Blackwater-Söldner erstürmen Ostukrainischen Flughafen – Mehrere Tote

Die ukrainische Armee hat am Dienstag den Flughafen in Kramatorsk im Gebiet Donezk im Osten der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Dabei seien vier Volkswehrangehörige getötet und zwei verletzt worden, meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Augenzeugen.
Ein Anhänger der Föderalisierung in der Ukraine, der sich als Mitglied der sogenannten Volksarmee vorgestellt hatte, sprach von Blackwater-Söldnern unter den Angreifern.

„Die Zahl der Toten ist deutlich höher“

behauptete er. Nach Angaben des Radiosenders Kommersant FM gab es elf Todesopfer. Der Nachrichtenagentur UNN zufolge wurden beim Sturm auf den Flugplatz „einige Dutzend“ Menschen getötet.
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RIA NOVOSTI

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Groß-Inquisitor Claus Kleber im Pranger-Journal (15.04.2014)
ZDF-Mediathek

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dazu:
Kleber – der Hauptmann von Köpenick
Hinter der Fichte

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Spiraling Out of Control! Unidentified Fighter Jets Open Fire on Kramatorsk Airfield!

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Tense scenes at Kramatorsk airbase in Ukraine

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Locals stand strong outside Kramatorsk airfield

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We control Kramatorsk airfield

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voRWEggehen auf holprigem Gelände

Pressemitteilung der RWE AG, Essen, 15. April 2014:

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RWE beliefert die Ukraine mit Erdgas

  • Umgekehrter Gasfluss über Polen beginnt heute

RWE beginnt als erster europäischer Energieversorger in diesem Jahr mit der Lieferung von Erdgas in die Ukraine. RWE Supply & Trading beliefert seit heute – wie bereits im Jahr 2013 – die staatliche Gasgesellschaft „Naftogaz of Ukraine” aus dem europaweiten Gasportfolio des Konzerns. 

Das Gas fließt über Polen in die Ukraine. Die Lieferungen erfolgen auf der Basis des Fünf-Jahres-Rahmenvertrages zwischen Naftogaz und RWE Supply & Trading, der im Mai 2012 unterzeichnet worden ist. Der Vertrag erlaubt die Lieferung von bis zu 10 Mrd. Kubikmeter (bcm) Erdgas pro Jahr auf der Basis von jeweils konkret zu verhandelnden Vertragsdetails.

2013 hatte RWE Supply & Trading bereits 1 bcm an Naftogaz geliefert. Die aktuelle Lieferung an die Ukraine basiert auf europäischen Großhandelspreisen für Gas einschließlich der Transportkosten. Aus Sicht des von RWE könnten die Liefermengen signifikant erhöht werden, sofern in den nächsten Wochen Lösungen für politische und technische Transportbeschränkungen an der Grenze zwischen der Slowakei und der Ukraine gefunden werden.

RWE AG – Pressemitteilungen

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Diese Pressemeldung wird vom Handelsblatt so kommentiert:

„Russland hatte im Zuge des Konfliktes mit der Ukraine den Gaspreis für seine Lieferungen in das Nachbarland massiv erhöht. Der von Gazprom aktuell verlangte Preis liege nun nicht mehr deutlich unter dem europäischen Niveau, sondern rund US$ 100 (€ 72,50) pro 1.000 Kubikmeter darüber, hieß es aus Marktkreisen. Deshalb seien Lieferungen aus dem Westen für die Ukraine derzeit äußerst attraktiv. Gas kostet auf den europäischen Märkten in etwa US$ 380 (€ 275) pro 1.000 Kubikmeter.“

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CC – Author: Onno

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Bereits 2013 hatte RWE eine Milliarde Kubikmeter Gas an die Ukraine geliefert und dürfte mit den technischen Abläufen bestens vertraut sein. (In welcher Weise diese Lieferungen abgerechnet wurden, ließ sich bedauerlicherweise nicht ermitteln).
Da die Pipeline durch Polen kleindimensioniert ist, wird man signifikante Mengen mittels einer größeren Leitung durch die Slowakei leiten, sofern -wie in dem Pressestatement dargelegt- „in den nächsten Wochen Lösungen für politische und technische Transportbeschränkungen an der Grenze zwischen der Slowakei und der Ukraine gefunden werden.“

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Nun kennen wir einige Eckdaten der Erdgas-Lieferungen.
Im Dunkeln bleiben -zumindest vorerst- die finanziellen Rahmenbedingungen dieser Lieferungen und das allerwichtigste, die Frage:
WER ZAHLT DIE ZECHE?

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Ganz gleich wie man seitens IWF, EU oder U$A den Gabentisch für die Ukraine schmücken mag, mit einer wirtschaftlichen und finanziellen Salutogenese des Landes dürfte auf Sicht nicht zu rechnen sein.

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Die Gründe hierfür sind offensichtlich…

  • Extreme Staatsverschuldung mit erheblichem default-Risiko
  • höchst bedenkliche politische Unwägbarkeiten angesichts ebenso machtgierig wie chaotisch anmutender Hijacker in Kiev
  • zunehmende Ausplünderung einer ohnehin verarmten Bevölkerung durch Umsetzung einer zu Verelendung großer Bevölkerungsteile führenden IWF-Agenda:
    1. Streichung von 10% der 249,000 Stellen im öffentlichen Dienst
    2. Anhebung der bislang subventionierten Gaspreise um 50%. Der dafür vorgesehene Termin: 1.Mai 2014, also gut 3 Wochen vor dem Wahltermin
    3. drastische Senkung des allgemeinen Rentenniveaus
    4. Privatisierung von Teilen des Erdöl- und Gassektors
    5. Aufhebung des Verkaufsverbots landwirtschaftlicher Nutzflächen an Ausländer
    6. Aufgabe der Dollarbindung des Hrywnja, die damit verbundenen steigenden Inflationserwartungen gibt es gratis dazu
  • nach den Wahlen wird die endgültige Unterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens erwartet, was allgemeine Lohnabsenkungen zu Folge haben könnte und sowohl Investitionen seitens oligarchischer Strukturen als auch des Auslandes attraktiver gestaltet
  • Abspaltungstendenzen mit schon fast bürgerkriegs-ähnlichen Entwicklungen im Osten des Landes
  • ungewisser Wahlausgang
  • hegemonialer Cäsarenwahn eines zunehmend gefährlicher taktierenden Weltpolizisten, der sich auch bei den willfährigen Vasallen widerspiegelt

… und nur einige Belege dafür, welch ungewisse Zukunft dem Land und seinen Einwohnern bevorstehen mag.

Im Lichte solcher Aussichten dürfte klar sein, dass ukrainische Oligarchen (den 200 Reichsten wird ein Vermögen von mehr als US$ 140 Mrd zugerechnet) wohl kaum die RWE-Lieferungen bezahlen. Unklar ist zudem, ob und in welchem Umfang der allseits beliebte Erdgas-Zwischenhändler RosUkrEnergo bei dem RWE-Deal eine Rolle spielt. Gegen einen der wichtigsten Figuren des Zwischenhändlers, Dmytro Firtasch, der in Wien festsitzt, läuft ein Auslieferungsverfahren der US-Behörden.

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Der von John Kerry überbrachte Judaslohn von US$ 1 Mrd dürfte bereits verheizt sein. Seither erbringen die Vereinigten Staaten vorzugsweise Sach- und Dienstleistungen zur Unterstützung der sogenannten öffentlichen Ordnung. Dem Vernehmen nach sollen diesbezüglich weitere Bestellungen beim Pentagon eingegangen sein.

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Somit bleibt -unabhängig davon, ob die RWE-Rechnungen nun aus Brüssel oder Berlin angewiesen werden- der immer wieder gern genommene Wohltäter übrig:
… Sie und ich, wir Alle!

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Erfüllen wir also unsere Bestimmung … und gehen weiterhin voRWEg, auch wenn der Weg zunehmend holpriger wird!

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Ihr Oeconomicus

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Ergänzungen:

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EU-Ukraine Association Agreement – the complete texts


State Department Misplaced $6B Under Hillary Clinton

The State Department misplaced and lost some $6 billion due to the improper filing of contracts during the past six years, mainly during the tenure of former Secretary of State Hilary Clinton, according to a newly released Inspector General report.

The $6 billion in unaccounted funds poses a

“significant financial risk and demonstrates a lack of internal control over the Department’s contract actions,”

according to the report.

The alert, originally sent on March 20 and just released this week, warns that the missing contracting funds “could expose the department to substantial financial losses.”

The report centered on State Department contracts worth

“more than $6 billion in which contract files were incomplete or could not be located at all,”

according to the alert.
[…]
freebeacon

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Renzis „Revolution”: Regierung Italiens entlässt Chefs in Staatsfirmen

Italiens neuer Ministerpräsident Matteo Renzi will gleich bei mehreren Staatskonzernen das Top-Management austauschen. Ziel des 39-Jährigen ist es, mit alten Traditionen zu brechen, damit einflussreiche Jobs in Unternehmen nicht mehr nach politischem Gusto vergeben werden. Stattdessen hat der neue starke Mann in Rom mehrere erfolgreiche Geschäftsfrauen und eher eigenbrötlerische, aber erfahrene Manager ausgewählt. Im Wahlkampf hatten ihm seine Forderungen nach Veränderungen im Kampf gegen die Wirtschaftskrise den Ruf einer Art Abrissbirne eingebracht.

Das Finanzministerium, das die Staatsbeteiligungen verwaltet, schlug am Montagabend unter anderem vor, den Vertrag mit dem Chef des Energieunternehmens Eni, Paolo Scaroni, nicht zu verlängern. Stattdessen wird der bisher für die Ölförderung zuständige Manager Claudio Descalzi an die Spitze der Agip-Mutter berufen. Chef des skandalgeplagten Rüstungsunternehmens Finmeccanica soll Mauro Moretti werden, der die Staatsbahn FS erfolgreich sanierte. Auch im Management des größten Stromversorgers Enel soll ein frischer Wind wehen: Francesco Starace, der bislang den Ökostromerzeuger Enel Green Power führt, soll den langjährigen Enel-Chef Fulvio Conti ersetzen.
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DWN

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Kategorie Matteo Renzi