China kauft Ackerland in der Ukraine auf

Wie die South China Morning Post berichtet, will China in der Ukraine Ackerland in Größe der Fläche Brandenburgs kaufen. Das Staatsunternehmen Xinjiang Production and Construction Corps (XPCC) habe mit dem ukrainischen Agrarkonzern KSG Agro eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben.

In einem ersten Schritt erhalte China Zugriff auf 100.000 Hektar Land, über einen Zeitraum von mehreren Jahren sollten es dann drei Millionen Hektar werden. Diese Fläche entspräche etwa einem Viertel des gesamten Ackerlandes in Deutschland.

Mutmaßungen zufolge soll der Deal ein Volumen von US$ 2.6 Mrd umfassen.

Ein perfekter Anlass für den Hauptaktionär der KSG Agro, Sergej Kasjanow mal so richtig die Korken knallen zu lassen.

Bereits 2011 debütierte Kasjanow mit seinem Unternehmen an der Warschauer Börse (KSG Agro Aktie – WKN: A1H91D / ISIN: LU0611262873).

KSG Agro ist ein vertikal integriertes Unternehmen, das in praktisch allen Bereichen des Agrarmarktes tätig ist, einschließlich der Produktion, Lagerung, Verarbeitung und dem Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten.
Ihr Schwerpunkt konzentriert sich hauptsächlich auf den Anbau von Pflanzen wie Sonnenblumen, Weizen, Gerste, Raps, Soja, u.a. Das Unternehmen ist auch im Gemüseanbau und Gartenbau tätig. Acht landwirtschaftliche Betriebe werden in den Regionen Dnipropetrovsk, Charkiw und Cherson betrieben. Dort wurden auch Lagerkapazitäten für rund 30.000 Tonnen Getreide, Obst und Gemüse geschaffen.

Im April 2012 erhielt das Unternehmen von GEM Global Yield Fund einen Kredit über € 18 Mio. Im November 2012 engagierte sich die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bei der KSG mit einem € 11,53 Mio Darlehen zur Finanzierung von Schweinezucht-Anlagen.

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Ihr Oeconomicus

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Nachtrag:
Wer im Zusammenhang mit diesem Agrar-Deal noch die Worte von Staatspräsidenten Xi Jinping anläßlich der PK von 28.03.2014 in Berlin im Ohr hat …

„China hat in der Ukraine keine privaten Interessen“

… und nun ungläubig die Stirn runzelt, sollte bedenken, dass es sich bei XPCC um einen Staatskonzern handelt, also keine privaten Interessen berührt sind.

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Quelle zum Zitat, siehe Video-Clip ab Min 14.20:

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The Making of Merkel with Andrew Marr – BBC documentary 2013

The making of Angela Merkel, a German enigma

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On the eve of the German federal elections, Andrew Marr looks at the enigmatic Chancellor of Germany, Angela Merkel. She is the most important politician in Europe and the most powerful woman in the world. Yet she has been criticized by some for her lack of charisma and accused by others of trying to turn Europe into a Greater Germany.

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Andrew Marr delves into her childhood and background to discover what has shaped her political vision and style.

Growing up in East Germany, the paranoid state at the heart of the Communist Eastern Bloc, then becoming a research scientist, she only entered politics in her mid-thirties after the fall of the Berlin Wall. Her political journey has been marked by caution and compromise – but with occasional flashes of ruthlessness and an unyielding commitment to European Union.

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In this film, Andrew Marr lifts the veil on a very unusual politician.

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