Spekulationen über saudische Rüstungspläne


BBC-Bericht

Saudi-Arabien könnte sich mit der Hilfe Pakistans umgehend nuklear bewaffnen, sollte der Iran Atomwaffen herstellen. Dies geht aus Recherchen und Analysen hervor, die in der BBC-Sendung „Newsnight“ präsentiert wurden.

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SWPMark Urban, Diplomatic and defence editor, BBC-Newsnight

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Anmerkung:

Zur Vertiefung dazu einige bemerkenswerte Kommentare:

Auszug:

Da Niel
Ein wenig kurz gesprungen. Man kann das Thema nicht auf die kleinen Staaten begrenzen und so tun als wären die USA nicht der allgegenwärtige, steuernde Hauptakteur der zu allem Überfluss auch noch massiv von den Interessen der Juden geleitet wird.
Bekennender Anti-Amerikaner ist nicht richtig. Wenn man gegen die machtgeilen, kriegstreibenden Strukturen in den USA ist, ist man nicht automatisch „Anti-Amerikaner“ und gegen ein ganzes Volk das ebenfalls zunehmend leidet.
Israel hat Atombomben in der Region die eine ganz klare Drohung für den Iran sind und falls der Iran auch welche will fordert er damit das menschenverachtende System Saudi Arabien heraus….? Ist das der logische Zusammenhang? Hat eben alles seine zwei Seiten die man nur sehen muss.
Ja, ich mache mir Sorgen, dass im Iran auch sowas wie im Irak passiert….
Madeleine Albright, die als sie 1996 in Lesley Stahls Sendung 60 Minutes auf Berichte angesprochen wurde, nach denen 500.000 irakische Kinder infolge von US-Sanktionen gegen das Land gestorben waren, mit stoischer Ruhe erklärte:
„Ich denke, das ist eine sehr harte Entscheidung, aber ich meine diesen Preis ist es wert.“
Mein erster Gedanke gilt den Menschen. Erst danach können wir mal darüber reden welche Nationalität die haben.
Das Bild sagt mir, immer mehr in die Enge treiben und wenn es dann kracht sagt die westliche Welt „wir haben es doch kommen sehen“.
Da Niels Foto

Millenium Challenge 2002 diente dazu, einen Krieg mit dem Iran zu simulieren. Bei dem amerikanischen Gegner, der den Kodenamen »Red« trug, handelte es sich angeblich um einen nicht genannten »Schurkenstaat« im Mittleren Osten am Persischen Golf. Aber auf kein anderes Land als auf den Iran passten die Vorgaben und Eigenschaften – von den Patrouillenbooten bis zu den Motorradeinheiten –, die »Red« und dessen Streitkräften zugeschrieben wurden. Washington veranstaltete genau dieses Kriegsszenario, weil es einen Angriff auf den Iran vorbereitete, der bald nach dem Einmarsch in den Irak im Jahr 2003 stattfinden sollte.
Das Kriegsszenario 2002 begann damit, dass die USA (Kodename: »Blue«) im Jahr 2007 dem Iran ein auf einen Tag befristetes Ultimatum stellten, sich zu ergeben. Das Jahr 2007 entsprach chronologisch den amerikanischen Plänen, den Iran nach dem israelischen Angriff auf den Libanon 2006, der später entsprechend den Planungen zu einem großangelegten Krieg gegen Syrien ausgeweitet werden sollte, anzugreifen. Aber der Krieg gegen den Libanon verlief nicht wie geplant, und die USA und Israel erkannten, das ein ausgedehnter Krieg gegen Syrien und den Iran nur katastrophal enden könnte, wenn schon die Hisbollah im Libanon eine so starke Herausforderung darstellte.
Der Iran würde, entsprechend dem Szenario von MC02, auf die amerikanische Aggression mit einem massiven Raketenangriff reagieren, der die USA erheblich unter Druck setzen und 16 amerikanische Kriegsschiffe zerstören würde – einen Flugzeugträger, zehn Kreuzer und fünf amphibische Schiffe. Schätzungen zufolge wären, wenn dies in einer realen kriegerischen Auseinandersetzung stattgefunden hätte, in den ersten Tagen nach dem Angriff mehr als 20.000 amerikanische Soldaten getötet worden.
Als nächste hätte der Iran dann seine kleinen Patrouillenboote ausgesandt, eben jene Schiffe, die verglichen mit der USS John C. Stennis und anderen großen amerikanischen Kriegsschiffen so mickrig ausgesehen hatten, um die noch verbliebenen Marineeinheiten des Pentagon im Persischen Golf zu überwältigen. Bei diesen Angriffen wäre der Großteil der Fünften US-Flotte entweder schwer beschädigt worden oder gesunken, und letztlich wären die USA besiegt worden. Nach der amerikanischen Niederlage wurde das Kriegsszenario erneut, aber diesmal unter anderen Voraussetzungen durchgespielt. Diesmal ging man davon aus, dass »Red« (also der Iran) mit verschiedenen Problemen, Mängeln und Fehlen zu kämpfen habe, sodass die amerikanischen Einheiten am Ende als Sieger aus der Übung hervorgehen würden.[7] Dieses Ergebnis des Kriegsszenarios sollte verschleiern, dass die USA in einem realen konventionellen Krieg gegen Iran im Persischen Golf den Kürzeren ziehen würden.
Die eindrucksvolle Stärke und Kampfkraft der amerikanischen Kriegsmarine kann sich sowohl wegen der geografischen Verhältnisse als auch aufgrund der iranischen Verteidigungsfähigkeiten im Falle von Kriegshandlungen im Persischen Golf oder auch in einem Großteil des Golfs von Oman nicht voll entfalten. Ohne das offene Meer wie etwa im Indischen oder Pazifischen Ozean werden die USA mit extrem verkürzten Frühwarnzeiten und damit Reaktionszeiten zu kämpfen haben und nicht in der Lage sein, aus einer (militärisch sicheren) Distanz heraus anzugreifen. Damit kann die amerikanische Marine auf eine Vielzahl ihrer Verteidigungssysteme, die für den Kampfeinsatz auf offener See unter den Bedingungen großer Distanz entwickelt wurden, praktisch nicht zurückgreifen.

Rüdiger Woithe

Entschuldigung , ich bin kein Militärexperte. Aber eine Simulation halte ich für doch sehr weit herangezogen. Diese auch noch auf wenige Kräfte der der US – Marine zu beschränken bringt selbst einen Laien wie mich zum schmunzeln. Der Iran ist von ungefähr 44 Militärstützpunkten der Amerikaner eingekreist. Die Militärtechnik der Iraner ist auf Grund der langen Zeit des Einfuhrverbotes von Waffen und Technischer Hilfsmittel längst nicht in der Lage mit den Amerikanern und deren Verbündeten mit zu halten. Nur in einer Frage gebe ich Ihnen Recht. Ein Krieg hätte nicht näher zu definierende Verluste auf beiden Seiten. Aber einen Sieg der Iraner halte ich für vollkommen ausgeschlossen. Ich hoffe zu tiefst das diese Situation nie eintritt und das alle Streitpartner einen Ausweg aus dieser scheinbar aussichtslosen Situation finden.

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Ihr Oeconomicus

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Daniel Neun beschäftigt sich in seinem Beitrag u.a. mit der Frage:
Von wem bekommt Saudi-Arabien wirklich Atomwaffen-Technologie?
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Bewertungen von RIANOVOSTI:
Angst vor Irans Atombombe: Saudis wollen Kernwaffen aus Pakistan


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