Kein Interesse an Promi-Immobilien in Griechenland
Veröffentlicht: 20. November 2013 Abgelegt unter: Haushaltsrettung durch Zwangsmaßnahmen | Tags: Namensliste Steuerschuldner, Zwangsversteigerungen 2 KommentareDas Finanzministerium in Griechenland forciert die Zwangsversteigerung der Immobilien von Steuerschuldnern, bisher allerdings ohne nennenswerte Erfolge.
Das griechische Finanzministerium, das zum ersten mal seit Jahrzehnten beschloss, zumindest einen Teil der Beträge der fälligen Verbindlichkeiten einzufordern, schreitet zu Pfändungen und Versteigerungen des immobilen Vermögens namhafter Großschuldner des Fiskus. Villen, Grundstücke, Fabriken, städtische Immobilien, Geschäftslokale, Lagerräume, Flurstücke gingen in die Hände des Fiskus über und kommen unter den Hammer.
Die griechische Zeitung “Ethnos tis Kyriakis” präsentierte das Programm bereits erfolgter Zwangsversteigerungen sowie auch der Versteigerungen, die in den nächsten Monaten stattfinden sollen. Die Liste belegt, dass der Fiskus zum ersten Mal bei bekannten (und nicht) Personen und Unternehmen “Hand anlegt”, die insgesamt mehr als 30 Mrd. Euro schulden.
Dazu sei in Erinnerung gerufen, dass vor einigen Monaten das Finanzministerium mehr als 6.000 Großschuldner mit Schulden von jeweils über 150.000 Euro “in den Fokus” rückte. Es gab sogar auch eine zweite Liste mit 554 Privatpersonen und 1.105 Firmen, die ins Visier des Finanzamts gerieten.
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Quellen: Ethnos — deutsche Übersetzung: Griechenland-Blog
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Mir kam zu Ohren, dass in Griechenland diesbezüglich schon eine neue Argumentationslinie greift:
„Sei still, sonst schenke ich Dir eine Immobilie…“
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Das Zitat könnte man direkt unter dem Begriff „White Elephant Economy“ einordnen
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