Die Folgen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes

Betriebliche Altersvorsorge – Minusgeschäft für viele Rentner

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Das Gesundheitsmodernisierungsgesetz wurde 2003 von der rot-grünen Regierung zusammen mit der Union beschlossen1 und ist seit 01. Januar 2004 in Kraft; Hintergrund: die Krankenkassen brauchten dringend Geld. Seitdem gilt für alle in der gesetzlichen Krankenversicherung, egal ob Pflicht oder freiwillig: Den Rest des Beitrags lesen »


konträre Meinungsbilder befeuern die Volatilität der Märkte

Während die Weltbank die Aussichten der globalen Wirtschaft als so gut wie lange nicht mehr bewertet und jubiliert, die Weltwirtschaft habe NACH der globalen Finanzkrise offenbar an einem Wendepunkt erreicht, befürchtet Marc Faber den burst einer gigantischen Finanzblase.

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Für das laufende Jahr rechnet Weltbank-Präsident Jim Yong Kim mit einer Stabilisierung der amerikanischen, europäischen und japanische Konjunktur und erwartet einen Zuwachs der gesamten Wirtschaftsleistung von 3,2 %; 2015 sollen es dann 3,4 % und 2016 sogar 3,5 % werden. Bei solchen Einschätzungen wird deutlich, wie das ökonomische Weltbild eines Arztes und Anthropologen geprägt sein kann.

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Immerhin gießt Weltbank-Chefökonom Kaushik Basu einen Tropfen Wermut in den Freudenbecher und sorgt sich um potenzielle Risiken, etwa hinsichtlich der Entwicklung in der krisengeplagten Euro-Zone. Dort seien in einigen Ländern die Pro-Kopf-Einkommen noch immer rückläufig.

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Für manchen Leser mag diese Wahrheit gleichwohl ein Stück weit nach Sarkasmus klingen, wir sollten dem Weltbank-Ökonomen aber zugute halten, dass sein Elfenbeinturm in D.C. den Blick in die krisengeschüttelten Regionen unseres Kontinents nicht zulässt.

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Solch positive Meldungen werden von unseren Qualitätsmedien kritikfrei an die Mitglieder des ‚Club’s betreuter Denker‘ weitergereicht.
FAZDIE ZEITSpOn

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Lassen wir quasi als keinen Gegenpol Marc Faber zu Wort kommen:

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Die Langversion findet sich hier bei Bloomberg.

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und bei einem weiteren Bloomberg-Interview

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Ihr Oeconomicus


Farage’s klare Ansage an Samaras

Nigel Farage:
„We Are Now Run By Big Business, Big Banks and Big Bureaucrats“

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European Parliament, Strasbourg, 15 January 2014

Speaker: Nigel Farage MEP, Leader of the UK Independence Party (UKIP), Co-President of the ‚Europe of Freedom and Democracy‘ (EFD) Group in the European Parliament –http://www.nigelfaragemep.co.uk

Debate: Programme of activities of the Greek Presidency
Council and Commission statements
[2013/2629(RSP)]

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Anläßlich der Debatte im EP zu den Aktivitäten während der Griechischen EU-Präsidentschaft traktierte Nigel Farage den griechischen Politiker mit unangenehmen Wahrheiten:

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Transcript

„Well I have to congratulate you, Mr Samaras, for getting the Greek presidency off to such a cracking start. Your overnight successful negotiation in the trilogue on MiFID (Markets in Financial Instruments Directive), I’m sure we’ll have them dancing in the streets in Athens, no matter that your country, very poorly advised by Goldman Sachs, joined a currency that it was never suited to, no matter that 30% are unemployed, that 60% of youth are unemployed, that a neo-nazi party is on the march, that there was a terrorist attack on the German embassy.

No don’t worry about all that because the trilogue on MiFID has been a success. And, in many ways, it sums up the two Europe’s: the Europe that’s talked about in here by the dreamers who want to impose a new United States of Europe with an identity and a currency, and the real world out there.

And you come here Mr Samaras and you tell us that you represent the sovereign will of the Greek people? Well, I’m sorry, but you’re not in charge of Greece, and I suggest you rename and rebrand your party – it’s called ‚New Democracy‘, I suggest you call it ‚No Democracy‘.
Because Greece is now under foreign control. You can’t make any decisions, you’ve been bailed out, and you’ve surrendered democracy, the thing your country invented in the first place.

And you can’t admit that joining the euro was a mistake – of course Mr Papandreou did that didn’t he, he even said there should be a referendum in Greece and within 48 hours, the unholy trinity (troika) that now run this European Union had him removed and replaced by a ex-Goldman Sachs employee puppet.

We are run now by big business, big banks and in the shape of Mr Barroso, big bureaucrats.

And actually that’s what these European Elections are really going to be all about. It’s going to be a battle of national democracy versus EU State bureaucracy.

Whatever you may say in this chamber, the people out there don’t want a United States of Europe, they want a Europe of sovereign states, trading and working together.

And I believe the European elections are going to mark a watershed. Up until now everybody has thought, much as they may not like, the development of the European Union, that it was inevitable. That myth of inevitability will be shattered by the European elections this year.“

Video source: EbS (European Parliament)

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Aus dem Archiv:
Die Knebelverträge mit der Hellenischen Republik

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Erinnerungen an spezielle Samaras-Träumereien

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09. Mai 2011:
..wäre ich am Ruder, würde ich das Memorandum mit EU und IWF schlichtweg aufkündigen

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23. August 2012: Samaras will griechische Inseln verkaufen

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23. August 2012: Samaras persönliche Garantie zur Rückzahlung aller Kredite

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08. September 2012:
.. die Ungerechtigkeiten (gegen die Bevölkerung) werden beseitigt ..

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10. September 2013:
Sein Land werde dieses Jahr, den Schuldendienst ausgeklammert, einen Überschuss erzielen

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Noch Fragen ??

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Ihr Oeconomicus


Italienischer Konzern ENI stoppt Schiefergas-Erkundung in Polen

Die Gültigkeit von zwei der drei Lizenzen des italienischen Energiekonzerns ENI für die Erkundung von Schiefergas in Polen ist abgelaufen.
Das teilte der Pressesekretär des polnischen Umweltministers Paweł Mikusek in Warschau mit:

„ENI hat auf Beschluss des Konzerns zwei von drei Lizenzen (Młynary und Malbork) nicht verlängert, woraufhin die Gültigkeitsfrist der Lizenzen ausgelaufen ist. Die dritte Lizenz in Elblągist weiterhin gültig.“

Zuvor hatten die amerikanischen Unternehmen Exxon und Marathon Oil sowie Talisman Energy Inc. aus Kanada die Erkundung eingestellt.

Der Pressesekretär des polnischen Umweltministers erklärte, dass ein Teil der Lizenzen vollständig eingestellt wurde, ein anderer Teil ging an andere Firmen. Unter anderem wechselten mehrere Lizenzen der Firma EXXON zur Erkundung von Schiefergas an den polnischen Konzern Orlen, die Lizenz von Talisman bekam die Gruppe San Leon.
[…]
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LBBW Bank CZ an die Expobank des russischen Finanzinvestors Igor Kim verkauft

Tja, das war wohl nix!
Im April 2008 übernahm die LBBW die tschechische Tochter der Österreichischen BAWAG P.S.K. mit dem Ziel das Mittel- und Osteuropa-Geschäft des LBBW-Konzern weiter auszubauen.
Die Rechnung ging offenbar nicht auf. Nach Medien-Berichten wies die LBBW Bank CZ In den ersten drei Quartalen 2013 einen Verlust in Höhe von 17 Mio. Tschechischen Kronen (rund 620.000 Euro) aus.
Die beteiligten Parteien haben Stillschweigen über den Kaufpreis und weitere Details der Übernahme vereinbart. Die Transaktion muss noch von den zuständigen Gremien der LBBW genehmigt werden. Das Closing der Transaktion wird in der ersten Jahreshälfte 2014 erwartet.
Bereits im Oktober 2013 wurde darüber spekuliert, ob die LBBW ihrem tschechischen Abenteuer ein Ende setzen wird.

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Der aus Kasachstan stammende Igor Kim scheint ein Händchen für angeschlagene Bankentöchter zu haben.
In den vergangenen Jahren hat Kim mit seiner mittelgroßen Bankengruppe das Russland-Geschäft der britischen Barclays Bank, der Bank Santander und Morgan Stanley übernommen. 2012 übernahm er von der zwischenzeitlich abgewickelten West LB deren russische Tochter, WestLB Vostok.
Als weitere potentielle Akquisition soll Kim die Russlandtochter der belgischen KBC-Bank auf dem Zettel haben.
Igor Kim gilt als versierter Kenner der Finanzbranche. In Nowosibirsk studierte er Wirtschaftskybernetik. Nach dem Zerfall der Sowjetunion stieg er mit Bankgeschäften in Sibirien auf. Das „Forbes“-Magazin schätzt sein Vermögen auf eine halbe Milliarde Dollar.

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weitere Informationen:

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The Moscow Times, 22.05.2013
Banker Kim Seeks Foreign Assets

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Präsenz der Landesbanken im Ausland