The Euro Trap. On Bursting Bubbles, Budgets, and Beliefs – Hans-Werner Sinn legt neues Buch vor
Veröffentlicht: 31. Juli 2014 Abgelegt unter: Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen, Hans-Werner SInn, Hans-Werner Sinn: The Euro Trap - On Bursting Bubbles, Budgets, and Beliefs | Tags: Deflationsrisiken, EZB Ein KommentarThe Euro Trap. On Bursting Bubbles, Budgets, and Beliefs – Hans-Werner Sinn legt neues Buch vor
.
The Euro Trap, das neue Buch von ifo-Präsident Hans-Werner Sinn, wurde heute von Oxford University Press veröffentlicht. Es liefert einen kritischen Überblick über die Geschichte des Euro, seiner Krise und der Rettungsmaßnahmen, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Staatengemeinschaft ergriffen wurden.
In neun Kapiteln bzw. über 400 Seiten verbindet das Buch akademische Genauigkeit mit einer verständlichen Darstellung für das breite Publikum. Unterstützt durch eine Fülle von Grafiken und Tabellen werden Antworten auf die wichtigsten Fragen der Eurokrise gegeben:
- Warum wurde der Euro trotz offensichtlicher Konstruktionsfehler eingeführt?
- Warum wurden einige Länder so stark von der Krise erschüttert, während andere mit Kratzern davonkamen?
- Wie lässt sich der aktuelle Aufschwung der deutschen Wirtschaft erklären?
- Warum hat sich die Krise so lang hingezogen?
- Ist die Krise wirklich vorbei oder legt sie nur eine Verschnaufpause ein?
- Wie kann ihr Wiederaufflammen verhindert werden?
- Und, nicht weniger wichtig:
Was muss getan werden, um das europäische Integrationsprojekt erfolgreich abzuschließen?
Das Buch hat von weltweit führenden Ökonomen großes Lob erhalten: Stimmen zum Buch
.
Buchseite
.
Quelle:
Pressemitteilung – CESifo-Gruppe München
.
.
.
follow-up, 06.10.2014
.
Standpunkt Hans-Werner Sinn:
«Die Strategie der EZB ist abenteuerlich»
In den vergangenen Wochen gab es viele Schlagzeilen über Deflationsrisiken in Europa. Möglicherweise werden diese vorgeschoben, um ein riesiges fiskalisches Subventionsprogramm lancieren zu können.
[…]
Christof Leisinger – NZZ
Sommerferien: Stau-Gefahr wegen Panzer-Kolonnen
Veröffentlicht: 31. Juli 2014 Abgelegt unter: Uncategorized | Tags: Panzer-Kolonnen, Stau-Gefahr 5 KommentareHeute beginnen in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bremen die Schulferien für den Sommer. Doch urlaubshungrige Eltern und Schüler werden in diesem Jahr noch ein wenig länger als üblich auf Sonne, Strand und kühles Nass warten müssen.
Denn die Autobahnen werden wieder für ihren ursprünglichen Zweck benötigt: den Transport von Panzern und Kriegsgerät.
[…]
AMR
Nie wieder Fleisch ??
Veröffentlicht: 31. Juli 2014 Abgelegt unter: Agrar-Ökonomie, Fleisch, Nahrungsmittel | Tags: Fleisch, Grundwasser, Landwirtschaft, Sojafelder Ein KommentarIn den letzten 50 Jahren hat sich der weltweite Fleischkonsum verfünffacht.
Während man in Europa schon immer viel Fleisch gegessen hat, wächst die Lust darauf nun auch in Ländern wie China und Indien.
Doch der Hunger nach Fleisch hat verheerende Konsequenzen.
- In China nehmen gesundheitliche Probleme der Bevölkerung durch die veränderte Ernährung stetig zu
- in Paraguay führt der Futterexport nach Europa zu extremer Armut
- in Frankreich und Deutschland ist das Grundwasser durch die extensive Landwirtschaft gefährdet
- und weltweit leidet das Klima
Viele Masttiere gleichen mittlerweile Futterverwertungsmaschinen und verbringen ihr kurzes Leben zusammengepfercht in dreckigen Ställen.
Die Industrie hingegen wirbt mit Heilsversprechen für ihre Produkte – Fleisch sei gesund und für eine ausgewogene Ernährung notwendig.
Dabei belegen Studien, dass der Konsum von zu viel rotem Fleisch nicht nur krank macht, sondern das Leben sogar verkürzen kann.
Auch weißes Fleisch ist problematisch, denn Hühner und Puten werden erschreckend häufig mit Antibiotika behandelt.
Moderne Mastbetriebe haben sich zu Hightech-Firmen entwickelt, in denen die Tiere lediglich Produkte sind. Dass es sich um Lebewesen handelt, wird gerne vergessen.
Jährlich produziert Europa rund 40 Millionen Tonnen Fleisch, das Futter für die Tiere kommt oft aus Südamerika, zum Beispiel aus Paraguay. Einige wenige Unternehmer verdienen dort an dem Export sehr gut, die Mehrheit der Bevölkerung leidet darunter. Denn die Sojapflanzen werden mit extrem giftigen Pflanzenschutzmitteln besprüht.
Eine wissenschaftliche Studie der Universitätsklinik von Asunción belegt, dass in Dörfern in der Nähe von Sojafeldern auffällig oft Kinder mit Missbildungen geboren werden.
Aber nicht nur der Import nach Europa, auch der Export führt zu Hunger und Elend.
Fleisch wird in Europa so günstig hergestellt, dass es für viele Afrikaner billiger ist, europäische Produkte zu kaufen als selber zu produzieren. Eine Folge ist die Zerstörung der einheimischen Märkte, denn die Bauern sind der industriellen und staatlich subventionierten Konkurrenz aus Europa schutzlos ausgeliefert, wie Berichte aus Ghana und Benin beweisen.
.
.
.
Anmerkung
Dieser Beitrag soll keinesfalls dazu anregen, keine Fleischerzeugnisse mehr zu essen, sondern ansatzweise die Hintergründe industrieller Fleischproduktion auszuleuchten und ggfls. nach alternativen Bezugsquellen Ausschau zu halten.
.
Ihr Oeconomicus
.
Map of a Tragedy: How MH17 Came Apart Over Ukraine
Veröffentlicht: 30. Juli 2014 Abgelegt unter: MH-17 crash | Tags: Map of a Tragedy Ein KommentarThe Wall Street Journal cataloged and mapped some of the debris of Malaysia Airlines Flight 17, which fell across three Ukrainian villages after the Boeing 777 was brought down on July 17, allegedly by a surface-to-air missile.
[…]
WSJ
Fed fährt Konjunkturhilfen zurück
Veröffentlicht: 30. Juli 2014 Abgelegt unter: Federal Reserve Systems | Tags: Janet Yellen, Tapering Ein KommentarDie US-Notenbank entzieht der kräftig anziehenden Wirtschaft weitere Milliardenhilfen. Der für die Zinspolitik zuständige Offenmarktausschuss beschloss am Mittwoch wie erwartet, die Geldspritzen um weitere zehn auf 25 Milliarden Dollar zu verringern.
Im Oktober soll das Programm zum Ankauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren voraussichtlich auslaufen und die Wirtschaft wieder auf eigenen Beinen stehen. Aber auch danach sollen die niedrigen Zinsen noch „geraume Zeit“ die Wirtschaft ankurbeln, wie die Fed bekräftigte.
Sorgen bereitet ihr allerdings noch immer der Jobmarkt. Die Arbeitslosenquote sei zuletzt zwar gefallen, doch seien die Ressourcen auf dem Jobmarkt bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
[…]
Handelsblatt – moneynews
.
Anmerkung
Es bleibt spannend, ob Yellen tatsächlich den Mut aufbringen wird, mittelfristig die Zinsen zu erhöhen.
.
Ihr Oeconomicus
Russischer Importstopp für polnisches Obst und Gemüse
Veröffentlicht: 30. Juli 2014 Abgelegt unter: bilaterale und multilaterale Beziehungen, POLEN, sanctions & implications | Tags: Importverbot, Stefan Dürr (deutsch-russischer Unternehmer) 5 KommentareNach der Verhängung internationaler Wirtschaftssanktionen gegen Moskau verbietet Russland weitgehend den Import von Obst und Gemüse aus Polen. Betroffen seien ab Freitag „fast alle“ Einfuhren dieser Art, teilte die Lebensmittelaufsicht Rosselkhoznadzor am Mittwoch mit. Zur Begründung hieß es, Polen habe „wiederholt“ gegen Regelungen zur Nahrungsmittelsicherheit verstoßen.
[…]
DiePresse
.
.
follow-up, 04.08.2014
.
Das sprichwörtliche Kind liegt nun in polnischen Brunnen. Was liegt da näher, als von der EU Ausgleichszahlungen zu fordern. Dem Vernehmen nach wurden dafür quasi als Hausnummer zunächst 500 Mio Euro aufgerufen!
Wundern wir uns also nicht, wenn sich diesbezüglich die ‚Treuhänder‘ des Schlafmichels als solidarisch erklären.
Selbstverständlich wird dabei völlig ausgeblendet, dass polnische Polit-Tanzbären schon fast hysterisch nach einem Raketen-Schutzschild, das spätestens 2018 installiert sein soll rufen und hektisch über ein Milliardenprogramm zur militärischen Aufrüstung diskutieren.
Vielleicht ist auch unter diesen Gesichtspunkten die russische Reaktion zu bewerten.
.
Ihr Oeconomicus
.
.
follow-up, 02.09.2014
.
Der Deutsche Stefan Dürr hat Putin zu den Sanktionen gegen EU geraten
Der Deutsch-Russische Unternehmer Stefan Dürr hat im Zuge seiner Milchproduktion für Europa Wladimir Putin kennengelernt:
„Er ist ganz anders als in den Medien dargestellt.“