EU, Ukraine, Russia to meet over Ukrainian gas supply

The European Commission said on Wednesday that European, Russian and Ukrainian officials will hold a meeting on May 2nd in Warsaw to discuss security of energy supplies to Ukraine.

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Trans Adriatic Pipeline

File:Trans Adriatic Pipeline.png
Trans Adriatic Gas Pipeline Map
CC – Author: Genti77

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Die Trans Adriatic Pipeline (TAP) ist das Projekt einer rund 870 Kilometer langen Erdgaspipeline, die Griechenland über Albanien durch die Adria mit Süditalien verbinden soll. Ziel ist der Transport von Erdgas aus dem kaspischen Raum über die Türkei nach Westeuropa. Die Transportkapazität ist auf zehn bis 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr veranschlagt. Zur Sicherstellung der Gaslieferung bei Engpässen soll das Projekt auch einen Gasspeicher in Albanien umfassen. Mit der TAP konkurrierte die Nabucco-Pipeline um aserbaidschanische Erdgas-Ressourcen.

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Unternehmen
Die Trans Adriatic Pipeline (TAP) AG ist eine Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht mit Sitz in Baar ZG. Es handelt sich um ein Joint Venture von sieben Energieunternehmen, die sich für Planung und Bau der TAP-Erdgaspipeline zusammengeschlossen haben.

Aktionäre der TAP
Überschrift Firmensitz Anteil
BP Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 20 %
SOCAR Aserbaidschan Aserbaidschan 20 %
Statoil Norwegen Norwegen 20 %
Fluxys Belgien Belgien 16 %
Total Frankreich Frankreich 10 %
E.ON Ruhrgas Deutschland Deutschland 9 %
Axpo Holding Schweiz Schweiz 5 %
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Geschichte
2003 wurde die Realisierbarkeitsstudie erstellt und im März 2006 wurde sie von Axpos Tochterfirma EGL beendet. Die technische, wirtschaftliche und ökologische Durchführbarkeit wurden darin bestätigt.

Im März 2007 beendete man die grundlegenden Planungen, unter anderem eine Untersuchung des Meeresbodens sowie vorläufige Verträglichkeitsstudien. 2008 begann die TAP mit den ersten Detailplanungen.

Das aserbaidschanische Shah Deniz-Konsortium gab im Februar 2012 bekannt, dass es die TAP für die Route nach Italien präferiere.

Im September 2012 unterzeichneten Albanien, Griechenland und Italien eine Absichtserklärung, um ihre politische Unterstützung für das Projekt sicherzustellen. EU-Energiekommissar Günther Oettinger begrüßte den Entscheid.

Am 26. Juni 2013 erhielt TAP den Zuschlag zum Transport des Erdgases des Produzentenkonsortiums des Shah-Deniz-II-Gasfelds, womit sich TAP gegen Nabucco(-West) durchsetzt.

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korrespondierende Hintergrund-Beiträge

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Das Land der zwei Gesichter – Aserbaidschan ein verlässlicher Gaslieferant Europas?

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weitere Aktivitäten des Shah Deniz-Konsortiums

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Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline

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Video-Beiträge

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29.04.2014
Opening the Southern Gas Corridor
The Trans Adriatic Pipeline (TAP) supports the European Union’s strategic goal of securing future energy supply. TAP will transport natural gas from the giant Shah Deniz II field in Azerbaijan, via Greece and Albania, and across the Adriatic Sea to Southern Italy, and further to Western Europe, offering the shortest and most direct link from the Caspian region to the most attractive European markets with the most competitive gas tariff.

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04.03.2014
Shah Deniz II and the Southern Gas Corridor

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17.12.2013
Azerbaijan gas deal intended to reduce Europe’s dependence on Russia

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02.10.2013
Europe’s Energy and Foreign Policy after the Decision for TAP

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28.06.2013
Azerbaijan’s gas to TAP into Europe

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Chinese Drones Soon Flying Over Saudi Arabia

On April 19, 2104, Saudi Crown Prince Salman bin Abdulaziz meet with People’s Liberation Army Deputy Chief of Staff Lt. General Wang Guanzhong to sign a contract for an unspecified amount of Pterodactyl unmanned aerial systems (aka drones). Also referred to as Wing Loong, the Chinese Mandarin word for Pterodactyl, the system is already serving in the PLA Air Force’s 32nd Division. The Verge notes that such a purchase shows how China is starting to compete with industry leaders the U.S. and Israel as a leading source of military robotics, especially since the U.S. has been hesitant to export UAS even to allies, especially armed types.

Such a deal is also another indication of how improving Sino-Saudi ties have moved beyond the realm of energy and trade to include major defense technology.
Riyadh has already purchased several battalion sets of NORINCO PLZ-45 self propelled howitzers, while Newsweek reported in January 2014 that the CIA had facilitated a 2007 sale of Chinese DF-21 intermediate range ballistic missiles to Saudi Arabia as a first strike option against Iran. The Saudis also have been reportedly interested in other modern Chinese armaments like anti-ship missiles and long range surface to air missiles.
[…]
Jeffrey Lin and P.W. Singer – Popular Science


Statoil, Rosneft delay Siberian drilling, while CEO Sechin added to international sanction list

Norwegian state-owned energy giant Statoil and Russia’s Rosneft announced yesterday their planned partnership in West Siberia has been delayed until next year.

Meanwhile Rosneft CEO Igor Sechin, 53, was put on the US’s sanction list over the continuing crisis in Ukraine. Sechin is believed to be a valuable member of Putin’s inner circle, at one point serving as Deputy Prime Minister. Rosneft provides a substantial portion of Russia’s state revenue.

Statoil has denied the postponement is due to the events in Ukraine, blaming weather conditions instead.

“This is quite normal in [our] operations,”

said Knut Rostad, a Statoil spokesperson, when reached for comment on Tuesday. Accordingly, the company did postpone other major projects in the Arctic last summer in the Barents Sea and Chukchi Sea due to weather-related difficulties.

As of last year the two oil companies had planned to cooperate in North Komsomolskoye, a region of West Siberia, as well as on projects in the Sea of Okhotsk, the Barents Sea, and another onshore shale oil project in the Stavropol region. The partnership is 33.3 percent owned by Statoil, which is supplying the technical knowhow that Rosneft lacks in Arctic offshore operations.
[…]
Jimmy Thomson – BarentsObserver


Geschäfte wie geschmiert?

ThyssenKrupp Marine Systems, eine Tochter von ThyssenKrupp, dominiert den Weltmarkt für U-Boote.
Marktüberlegenheit durch deutsche Technik?
‚die story‘ zeigt, mit welchen Methoden deutsche Werften, mit der Bildung immer neuer Konsortien, U-Boote weltweit verkaufen.

Beispiel Portugal:
Über Vermittler, mit Bestechungsgeldern durch Vertriebsfirmen an Politiker und Militärs und mit Versprechen von lukrativen Gegengeschäften verkaufte das damalige „German Submarine Consortium“ zwei U-Boote an Portugal. Ministerpräsident Portugals war bei der Unterzeichnung des Vertrags 2004 José Manuel Barroso, der heutige Präsident der EU-Kommission.
2010 wurde nach Lieferung ein Milliardenbetrag fällig, der einen großen Anteil am finanziellen Zusammenbruch der portugiesischen Staatsfinanzen hatte.
Portugal musste mit Notkrediten gestützt werden, für die heute auch der deutsche Steuerzahler haftet.

Die Autoren Antonio Cascais und Marcel Kolvenbach stießen auf interne Dokumente und geheime Ermittlungsakten. Sie belegen, dass dieser Deal unter normalen Umständen nie hätte stattfinden dürfen. Die Doku zeigt auch, dass die gelieferten U-Boote vielen Anforderungen der Kunden nicht genügen und die versprochenen Gegengeschäfte gar nicht zustande kamen.

Vergeblich versucht die portugiesische Staatsanwaltschaft bisher, die Beteiligten zur Verantwortung zu ziehen. Doch es scheint so, als ob portugiesische Behörden, europäische Instanzen und die deutsche Justiz verhindern, dass dieser Fall aufgearbeitet wird.

Ein Fall der exemplarisch für viele andere Korruptionsfälle im Zusammenhang mit Rüstungsexporten aus Deutschland steht.

Ein Film von Marcel Kolvenbach und Antonio Cascais

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Der Wähler – ein Gewohnheitstier?

In einem Monat werden in Nordrhein-Westfalen die Kommunalparlamente neu gewählt. Auch viele Bürgermeister und Landräte stellen sich zur Abstimmung.
Aber wie viel ändert das wirklich?
Ein Parteienforscher analysiert das unbekannte Wesen „Wähler“.
Ist er ein Populist, ein Skeptiker oder ein Gewohnheitstier?
[…]
wdr

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Kommunalwahlen 2014: Was wird gewählt?
Bei den Kommunalwahlen kann man leicht die Übersicht verlieren. Wer wird da am 25. Mai eigentlich gewählt? Ein ganzer Stadtrat oder nur eine Landrätin? Und warum hat man in Hilden vier Stimmen und in Wuppertal nur zwei?
Erhellendes zum Zettelwust in der Wahlkabine.

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‚verbalis interruptus‘, die unsicherste Methode zur Verhinderung möglicher Wahrheitsfindung

Aus einem anderen Zusammenhang kennen wir den oft vergeblichen Versuch mittels der Interruptus-Methode bestimmte Ereignisse zu verhindern.

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Jüngster Anwendungsversuch dieser Methode konnten wir im alltäglichen Sedierungs-Magazin ‚MoMa‘ anlässlich eines Interviews zum Top-Thema Ukraine mit dem deutschen Geschichtswissenschaftler und Experten für Kulturgeschichte in Osteuropas, Herrn Prof. Dr. Karl Schlögel erleben.

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Auf die Frage des MoMa-Redakteurs:

„.. dennoch ist es natürlich für die Ukraine und für andere an die EU angrenzende Staaten schwierig, beispielsweise Mitglied der NATO zu werden, weil die NATO ganz klar ausschließt, wir wollen keine Mitglieder, die Grenzkonflikte haben, aufnehmen.
Ist das vielleicht Putins Ziel, dass er dort Grenzkonflikte provozieren will, er hat das mit Georgien gemacht, er hat das mit Aserbeidschan gemacht, er hat das mit der Ukraine jetzt gemacht, damit diese Länder nie ernsthaft dem Westen beitreten können, den westlichen Bündnissen, sei es EU, sei es NATO.
Ist dies das Ziel von Putin, hier ein bißchen an der Grenze zu kratzen, gar nicht das Land ganz zu übernehmen, damit die nie den Sicherheitsgürtel, den er um sein Reich gebildet hat, verlassen?“

Prof. Schlögel:

„Es gibt einen Terminus, den ich von russischen Soziologen und Politologen immer höre, ‚kontrollierte Destabilisierung‘, so etwas, wie Unruhe herzustellen, um letztlich doch die Oberhand zu behalten und als Retter in der Not herbeigerufen zu werden.
Aber ich glaube, es sind zwei Dinge, es ist einerseits die Abwehr des Heranrückens von westlichen Bündnissen an die Grenze der Russischen Föderation, aber es ist .. vielmehr das Zurückweisen der inneren Umwälzung in der Ukraine.
Ich meine, auf dem Maidan, da ging es natürlich um die Frage der Orientierung auf die Europäische Union, oder nicht, aber der Kern der ganzen Bewegung und die Wucht der Versammlung und die Kraft des Durchhaltevermögens.
Es ging nicht so sehr um den EU-Beitritt, sondern darum, dieses Regime, mit dem das Volk nicht mehr leben wollte, wegzuschaffen ..“

Quasi pflichtgemäß folgte an dieser Stelle der „verbalis interruptus“ des MoMa-Redakteurs:

„Vielen Dank, Professor Schlögel, soweit nach München. Das ist ein Ozean, dieses Thema, man kann wirklich da noch weit, weit mehr darüber sprechen, vielen Dank erstmal für diese Einordnung.“

Vermutlich intuitiv erspürte der Journalist, dass er im, wie er sich ausdrückte, ‚Ozeandieser Thematik ertrinken könnte, sofern er das Interview nicht abrupt abbrechen würde.

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Faktencheck zu den Behauptungen des MoMa-Journalisten:

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Das große Spiel am Kaukasus

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Das Land der zwei Gesichter – Aserbaidschan ein verlässlicher Gaslieferant Europas?

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Ihr Oeconomicus