PSL: Gratulation zum 90. Geburtstag – Einschätzungen des letzten Welterklärers u.a. zur Ukraine und Putin

Alfred Schier im Gespräch mit dem früheren TV-Korrespondenten und Publizisten Peter Scholl-Latour.

Der ständige Afrika-Korrespondent der ARD gründete ein ARD-Studios in Paris, welches er bis 1969 leitete. Scholl-Latour reiste von Paris aus regelmäßig als Sonderkorrespondent nach Vietnam, wo er und sein Team 1973 von den Vietcong gefangen genommen und nach einer Woche wieder freigelassen wurden.

Außerdem bereiste er Kanada, Kambodscha, China und Afghanistan. Er gehörte zu den privilegierten Journalisten, die den Revolutionsführer Ayatollah Chomeini während der Revolution interviewen durften.

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Phoenix – [57:51 Min]

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jetzt auch auf youtube:

Peter Scholl-Latour mit Alfred Schier im Dialog Spezial am 08.03.2014

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Mitschrieb (Minute 08:48 – 16:29)

 

Schier: „.. zunächst interessiert mich doch noch Ihre Einschätzung der aktuellen Situation in der Ukraine. Wie beurteilen Sie da die Situation?“

 

PSL: „Man hat gar nicht zur Kenntnis genommen, dass die Ukraine kein geeintes Land ist. Es gibt den westlichen Teil, der österreichisch war -zwischen den Kriegen auch polnisch- und der auch katholisch-orthodox ist. Also die haben den orthodoxen, den byzantinischen Ritus, aber sind dem Papst unterstellt. Das macht einen enormen Unterschied zwischen dem Osten, der rein russisch, tief orthodox ist -wo auch die Kosaken das Sagen haben-, und wenn es eine Lösung für die Ukraine geben sollte, wäre es im Grunde eine Föderation, eine Gruppierung föderierter Gebiete, die aber doch sorgfältig voneinander getrennt sind. In Kiew schaut auch keiner durch, wer da auf dem Maidan dauernd manifestiert und auf der Krim ist es ziemlich eindeutig, die Krim ist überwiegend russisch.“

Schier: „Putin, Russland hat die Macht auf der Krim übernommen, wird Putin sich damit zufrieden geben oder marschiert er am Ende auch noch im Osten und Süden der Ukraine ein?“

PSL: „Nein, Putin ist ja ein Mann des Geheimdienstes, er weiß, wie weit er gehen kann, er versteht es auch, seine Karten auszuspielen, das hat er jetzt in Syrien gezeigt. Und dass er wieder die Oberhoheit/Kontrolle über die Krim haben will, verstehe ich durchaus. Abgesehen davon, was soll das hier, dieses ewige Polemisieren gegen Putin? Wen will man denn an die Stelle setzen? Russland ist immer autokratisch regiert worden und wenn wir heute Peter den Großen bewundern, der wirklich eine absolut lobenswerte Persönlichkeit war: zart war der nicht!“

Schier: „Sie haben Putin persönlich kennen gelernt. Was haben Sie denn für einen Eindruck von ihm gewonnen?“

PSL: „Ja, man merkt ihm schon seine Vergangenheit als Geheimdienstoffizier an, aber er ist höflich, er ist gut informiert und beantwortet alle Fragen.“

Schier: „Sie haben 2006 eine Dokumentation gedreht. Das schildern Sie, wie Russland sich eingekreist und bedroht sieht und warum die Ukraine so unverzichtbar ist für Russland .. und da wollen wir uns Ihre Einschätzung von damals einmal anschauen“
PSL: Russland im Zangengriff – Putins Imperium zwischen Nato, China und Islam

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Schier: „Man muss das noch mal sagen, diese Analyse ist 8 Jahre alt .. aber die gilt 1:1 noch heute“

PSL: „Das ist mir meistens in meinem Leben so passiert -ohne Eitelkeit- aber von Europa muss man wirklich sagen, die Europäer müssen darauf bedacht sein, ihre Kräfte zu konzentrieren und nicht zu expandieren, schon Rumänien und Bulgarien war zuviel. Jetzt kommt die Ukraine noch dazu! Es wäre völliger Unsinn und die amerikanische Staatssekretärin, die gesagt hat: „Fuck the EU“ hat im Grunde einem vernünftigen Reflex entsprochen, so bitter das für uns auch klingt!“

Schier: „Die Russen sind ja in Sorge, dass das was der Westen in der Ukraine macht, keine selbstlose Unterstützung einer Freiheitsbewegung ist, sondern in Wirklichkeit Teil einer Strategie, der NATO, der USA, der EU, die Grenzen der NATO bis nach Georgien, bis in die Ukraine auszudehnen und am Ende Russland in die Knie zu zwingen. Ist das was dran, an dieser Furcht der Russen?“

PSL: „Da ist zweifellos etwas dran. Ich sage nicht, dass alle diese Meinung vertreten. Es gibt auch in Washington hochintelligente Leute. Aber im Moment sieht es wirklich so aus, als sei man darauf aus, die Russen zurückzudrängen. Man spielt kalter Krieg und man redet von Sanktionen, was für die Europäer völlig blödsinnig ist. Wir werden mehr unter den Sanktionen leiden, als die Russen. Es ist also wirklich ein Spiel im Gange, was geradezu grotesk ist und dieses ständige Putin-Bashing, auch China-Bashing -gegen China ziehen wir auch zu Felde- gegen Iran .. was hat uns der Iran getan..? Die Europäer überschätzen sich völlig in ihrer Rolle, sie sind keine Weltmacht mehr und haben in der Welt nichts mehr zu sagen!“

Schier: „Was bedeutet denn das konkret. Sollen wir einfach zuschauen, wenn Putin da mit seiner Armee in der Ukraine schaltet und waltet?“

PSL: „Im Moment schaltet und waltet er nicht. Die Ukraine ist ja zum großen Teil russisch. Dann soll man eben die Spaltung und eine Trennung oder eine Föderation machen, was auch immer. Aber jedenfalls, man muß nicht die Russen in der Ukraine zwingen auf ihre Sprache zu verzichten, was man ja verlangt hat. Im übrigen müssen wir eines bedenken: die Gefahren für uns, die liegen ganz woanders .. die liegen am Mittelmeer, aber das Mittelmeer haben die Deutschen für ihren Urlaub entdeckt. Aber politisch ist das offenbar in den Vorstellungen von Berlin und Brüssel völlig abwesend.“
[…]

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PSL im Dialog am 09.02.2013:

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Mitschrieb Minute 10:53 – 11:18

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PSL: „.. in den 90er Jahren hat es einen Bürgerkrieg in Algerien gegeben, mit 200.000 Toten (!), da hat sich keiner darüber aufgeregt.
Da hat damals die Armee die Oberhand bewahrt, sehr brutal, sehr hart gegenüber der islamischen Bewegung, die die Wahlen legal gewonnen hatte
[…]“


Süd- und Ostukrainer fordern Referendum nach Vorbild der Krim

In mehreren Großstädten der Süd- und Ostukraine haben Tausende pro-russische Demonstranten ein Referendum wie auf der Krim verlangt.
Im östlichsten Verwaltungsgebiet Lugansk stürmten am Sonntag Aktivisten den Sitz der Regionalregierung und erklärten den Gouverneur für abgesetzt.
In Donezk, der Heimat des gestürzten Präsidenten Viktor Yanukovych, verlangten etwa 1.500 Demonstranten unter russischen Fahnen die Loslösung von Kiew, wie die Agentur Itar-Tass berichtete. Auch in Odessa forderten einige Tausend Demonstranten mehr Rechte für die Regionen und ein Referendum über den außenpolitischen Kurs des Landes. Im ostukrainischen Charkow, der zweitgrößten Stadt des Landes, demonstrierten dagegen etwa 10.000 Menschen mit einer riesigen ukrainischen Fahne für die Einheit des Landes.
[…]
Wiener Zeitung

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Anmerkung:
Solche stereotypischen Berichte mit unterschwelligem Russland/Putin-bashing sind in mehr oder weniger in allen westlichen Medien zu finden .. eine unerträgliche Situation.
Der US-Senator Senator Hiram Johnson kam bereits 1914 zu der Erkenntnis:

„Das erste Opfer eines Krieges ist die Wahrheit“

Eine Fehleinschätzung, wie wir heute wissen. Die Wahrheit stirbt schon lange vor dem Krieg, damit dieser erst ermöglicht wird!!

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In diesem Zusammenhang erscheint es zumindest erstaunlich, dass sich ausgerechnet der NDR in seiner Sendereihe ZAPP etwas kritisch zu Wort gemeldet hat:

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Ukraine – Berichterstattung durch die West-Brille?

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Im Sinne dieses Brecht-Zitats

„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.“

nachfolgend eine Auflistung vorverurteilender Presse-Meldungen im Zusammenhang mit den Sniper-Attentaten:

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heute, 18.02.2014
Auszug

„Oppsitionsführer Arseni Jazenjuk sagte in einer Ansprache, die Staatsmacht habe erneut angefangen, Menschen zu erschießen. „Sie wollen die Ukraine in Blut ertränken“, rief er.“

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Die Welt, 18.02.2014
Auszüge:

„Oppositionspolitiker Vitali Klitschko fordert den Westen zur Intervention in der Ukraine auf. Die Spitzen demokratischer Staaten dürften nicht tatenlos zusehen, „wie ein blutiger Diktator sein Volk tötet“, sagt Klitschko.“

[…]

„USA entsetzt über Gewalteskalation“

[…]

„Kirchenglocken läuten aus Protest gegen Regierung“

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tagesschau, 19.02.2014
Auszug:

„Auslöser der Gewalt war offenbar ein Angriff auf eine Polizeisperre am Dienstagvormittag gewesen. Als Täter wurden entweder radikale Oppositionelle oder aber Provokateure auf Seiten der Staatsmacht genannt. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier rief die ukrainischen Behörden dazu auf, für ein Ende des blutigen Konflikts zu sorgen. Die US-Regierung zeigte sich entsetzt und verlangte von Janukowitsch, den Konflikt umgehend zu entschärfen.

Klitschko forderte den Westen zur Intervention auf. Die Spitzen demokratischer Staaten dürften nicht tatenlos zusehen, „wie ein blutiger Diktator sein Volk tötet“, sagte Klitschko laut einer Mitteilung seiner Partei Udar. Auch in anderen ukrainischen Städten gab es Proteste und Berichte über Angriffe auf Regierungsgebäude.“

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Süddeutsche, 20.02.2014
Auszug:

„Immer wieder werfen Polizisten Blendgranaten und offenbar auch Molotowcocktails in die Menge, die wirft zurück. Schüsse fallen, offenbar schießen die Einsatzkräfte scharf, denn blutüberströmte Menschen schleppen sich zu den Krankenstationen am Rande des Maidan.“

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Focus, 20.02.2014
Auszug:

„Leichen in Zivilkleidung auf dem Unabhängigkeitsplatz (Maidan) und in dessen unmittelbarer Umgebung.
Der Sender Radio Free Europe/Radio Liberty zeigte diese Aufnahmen. Sie sollen zeigen, wie Polizeikräfte und ein Heckenschütze auf Demonstranten feuern.
Einer der Organisatoren der Proteste sagte Reuters, er habe Scharfschützen gesehen. Die schwarz gekleideten und mit schusssicheren Westen ausgerüsteten Männer seien oberhalb des Maidan postiert, von wo aus sie ein gutes Schussfeld auf den Platz hätten.“

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tagesschau, 20.02.2014
Themen der Sendung:

„Machtkampf in der Ukraine außer Kontrolle, EU-Außenminister beschließen Sanktionen gegen die Ukraine …
++ Stundenlanger Schusswechsel ++ Maidan ist völlig außer Kontrolle ++ Einsatzkräfte der Reg. greifen mit Schusswaffen ein ++ jetzt ein „Augenzeuge“, ohne Namen und vermummt: Das ist ihre Art von Waffenstillstand. Sie (die Regierung) schießen und schmeißen mit Granaten auf friedliche Demonstranten. So einer Regierung kann man nicht vertrauen ….
Sehr subtil: Klar ist, dass das tödliche Feuergefecht begann , nachdem die Demonstranten ihre Stellung wieder eingenommen haben ….“
(Dank an Ellen Ramcke für diesen Hinweis)

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Angesichts der aktuellen Entwicklungen werden wir vermutlich eine ereignisreiche Woche erleben, die nach dem anstehenden Krim-Referendum am kommenden Sonntag schlimmstenfalls eine Zeitenwende nicht ausschließt.

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Carpe diem!

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Ihr Oeconomicus


EU-Kommission qualitativ in einem desolaten Zustand

Anläßlich einer Matinee der Wochenzeitung „Die Zeit“ in Hamburg kommentierte Altkanzler Gerhard Schröder das Verhalten der EU-Kommission im Ukraine Konflikt.

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Seiner Meinung nach sei die EU-Kommission qualitativ in einem desolaten Zustand und habe nicht im entferntesten kapiert, dass man mit einem kulturell gespaltenen Land nicht so umgehen könne.
Die Kommission habe schon am Anfang den Fehler gemacht, ein Assoziierungsabkommen unter dem Motto „entweder-oder“ abschließen zu wollen.

„Natürlich ist das, was auf der Krim geschieht, ein Verstoß gegen das Völkerrecht“,

so der Altkanzler. Dennoch wolle er Putin, der seiner Ansicht nach „Einkreisungsängste“ hat, nicht verurteilen.
Er selbst habe als Kanzler beim Jugoslawienkonflikt ebenfalls gegen das Völkerrecht verstoßen.

Da haben wir unsere Flugzeuge (…) nach Serbien geschickt und die haben zusammen mit der Nato einen souveränen Staat gebombt – ohne dass es einen Sicherheitsratsbeschluss gegeben hätte.“

Insofern sei er vorsichtig mit dem erhobenen Zeigefinger.

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Hört, hört!!

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Da werden doch sogleich böse Erinnerungen wach:
„Es begann mit einer Lüge – der Kosovo Krieg“

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Ihr Oeconomicus

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DIE ZEIT:
„Putin verstehen mit Gerhard Schröder“

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SpOn:
Schröder macht EU für Krim-Krise mitverantwortlich

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Stern:
Warum Schröder Putin schont


„dawaj-dawaj !“ … zum Ukraine Ausverkauf

Der Einsatz von Klitschko für die angebliche Demokratisierung der Ukraine ist offenbar nicht ganz uneigennützig:
Seine Firma, die „Klitschko Management Group“ bietet westlichen Unternahmen die Expansion und Eroberung der Märkte in der Ukraine an – gegen fettes Honorar.

Die Marketing-Initiative des Menschenfreundes – PDF [11 Seiten]

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Auszug:

4. Säule: Bürokratie
… Die Klitschko Management Group ist vor Ort und mit Abläufen bei Behörden und Ämtern vertraut. Die KMG kann Lösungen erarbeiten und besorgt die
nötigen Genehmigungen bei den Behörden.
5. Säule: Netzwerk und Kontakte
… Die Klitschko Management Group besitzt ein weit verzweigtes Netzwerk, so dass auch für Ihre Projekte schnelle und effiziente Wege beschritten werden können.
Die Mission:
Zusammen mit der KMG als starkem und zuverlässigem Partner den Zukunftsmarkt Ost erobern.
Nutzen Sie unsere Erfahrung, unser Wissen und unsere Expertise, um Ihr Unternehmen und Ihr Produkt im Osten erfolgreich und langfristig zu platzieren.“

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Anmerkung
Wo Faustrecht gilt, gibt es bisweilen auch blutige Nasen!

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Ihr Oeconomicus

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Archiv-Beitrag: Klitschko’s medialer Commotio cerebri


Makroökonomische Indikatoren der Ukraine

Der State Statistic Service der Ukraine liefert regelmäßig zahlreiche Übersichten und Indikatoren zur ökonomischen Entwicklung des Landes.
Bis auf weiteres sollten die publizierten Veröffentlichungen hinsichtlich ihrer Aussagekraft mit der gebotenen Skepsis zur Kenntnis genommen werden.

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Nachfolgend eine offizielle Liste aktueller Veröffentlichungen:

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07.03.2014

Industrial Producer Price Indices in 2014 (to previous month)

Industrial Producer Price Indices in 2014 (to December of previous year)

Industrial producer price indices in 2014 (to corresponding month of previous year)

Industrial producer price indices in 2014 (to corresponding period of previous year)

Core inflation (to previous month and to December of previous year)

Volume of industrial products sold, by types of activity for January 2014

Index of turnover of products of mining and manufacturing, by types of activity for January 2014

Volume of industrial products sold by region for January 2014

Starting from the report for January 2014, the State Statistics Service of Ukraine places the data on volume of products sold outside of Ukrainein the table „Volume of industrial products sold, by types of activity“.

06.03.2014

Consumer price indices for goods and  services, 2014 (to previous month)

Consumer price indices for goods and services, 2014 (to corresponding month of previous year)

Consumer price indices for goods and services, 2014 (to corresponding period of previous year)

Consumer price indices for goods and  services, 2014 (to December of previous year)

Consumer price indices for goods and  services (to December of 2010)

Price indices for construction by types of dwellings and buildings in 2014 (to previous month)

Price indices for construction by types of dwellings and buildings in 2014 (to December of the previous year)

Price indices for construction by types of dwellings and buildings in 2014 (to the corresponding month of the previous year)

Price indices for construction by types of dwellings and buildings in 2014 (to the corresponding period of the previous year)

Tariff indices for post and communication services for enterprises, institution, organizations in 2014 (to the previous month)

Tariff indices for post and communication services for enterprises, institution, organizations in 2014 (to December of the previous year)

Tariff indices for post and communication services for enterprises, institution, organizations in 2014 (to the corresponding month of the previous year)

Tariff indices for post and communication services for enterprises, institution, organizations in 2014 (to the corresponding period of the previous year)

04.03.2014

Volume of industrial products sold, by types of activity in 2013 (refined data)

Index of turnover of products of mining and manufacturing in 2013 (refined data)

Volume of industrial products sold by region in 2013 (refined data)

Administrative units, as of 1 January 2014

03.03.2014

New orders for production by selected type of economic activity of manufacturing for January of 2014

Average monthly wages, by types of economic activity from the beginning of year in 2014

Average wages, and salaries by types of economic activity (monthly information) in 2014

Average monthly wages by type of industrial activities from the beginning of year in 2014

Average wages, and  salaries by type of industrial activities in 2014 (monthly information)

Average monthly wages and salaries by region, from the beginning of year in 2014

Average wages and salaries by region, 2014 (monthly information)

Average monthly wages and salaries women and men by types of economic activity from the beginning of year in 2013

Indices for real wages by region, 2014 to the same period of the previous year

Indices for real wages by region, 2014 to the previous mounth

Rates of growth nominal and real wage (1995-2013)

Wage arrears by region, 2014

Time series of avarage monthly wages  by types of economic activity (2010-2013)

Time series of avarage monthly wages by region (1995-2013)

Time series of avarage monthly wages by types of economic activity in industry (2010-2013)

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Quelle: State Statistic Service of Ukraine


Moskau fordert Untersuchung der Todesschüsse vom Maidan

Die Regierung der Ukraine will nun doch Aufklärung über die Todesschüsse am Maidan. Nach einem geleakten Telefonat der EU-Außenbeauftragten Ashton mit dem estnischen Außenminister Paet mehren sich auch in Kiew die Zweifel an der bisher von der EU propagierten Lesart des Scharfschützeneinsatzes gegen Demonstranten. In dem Telefonat hatte Paet berichtet, dass die Maidan-Führer glaubten, dass die Scharfschützen von einer der Koalition angehörenden Gruppe beauftragt worden seien.

Nun soll ein Parlamentsausschuss den Vorfällen nachgehen – reichlich spät ob der Schwierigkeit, jetzt noch handfeste Beweise aufnehmen zu können. Eine Ärztin, die Verwundete auf dem Maidan versorgt hatte, hatte sich bereits vor einigen Tagen den ukrainische Sicherheitsbehörden als Zeugin zur Verfügung gestellt, war jedoch bisher von der Polizei nicht kontaktiert worden.

Der russische Außenminister Lawrow forderte in Moskau eine Aufklärung der Vorfälle. Lawrow sagte, es gebe

„zu viele Lügen, und diese Lügen wurden eingesetzt, um die öffentliche Meinung in Europa zu beeinflussen“.

Die EU hat sich zu dem bemerkenswerten Telefonat nicht geäußert und versucht, die Sache nicht hochkochen zu lassen.

Die Linke fordert einen internationalen Untersuchungsausschuss!

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Quelle: DWN