„Das Ei des Tartaros“ oder der Preis für ein geschändetes Europa
Veröffentlicht: 6. Oktober 2013 | Autor: Oeconomicus | Abgelegt unter: GRIECHENLAND / GREECE | Tags: "The Rape of Europa", Epsilon, Felix Vallotton, Hesiod, Kredit-Prolongationen, Metamorphose, Theogonie | 4 Kommentare Felix Vallotton „The Rape of Europa“
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Nach Hesiods Theogonie wird das Chaos an den Anfang gestellt.
Daraus entsteht als erste Göttergeneration die Erde Gaia, die Unterwelt Tartaros, die Liebe Eros, die Finsternis Erebos und die Nacht Nyx.
Bezogen auf die aktuelle hellenische Krisenlage, entspringt nun eine neue Erkenntnis, welche man als „Ei des Tartaros“ bezeichnen könnte:
„Verlängerung der Hilfskredite auf 50 Jahre“
Für Sparer und Steuerzahler könnte dies Erfahrungen der besonderen Art mit Erebos und Nyx generieren, wobei aus deren Verbindung ein Produkt ungewollter Metamorphose entstehen könnte: die Verwandlung individueller Lebensleistungen in ein feuriges Epsilon-Fiasko als Preis für das geschändete Europa!
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50 Jahre, hört man so manchen sagen, sei eine lange Zeit, in welcher noch eine Menge Wasser den Evros hinunterfliessen mag.
Korrekt, aber sollte man doch einen Mathematiker fragen, wie ein Land ohne wirkliches Geschäftsmodell mit einer aktuell jährlichen Schuldentragfähigkeit von etwa € 2,6 Mrd. den bisher bekannten gigantischen Schuldenberg von € 350 Mrd. bei einer Durchschnittsverzinsung von 4% p.a. abtragen soll. Selbst wenn auf jegliche Zinserhebung verzichtete (was bei deutschen Rentnern und Versicherungskunden einen weiteren impliziten bail-in auslösen würde) ist eine solche Herausforderung weit mehr als eine Herkules-Aufgabe.
Ihr Oeconomicus
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