uhr)

.
.

YT – Ausverkauf Europa

.

.

Proebstl’s treffende Erkenntnis: Nur Gold ist Geld ..

… alles andere ist Kredit !

.

.

Kleingärten gegen die Krise

In Portugal hat Kleingärtnerei Tradition. Seit dem Beginn der Finanzkrise ist die Zahl der ungenehmigten Gärten sprunghaft angewachsen. Allein in und um Lissabon soll es derzeit mehr als 70.000 geben.
Eine Reportage von Marie Charlotte Duluc.

.

ARTE-Video-Clip [1:37 Min]


Angst vor Amazons Übermacht ?!

Über 1.000 deutschsprachige Schriftsteller haben ein Protestschreiben gegen den umstrittenen Online-Händler Amazon unterschrieben. Ihre Vorwürfe sind massiv:
Amazon manipuliere Empfehlungslisten, verzögere die Lieferung von bestimmten Titeln und nehme Autoren und Autorinnen und ihre Bücher als Druckmittel, um Rabatte gegen Verlage durchzusetzen. Die Schriftsteller sprechen von „Erpressung“ und „Beugehaft“.

.

Was ist dran an dem Streit, welche Strategie verfolgt der Online-Händler Amazon und wie gehen die Verlage damit um?
Droht tatsächlich, wie einige vermuten, eine Verarmung der Verlagswelt, ein übermächtiger Internetriese, der Preise und Inhalte diktiert?
Oder fürchten die Verlage nur um ihre eigenen Gewinne?

.

.
.

Alles muss weg – Serbiens Regierung läutet den Ausverkauf ein

Die Agentur für Privatisierungen in Serbien hat eine neue, große Privatisierungswelle angekündigt. Insgesamt sollen 502 Unternehmen an Private Investoren verkauft werden. Ermöglicht wird diese Privatisierung durch das Gesetzespaket, das vor wenigen Wochen verabschiedet wurde und eine neue, neoliberale Ära in Serbien eingeleitet hat. Insgesamt befinden sich 775 „Staatsbetriebe“ Serbiens in der Privatisierung, etliche werden Folgen.

Für die Menschen der zu privatisierenden Unternehmen werden die Umstellung vor allem zwei Sachen mit sich bringen: Entlassungen und Lohnkürzungen. Denn bei einer Übernahme des Unternehmens durch private Investoren ist es diesen gestattet, betriebsbedingte Entlassungen vorzunehmen und die Gehälter Richtung Mindestlohn zu drücken: Umgerechnet ca. 1 Euro in der Stunde.

Serbien ist eines der letzten Länder Südost- und Osteuropas, das eine vollständige Privatisierung der staatlichen, kommunalen und regionalen Unternehmen, aufgrund gewerkschaftlichem und politischem Druck, verhindern konnte. Doch der stetig größer gewordene Wunsch in der EU beizutreten veranlasste die Regierungen, die rigorose neoliberale Politik der Lissaboner Verträge umzusetzen.
[…]
Die Freiheitsliebe