Ausbau des Kernkraftwerks Paks

Ungarn hat sich dazu entschieden, sein aus Sowjetzeiten stammendes Atomkraftwerk Paks, rund 100 Kilometer südlich Budapest, mit einem russischen Milliardenkredit auszubauen. Der Rahmen liege bei bis zu € 10 Mrd, doch die Summe werde am Ende wohl niedriger sein, sagte am Dienstag der Chef des russischen Staatskonzerns Rosatom, Sergej Kirijenko. Die beiden geplanten neuen Reaktorblöcke werden voraussichtlich nicht vor 2023 ans Netz gehen.
Auf Sicht ist mit einer Verdoppelung ungarischer Kraftwerkskapazitäten zu rechnen.
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DiePresse

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follow-up, 06.03.2014

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Paks II durchgewinkt
AKW-Ausbau in Ungarn ist nun Gesetz, Opposition geht vor Gericht, EU prüft
Am Donnerstag wurde der „Orbán-Putin-Pakt“ zum Ausbau des AKW in Paks durch das Parlament gewinkt. Eine echte Debatte hat es nicht gegeben, auch die politischen und zivilen Proteste haben nichts gebracht. Die Opposition geht nun gerichtlich gegen den Mega-Deal vor und will u.a. die Schuldenaufnahme als Verfassungsverstoß ahnden lassen. Die EU prüft auf „illegale Staatsbeihilfe“ und Verstoß gegen Ausschreibungsregeln.
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pesterlloyd

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follow-up, 17.03.2014

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Budapest mit Mega-Kredit aus Moskau
Per Dekret stimmte die russische Regierung in der Vorwoche dem € 10 Mrd-Kredit für den Ausbau des ungarischen AKW in Paks zu. Darin sind einige Details zu erfahren, die die ungarische Regierung ihrem Volk bisher vorenthielt bzw. falsch darstellte.
Der Kredit ist zwischen 2014 bis 2025 abrufbar, die Rückzahlungsphase beginnt am 15.3.2026, unabhängig davon ob der Bau bis dahin fertiggestellt ist oder nicht. Die Rückzahlung darf nicht länger als 21 Jahre dauern.
Sollte Ungarn mehr als 180 Tage in Verzug geraten, wird der gesamte Restbetrag fällig, d.h. das Land wäre bankrott. Die Zinsraten sind gestaffelt von 3,95% über 4,5% bis 4,9% und Zinsen und Raten werden in Euro fällig, es handelt sich also um einen Fremdwährungskredit.
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pesterlloyd


Die geheimen Deals der Rohstoff-Händler

Die geheimen Deals der Rohstoff-Händler
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Seit der Finanzkrise haben Großbanken und Versicherungen die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen entdeckt. Klima, Krisen und Kriege bestimmen die Preise, und die Branche verzeichnet satte Gewinne.
Business auf Kosten der Ärmsten?
Investigation über eines der dunkelsten Kapitel der Weltwirtschaft.
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„Die geheimen Deals der Rohstoffhändler“ ist der erste Dokumentarfilm, der die Funktionsweise des internationalen Rohstoffmarkts mit Folgen auf wirtschaftlicher, politischer und welternährungstechnischer Ebene aufdeckt. Er zeigt den Arbeitsalltag der Händler, die die Rohstoffe vor Ort prüfen, erstehen und weiterverkaufen, und durchleuchtet das Business der Trader, die mit Termingeschäften auf die Preisentwicklung der kostbaren Güter spekulieren.
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Von afrikanischen Baumwollplantagen bis zu brasilianischen Sojafeldern, von Importfirmen in Hongkong über die Handelshäfen von Porto de Santos und Le Havre bis zur Börse von Chicago – in aufwendigen Recherchen auf vier Kontinenten und auf hoher See enthüllt der Film die geheimen Gesetze des internationalen Rohstoffgeschäfts.
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ARTE TV – [78 Min]
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Debatte nach der Doku

Gäste:
-Heiner Flassbeck, deutscher Wirtschaftswissenschaftler, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 1998-1999
-Stéphane Le Foll, französischer Landwirtschaftsminister
ARTE TV – [21 Min]
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Doku ist zwischenzeitlich auch via youtube verfügbar:
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bedeutende Rohstoff-Handelsunternehmen

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Financial Soundness Indicators (FSI)

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Anfang 2000 das Projekt „Financial Soundness Indicators“ (FSI) in Reaktion auf die Finanzmarktkrisen der späten neunziger Jahre initiiert. Damit wurde der Versuch unternommen, makroprudenzielle Indikatoren zur Beurteilung nationaler Finanzsysteme in einer großen Zahl von Ländern nach einer möglichst einheitlichen Abgrenzung für die Öffentlichkeit bereitzustellen.

Die FSI sollen in erster Linie dazu beitragen, die Transparenz von Finanzsystemen zu erhöhen, insbesondere in solchen Schwellen- und Entwicklungsländern, für die entsprechende Daten bislang nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung standen. Daneben soll durch eine auf den Indikatoren aufbauende regelmäßige Lage- und Risikoeinschätzung die Krisenprävention verbessert werden. Unter diesen Gesichtspunkten verwendet auch der IWF diese Kennzahlen im Rahmen seiner Artikel-IV-Konsultationen und Financial-Sector-Assessment-Programme (FSAP) zur Einschätzung der Stabilität der Finanzsysteme seiner Mitgliedstaaten.

Die Indikatoren werden von den Mitgliedstaaten auf freiwilliger Basis regelmäßig erstellt und veröffentlicht. Gleichzeitig werden umfangreiche Erläuterungen („Metadaten“) über die statistische Methodik sowie die der Datenerhebung zugrunde liegenden rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen bereitgestellt. Sie sollen insbesondere die Unterschiede offenlegen, die aus den jeweiligen nationalen Bankenaufsichts- und Rechnungslegungsstandards resultieren und die Möglichkeiten länderübergreifender Vergleiche der Indikatoren einschränken. Diese Angaben sind somit eine unerlässliche Interpretationshilfe für die Nutzer der Daten.

Die Ergebnisse für Deutschland sowie methodische Erläuterungen, anhand derer die Berechnung der Indikatoren für Deutschland nachvollzogen werden kann, werden hier publiziert. Weitere methodische Erläuterungen für Deutschland sowie die Beiträge anderer Länder sind auf der Internetseite des IWF abrufbar.

Externe Links

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Basisdaten 2010 – 2013
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Indikatoren 2010 – 2013
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Methodische Erläuterungen zu den Indikatoren
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Quelle: Deutsche Bundesbank


Special Data Dissemination Standard

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im April 1996 den „Special Data Dissemination Standard“ (SDDS) als Reaktion auf die „Asien-Krise“ Mitte der 90er Jahre ins Leben gerufen.
Ziel des SDDS ist, an zentraler Stelle Zugang zu Daten des fiskalen, realen, finanziellen und außenwirtschaftlichen Sektors einer Volkswirtschaft und dadurch auf internationaler Ebene größtmögliche Transparenz hinsichtlich deren Definition, Umfang, Frequenz und Aktualität zu schaffen und zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlage für die Wirtschaftpolitik sowie zur Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte beizutragen.
Neben der Bundesbank verpflichten sich das Statistische Bundesamt, das Bundesministerium der Finanzen sowie die Bundesagentur für Arbeit die für die relevanten Sektoren vorgegebenen Indikatoren zu erstellen und auf der National Summary Data Page (NSDP) für Deutschland zu veröffentlichen.
Die Metadaten enthalten das für die deutschen Indikatoren maßgebliche methodische, konzeptionelle und institutionelle Rahmengerüst sowie den vom IWF publizierten Veröffentlichungskalender, der für vier Monate im Voraus bekannt gibt, welche Statistiken zu welchem Termin zur Verfügung gestellt werden. Die Einhaltung des Standards wird laufend durch den IWF überprüft und jährlich für die Gesamtheit der SDDS-Mitglieder auf der Website des IWF kommentiert.

Zu veröffentlichende Daten für den außenwirtschaftlichen Sektor

Zu veröffentlichende Daten für den finanziellen Sektor

Externe Links

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Quelle: Deutsche Bundesbank

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Special Data Dissemination Standard

Subscribing Countries

Countries that subscribe to the IMF’s Special Data Dissemination Standard make a commitment to observe the standard and to provide information about their data and data dissemination practices–metadata–for the DSBB.

The NSDP links presented below are intended to provide quick access to a single comprehensive source of economic and financial data consistent with the data categories and components described in the subscriber’s metadata. Additionally, many of the NSDPs include further links to additional data or information on other national Internet data sites.

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Quelle: IMF / IWF

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Special Data Dissemination Standard

Date of latest update: 14 January 2014

The data shown in this page correspond to the data described on the International Monetary Fund’s Dissemination Standards Bulletin Board (DSBB). For a fuller explanation of the DSBB and the statistical standards to which Germany has committed, please click on DSBB Home Page.

Real Sector – Fiscal Sector – Financial Sector – External Sector – Population
Unless otherwise indicated, data are not seasonally adjusted.

Economic and financial data for Germany
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Quelle: destatis


Sanktionen im Kapital- und Zahlungsverkehr

Allgemeine Informationen

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Sanktionsregimes

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Übersicht der erlassenen Sanktionen im Kapital- und Zahlungsverkehr.

Übersicht
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