Bulgarien plant Zaun gegen Flüchtlinge aus Syrien
Veröffentlicht: 17. Oktober 2013 Abgelegt unter: Flüchtlingspolitik | Tags: EU-Außengrenze, Visegrad-Staaten Hinterlasse einen KommentarBulgarien plant Zaun gegen Flüchtlinge aus Syrien
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Bulgarien will seine Grenze zur Türkei teilweise durch einen Zaun sichern. Laut Innenministerium soll dieser Zaun dreißig Kilometer lang sein, das wären gut zehn Prozent der gesamten Grenze. Dabei geht es um einen besonders unwegsamen Abschnitt, der durch das Strandschagebirge führt.
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Bulgarien ist vor allem für Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien das erste Land der Europäischen Union. Auf diese Lage ist es aber schlecht vorbereitet. Laut Ministerium kamen in diesem Jahr bisher knapp siebentausend illegale Einwanderer – zwei Drittel von ihnen Syrer.
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Auf türkischer Seite kämen die Flüchtlinge in Autos oder sogar in Bussen, beklagt Vizeinnenminister Wassil Marinow. Das Gebiet sei unübersichtlich, der Grenzschutz sehe die Menschen erst im letzten Augenblick.
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follow-up, 31.07.2014
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Mauer gegen Flüchtlingsstrom
Bulgarien will eine 30 Kilometer lange Mauer entlang der Grenze zur Türkei errichten, um die illegale Einreise syrischer Flüchtlinge einzudämmen. Ziel sei, dass die Flüchtlinge über den Grenzkontrollpunkt bei Swilengrad einreisen, um sie auch ordnungsgemäß erfassen zu können, heißt es seitens der Regierung.
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DW
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follow-up, 20.11.2015
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Der Grenzzaun zwischen Bulgarien und der Türkei
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korrespondierende Beiträge
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09.05.2015
Abschiebung von Flüchtlingen nach Bulgarien
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09.02.2016
Erdogan droht mit Grenzöffnung
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Nach einem Medienbericht der griechischen Netzseite euro2day.gr hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan im November EU-Vertretern mit der kompletten Öffnung der Grenzen gedroht, wenn die EU nicht ihr finanzielles Angebot an die Türkei erhöhen sollte.
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Die griechische Seite veröffentlichte die vierseitige Zusammenfassung eines informellen Gesprächs zwischen Erdogan, EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk, das diese während des G20-Gipfels in Antalya führten.
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Demzufolge fragte Erdogan, ob die EU seinem Land drei oder sechs Milliarden Euro zur besseren Unterbringung von Flüchtlingen zukommen lassen wolle. Als Juncker gesagt habe, daß die EU ein Paket von drei Milliarden Euro plane, soll Erdogan erwidert haben, daß die Türkei das Geld ohnehin nicht brauche, so die Nachrichtenagentur Reuters.
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Erdogan habe wörtlich gesagt:
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„Wir können die Tore nach Griechenland und Bulgarien jederzeit öffnen und die Flüchtlinge in Busse setzen.“
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Quelle
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15.02.2016
Visegrad-Staaten zur Flüchtlingspolitik:
Osteuropäer grenzen sich ab – auch von Merkel
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Vier osteuropäische EU-Länder organisieren den Widerstand gegen die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin: Tschechien, Polen, Ungarn und der Slowakei wollen die Balkanroute blockieren und Griechenland abschotten.
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tagesspiegel
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