The Euro Trap. On Bursting Bubbles, Budgets, and Beliefs – Hans-Werner Sinn legt neues Buch vor

The Euro Trap. On Bursting Bubbles, Budgets, and Beliefs – Hans-Werner Sinn legt neues Buch vor

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The Euro Trap, das neue Buch von ifo-Präsident Hans-Werner Sinn, wurde heute von Oxford University Press veröffentlicht. Es liefert einen kritischen Überblick über die Geschichte des Euro, seiner Krise und der Rettungsmaßnahmen, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Staatengemeinschaft ergriffen wurden.

In neun Kapiteln bzw. über 400 Seiten verbindet das Buch akademische Genauigkeit mit einer verständlichen Darstellung für das breite Publikum. Unterstützt durch eine Fülle von Grafiken und Tabellen werden Antworten auf die wichtigsten Fragen der Eurokrise gegeben:

  • Warum wurde der Euro trotz offensichtlicher Konstruktionsfehler eingeführt?
  • Warum wurden einige Länder so stark von der Krise erschüttert, während andere mit Kratzern davonkamen?
  • Wie lässt sich der aktuelle Aufschwung der deutschen Wirtschaft erklären?
  • Warum hat sich die Krise so lang hingezogen?
  • Ist die Krise wirklich vorbei oder legt sie nur eine Verschnaufpause ein?
  • Wie kann ihr Wiederaufflammen verhindert werden?
  • Und, nicht weniger wichtig:
    Was muss getan werden, um das europäische Integrationsprojekt erfolgreich abzuschließen?

Das Buch hat von weltweit führenden Ökonomen großes Lob erhalten: Stimmen zum Buch

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Buchseite
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Quelle:
Pressemitteilung – CESifo-Gruppe München

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Inhaltsverzeichnis

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follow-up, 06.10.2014

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Standpunkt Hans-Werner Sinn:
«Die Strategie der EZB ist abenteuerlich»
In den vergangenen Wochen gab es viele Schlagzeilen über Deflationsrisiken in Europa. Möglicherweise werden diese vorgeschoben, um ein riesiges fiskalisches Subventionsprogramm lancieren zu können.
[…]
Christof Leisinger – NZZ


Sommerferien: Stau-Gefahr wegen Panzer-Kolonnen

Heute beginnen in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bremen die Schulferien für den Sommer. Doch urlaubshungrige Eltern und Schüler werden in diesem Jahr noch ein wenig länger als üblich auf Sonne, Strand und kühles Nass warten müssen.
Denn die Autobahnen werden wieder für ihren ursprünglichen Zweck benötigt: den Transport von Panzern und Kriegsgerät.
[…]
AMR


Nie wieder Fleisch ??

In den letzten 50 Jahren hat sich der weltweite Fleischkonsum verfünffacht.
Während man in Europa schon immer viel Fleisch gegessen hat, wächst die Lust darauf nun auch in Ländern wie China und Indien.
Doch der Hunger nach Fleisch hat verheerende Konsequenzen.

  • In China nehmen gesundheitliche Probleme der Bevölkerung durch die veränderte Ernährung stetig zu
  • in Paraguay führt der Futterexport nach Europa zu extremer Armut
  • in Frankreich und Deutschland ist das Grundwasser durch die extensive Landwirtschaft gefährdet
  • und weltweit leidet das Klima

Viele Masttiere gleichen mittlerweile Futterverwertungsmaschinen und verbringen ihr kurzes Leben zusammengepfercht in dreckigen Ställen.
Die Industrie hingegen wirbt mit Heilsversprechen für ihre Produkte – Fleisch sei gesund und für eine ausgewogene Ernährung notwendig.
Dabei belegen Studien, dass der Konsum von zu viel rotem Fleisch nicht nur krank macht, sondern das Leben sogar verkürzen kann.
Auch weißes Fleisch ist problematisch, denn Hühner und Puten werden erschreckend häufig mit Antibiotika behandelt.
Moderne Mastbetriebe haben sich zu Hightech-Firmen entwickelt, in denen die Tiere lediglich Produkte sind. Dass es sich um Lebewesen handelt, wird gerne vergessen.
Jährlich produziert Europa rund 40 Millionen Tonnen Fleisch, das Futter für die Tiere kommt oft aus Südamerika, zum Beispiel aus Paraguay. Einige wenige Unternehmer verdienen dort an dem Export sehr gut, die Mehrheit der Bevölkerung leidet darunter. Denn die Sojapflanzen werden mit extrem giftigen Pflanzenschutzmitteln besprüht.
Eine wissenschaftliche Studie der Universitätsklinik von Asunción belegt, dass in Dörfern in der Nähe von Sojafeldern auffällig oft Kinder mit Missbildungen geboren werden.
Aber nicht nur der Import nach Europa, auch der Export führt zu Hunger und Elend.
Fleisch wird in Europa so günstig hergestellt, dass es für viele Afrikaner billiger ist, europäische Produkte zu kaufen als selber zu produzieren. Eine Folge ist die Zerstörung der einheimischen Märkte, denn die Bauern sind der industriellen und staatlich subventionierten Konkurrenz aus Europa schutzlos ausgeliefert, wie Berichte aus Ghana und Benin beweisen.

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Anmerkung
Dieser Beitrag soll keinesfalls dazu anregen, keine Fleischerzeugnisse mehr zu essen, sondern ansatzweise die Hintergründe industrieller Fleischproduktion auszuleuchten und ggfls. nach alternativen Bezugsquellen Ausschau zu halten.

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Ihr Oeconomicus

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