Spanien: reale Einzelhandelsumsätze weiter abwärts

Heute Morgen berichtete das spanische Statistikamt INE die Daten zu den realen Einzelhandelsumsätzen für den Monat Dezember 2013. Im Dezember 2013 sanken die unbereinigten realen Einzelhandelsumsätze zwar nur um -0,04% zum Vorjahresmonat, aber damit dokumentiert sich der schwächste reale Umsatz in einem Dezember seit 1995! Nur um die Zahl der Arbeitstage bereinigt ging es um -1,2% zum Vorjahresmonat abwärts. Saisonbereinigt ging es dagegen im Dezember real um -3,5% zum Vormonat abwärts, ein neues Tief.
[…]
Querschüsse

.

weitere Informationen
Instituto Nacional de Estadistica


Last Call: Die Grenzen des Wachstums

Zur Einstimmung:

.

„Man gewöhnt sich so rasch. Man will Geld verdienen, um glücklich zu leben.
Und die ganze Anstrengung und die beste Kraft eines Lebens konzentrieren sich auf den Erwerb dieses Geldes.

Das Glück wird vergessen, das Mittel wird zum Selbstzweck“
[Albert Camus, Mythos des Sisyphos]

.
.

Für die USA ist das Jahr 1972 ein Schlüsselmoment. Das Buch „The Limits to Growth“ („Die Grenzen des Wachstums“) stellte das Grundprinzip der amerikanischen Wirtschaftsideologie – den Kapitalismus mit seinem unstillbaren Streben nach Wachstum – infrage. In dem Werk wurden jedoch nicht nur aktuelle Praktiken angeprangert, sondern massiv vor den verschiedensten Konsequenzen für die gesamte Menschheit gewarnt.

Gegen Ende der 60er Jahre hatte sich der „Club of Rome“ zum Ziel gesetzt, Antworten auf brennende internationale Fragen zu finden..

.

Mit der Veröffentlichung von „The Limits to Growth“ gelang dem Club of Rome der internationale Durchbruch. Sie erlangten weltweite Beachtung.
Doch welche Kritikpunkte und Schlussfolgerungen wurden in diesem Buch genau genannt? Und wie sahen die internationalen Reaktionen aus?
Auf diese Fragen geben einige der damaligen Autoren, darunter Dennis Meadows und Jay W. Forrester, eine Antwort.

Obwohl an der Richtigkeit der Studie und der ihres Nachfolgers „Beyond the Limits“ („Die neuen Grenzen des Wachstums“) aus dem Jahre 1992 kaum Zweifel bestehen, unternehmen die Regierungen weltweit nur wenig zur Lösung der großen Probleme.
Themen wie Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Ressourcen-Verbrauch und Konsum sind zwar mittlerweile für alle ein Begriff. Doch welche Auswirkungen sie im Zusammenhang mit exponentiellem Wachstum auf die Erde und damit auf die gesamte Menschheit haben können, darüber sind sich immer noch die wenigsten im Klaren.

.

Dokumentation von Massimo Arvat und Enrico Cerasuolo

.

.
.

Bericht des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“
Zusammenfassung

„Vorbemerkung
Um die Problematik der im Buch behandelten Themen zu verstehen, sollte man im Minimum das Wesen des Geldes bzw. der Zinswirtschaft kennen.
Noch besser wäre es, auch einen Überblick über die tatsächliche Geschichte zu haben, die uns in der Schule vorenthalten wird und zudem
noch Kenntnis über die Entstehung der Energiekrise und der Umweltschutzbewegung sowie deren Umsetzungen.
[…]“

PDF – [15 Seiten]

.
.

Land unter Kontrolle – Die Geschichte der Überwachung der BRD

Die Bundesrepublik ist ein überwachtes Land, das beweist der NSA-Skandal. Und es war nie anders.
„Kulturzeit extra: Land unter Kontrolle“ blickt auf die bundesdeutsche Geschichte der Überwachung von ihren Anfängen bis heute.

.

Es war einmal die Bundesrepublik Deutschland:
ein Staat, in dem die Bürgerrechte hoch gehalten wurden – keine Bespitzelung, keine Wanzen, keine Geruchsproben von Regimegegnern. Die Presse war frei und kritisch, jeder durfte das sagen und schreiben, was er wollte. Und wenn einmal die Bürgerrechte angegriffen wurden, war der Sturm der Empörung groß. Da reichte eine aus heutiger Sicht geradezu lächerlich anmutende Volkszählung, um Massen auf die Straße zu bringen. Ganz anders sah es da hinter der Mauer in der DDR aus, dachte man im Westen. Doch all das war und ist ein Märchen. Auch in der Bundesrepublik gab und gibt es Abgründe, die bis heute geheim gehalten werden.

„Damals hatten wir den Spruch: In Gott vertrauen wir, alle anderen hören wir ab.“
(Christopher McLarren, ehem. US-Army Geheimdienstmitarbeiter in der Abhöranlage auf dem Berliner Teufelsberg)

[…]
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/174633/index.html

.
.

.

‚Motivations‘-Rede von US-Präsident Obama zur Lage der Nation am 29.01.2014

von „Yes, we can“ zu „Yes, we did?“

.

2014 solle das „Jahr der Taten“ werden, ruft Obama Millionen Fernsehzuschauern zu.
Doch schnell wird deutlich, dass der Präsident kein Ass mehr im Ärmel hat, das er nach einem Jahr voller Pannen, Rückschläge und politischer Misserfolge noch zücken könnte.
Statt einem großen Entwurf für die letzten drei Jahre seiner Präsidentschaft kocht Obama in seiner „State of the Union“-Rede lediglich alte, längst bekannten Forderungen neu auf.

.

Einwanderungsrecht, Klimawandel…
[…]
Thema Mindestlohn
[…]
NSA-Skandal
[…]
Niederlagen im Kongress
[…]
Nachfolger-Spekulationen
[…]
Guantánamo
[…]
MOPO-News

.
.

Nachfolgend zunächst die Original-Version der Rede:

.

.
.

Die Ausstrahlung von PHOENIX mit einer „mäßigen“ deutschen Übersetzung

.

.
.

FULL TRANSCRIPT:
Obama’s 2014 State of the Union address

Washington Post

.

Fakten-Check der Washington Post

.
.

Gegenrede der US-Republikanerin Cathy McMorris Rodgers

.

.
.

PHOENIX-Runde:
„Wie glaubwürdig ist Obama?“

Das Vertrauen ist weg! – Nach der NSA-Abhöraffäre sind die Deutschen zu den Amerikanern auf Distanz gegangen.
Zu viel wurde beschwichtigt, zu wenig offengelegt.
Auch die NSA-Rede von US-Präsident Barack Obama sowie eine Interview-Charme-Offensive konnten daran nichts ändern.
Wie kann neues Vertrauen zwischen Berlin und Washington entstehen? Wie steht es um das transatlantische Verhältnis? Und wer hat die Kraft zu einem Neuanfang mit den Verbündeten?
Alexander Kähler diskutiert in der phoenix Runde mit
– Rüdiger Lentz (Direktor Aspen Institute Deutschland)
– Alison Smale (Korrespondentin New York Times )
– Georg Mascolo (Publizist und Visiting Scholar Weatherhead Center for International Affairs Harvard University)
– Prof. Thomas Jäger (Politikwissenschaftler Universität Köln)

.

.
.

Faktencheck zu Obama’s signifakanten Ansagen

Summary
„We found a few overstatements and cherry-picked numbers among the applause lines and proposals in President Obama’s State of the Union address.
He boasted of businesses creating “more than 8 million new jobs” in the last four years. But that leaves out a loss of government jobs, not to mention the loss of jobs earlier in Obama’s presidency.
Obama credited the Affordable Care Act with signing up more than 9 million Americans for private insurance or Medicaid. But Medicaid estimates include renewals, along with new enrollees.
Obama boasted that the U.S. “reduced our total carbon pollution more than any other nation on Earth.” Yes, but the U.S. produces a lot of emissions. Looking at percentage change, dozens of countries did better.
Federal deficits have been “cut by half,” as he said, but they’re still at historically high levels.
It’s also true, as Obama said, that for the first time in 20 years, domestic oil production was greater than imports. But the increase in U.S. production is primarily due to new technology, not government policy.
[…]“

factcheck.org

.
.

SOTU 2014:
Reaction to President Obama’s State of the Union

.
.

Wiki-Eintrag:
2014 State of the Union Address

.
.

Einschätzungen von Markus Gaertner:
„Obama 6.0 – Mindestlohn per Ordre de Mufti“

.
.

Bewertungen deutscher ‚Qualitätsmedien‘

.

FAZ:
„Im Zweifel ohne den Kongress

dazu recht realistische Lesermeinungen

.

SpOn:
„Schluss mit Schmusekurs

.

Süddeutsche:
„Volle Kraft nach links

.
.

Anmerkung:
Die in Teilen durchaus hollywoodreife Prunksitzung sowie die rhetorischen Teleprompter-Leistungen des Präsidenten könnte man mit den nachfolgenden Zitaten kommentieren:

„Well done is better than well said.“
[Benjamin Franklin]

.

“Action speaks louder than words but not nearly as often.”
[Mark Twain]

.

Ihr Oeconomicus


When Easy Money Ends

The departure of US Federal Reserve Board Chairman Ben Bernanke has fueled speculation about when and how the Fed and other central banks will wind down their mammoth purchases of long-term assets, also known as quantitative easing (QE). Observers seize upon every new piece of economic data to forecast QE’s continuation or an acceleration of its decline. But more attention needs to be paid to the impact of either outcome on different economic players.

.

There is no doubting the scale of the QE programs. Since the start of the financial crisis, the Fed, the European Central Bank, the Bank of England, and the Bank of Japan have used QE to inject more than $4 trillion of additional liquidity into their economies. When these programs end, governments, some emerging markets, and some corporations could be vulnerable. They need to prepare.
[…]
Richard Cooper / Richard Dobbs – PROJECT SYNDICATE

.
.

QE and ultra-low interest rates: Distributional effects and risks
There is widespread consensus that the conventional and unconventional monetary policies that world’s major central banks implemented in response to the global financial crisis prevented a deeper recession and higher unemployment than there otherwise would have been. These measures, along with a lack of demand for credit as a result of the recession, contributed to a decline in real and nominal interest rates to ultra-low levels that have been sustained over the past five years.
[…]
Report| McKinsey Global Institute

.

dazu Einschätzungen von Barry Eichengreen, u.a. auch zum tapering der FED
„Europa könnte 2014 in die Luft fliegen“
SpOn-Interview

.
.

ausführlicher Kommentar zum Eichengreen-Interview
von Pjotr Iskenderow – radio Stimme Russlands