John Stuart Mill’s Gesammelte Werke
Veröffentlicht: 8. Juli 2013 Abgelegt unter: ÖKONOMIE - ECONOMICS, Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen | Tags: Dystopia, John Stuart Mill, klassische Nationalökonomie, Thomas Morus, Utilitarismus Hinterlasse einen Kommentar1 Die Freiheit
[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues1, 1869]
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John Stuart Mill statue, Temple Gardens, London
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Bildrechte: CC, Urheber: Colin Smith
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John Stuart Mill (* 20. Mai 1806 in Pentonville; † 8. Mai 1873 in Avignon) war ein englischer Philosoph und Ökonom und einer der einflussreichsten liberalen Denker des 19. Jahrhunderts. Er war Anhänger des Utilitarismus, der von Jeremy Bentham, dem Lehrer und Freund seines Vaters James Mill, entwickelt wurde. Seine wirtschaftlichen Werke zählen zu den Grundlagen der klassischen Nationalökonomie, und Mill selbst gilt als Vollender des klassischen Systems und zugleich als sozialer Reformer.
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Der von ihm als Gegenentwurf zu Thomas Morus‚ Utopia geprägte Begriff Dystopia bezeichnet einen pessimistischen Zukunftsentwurf in Philosophie und Literatur.
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Die Freiheit
- Vorderdeckel
- Titel
- Widmung
- Die Freiheit.
- Das Nützlichkeits-Princip.
- Erstes Capitel. Allgemeine Bemerkungen.
- 132Zweites Capitel. Was das Nützlichkeits-Princip ist.
- 156Drittes Capitel. Ueber die letzte Sanction des Nützlichkeits-Princips.
- 165Viertes Capitel. Welche Art des Beweises das Nützlichkeits-Princip zuläßt.
- 173Fünftes Capitel. Wie Gerechtigkeit und Nützlichkeit unter einander zusammenhängen.
- Inhalt.
- Rectorats-Rede gehalten an der St. Andrews-Universität am 1. Februar 1867.
- Inhaltsverzeichniß.
- Berichtigungen.
- Rückdeckel
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2 System der deductiven und inductiven Logik
eine Darlegung der Grundsätze der Beweislehre und der Methoden wissenschaftlicher Forschung; Band 1
[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues2, 1872]
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- Vorderdeckel
- Titel
- Vorbericht des Uebersetzers und Herausgebers.
- Vorrede des Verfassers zur ersten Auflage (1843).
- XVorrede zur dritten (1851) und vierten (1856) Auflage.
- Einleitung.
- Inhalt.
- Erstes Buch. Von Namen und Sätzen.
- Erstes Kapitel. Von der Nothwendigkeit, mit einer Analyse der Sprache zu beginnen.
- 6Zweites Kapitel. Von Namen.
- 31Drittes Kapitel. Von den durch Namen bezeichneten Dingen.
- 68Viertes Kapitel. Von Sätzen.
- 79Fünftes Kapitel. Von der Bedeutung von Sätzen.
- 102Sechstes Kapitel. Von blos worterklärenden Sätzen.
- 113Siebentes Kapitel. Von der Natur der Klasseneintheilung und den fünf Prädicabilien.
- 132Achtes Kapitel. Von der Definition.
- Zweites Buch. Vom Schließen.
- Erstes Kapitel. Vom Folgern oder Schließen im Allgemeinen.
- 169Zweites Kapitel. Von der Schlußfolgerung oder dem Syllogismus.
- 188Drittes Kapitel. Von der Aufgabe und dem logischen Werth des Syllogismus.
- 222Viertes Kapitel. Von Schlußketten und deductiven Wissenschaften.
- 239Fünftes Kapitel. Vom Beweise und von nothwendigen Wahrheiten.
- 272Sechstes Kapitel. Fortsetzung desselben Gegenstandes.
- 283Siebentes Kapitel. Prüfung einiger Ansichten, welche den vorstehenden Lehren zuwiderlaufen.
- Drittes Buch. Von der Induction.
- Berichtigungen.
- Rückdeckel
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3 System der deductiven und inductiven Logik
eine Darlegung der Grundsätze der Beweislehre und der Methoden wissenschaftlicher Forschung; Band 2
[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues3, 1872]
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- Vorderdeckel
- Titel
- Inhalt.
- Viertes Capitel. Von Naturgesetzen.
- 10Fünftes Capitel. Von dem Gesetz der allgemeinen Ursächlichkeit.
- 58Sechstes Capitel. Von der Zusammensetzung von Ursachen.
- 67Siebentes Capitel. Von der Beobachtung und dem Versuche.
- 77Achtes Capitel. Von den vier Methoden der experimentalen Forschung.
- 102Neuntes Capitel. Verschiedene Beispiele von der Anwendung der vier Methoden.
- 134Zehntes Capitel. Von der Vielzahl der Ursachen und der Verflechtung von Wirkungen.
- 160Eilftes Capitel. Von der deductiven Methode.
- 172Zwölftes Capitel. Von der Erklärung von Naturgesetzen.
- 183Dreizehntes Capitel. Vermischte Beispiele der Erklärung von Naturgesetzen.
- 195Vierzehntes Capitel. Von den Grenzen der Erklärung von Naturgesetzen und von Hypothesen.
- 221Fünfzehntes Capitel. Von fortschreitenden Wirkungen und von der fortgesetzten Wirksamkeit von Ursachen.
- 230SecPDF
241Siebzehntes Capitel. Vom Zufall und seiner Elimination.
- 253Achtzehntes Capitel. Von der Berechnung der Chancen.
- 270Neunzehntes Capitel. Von der Ausdehnung abgeleiteter Gesetze auf angrenzende Fälle.
- 278Zwanzigstes Capitel. Von der Analogie.
- 287Einundzwanzigstes Capitel. Von dem Beweis für das allgemeine Gesetz der Ursächlichkeit.
- 304Zweiundzwanzigstes Capitel. Von Gleichförmigkeiten der Coexistenz, welche nicht auf dem ursächlichen Verhältnisse beruhen.
- 317Dreiundzwanzigstes Capitel. Von annähernden Verallgemeinerungen und von Wahrscheinlichkeitsschlüssen.
- 333Vierundzwanzigstes Capitel. Von den übrigen Naturgesetzen.
- 355Fünfundzwanzigstes Capitel. Von den Gründen des Unglaubens.
- Berichtigungen.
- Rückdeckel
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4 System der deductiven und inductiven Logik
eine Darlegung der Grundsätze der Beweislehre und der Methoden wissenschaftlicher Forschung; Band 3
[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues4, 1872]
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- Vorderdeckel
- Titel
- Inhalt.
- Viertes Buch. Von den Hilfsverrichtungen der Induction.
- Erstes Capitel. Von der Beobachtung und Beschreibung.
- 10Zweites Capitel. Von der Abstraction oder der Bildung von Begriffen.
- 26Drittes Capitel. Vom Benamen, als einem Behelf der Induction.
- 32Viertes Capitel. Von den Erfordernissen einer philosophischen Sprache und den Grundsätzen der Definition.
- 54Fünftes Capitel. Von der Naturgeschichte der Wandlungen in der Bedeutung von Worten.
- 67Sechstes Capitel. Weitere Bemerkungen über die Grundsätze einer philosophischen Sprache.
- 84Siebentes Capitel. Von der Classeneintheilung als einer Hilfsverrichtung der Induction.
- 102Achtes Capitel. Von der Classeneintheilung auf Grund einer natürlichen Reihe.
- Fünftes Buch. Von Trugschlüssen.
- Erstes Capitel. Von Trugschlüssen im Allgemeinen.
- 118Zweites Capitel. Eintheilung der Trugschlüsse.
- 126Drittes Capitel. Trugschlüsse der einfachen Betrachtung oder aprioristische Trugschlüsse.
- 158Viertes Capitel. Trugschlüsse der Beobachtung.
- 173Fünftes Capitel. Von den Trugschlüssen der Verallgemeinerung.
- 195Sechstes Capitel. Trugschlüsse der Schlußfolgerung.
- 202Siebentes Capitel. Trugschlüsse der Verwirrung.
- Sechstes Buch. Von der Logik der moralischen Wissenschaften.
- Erstes Capitel. Einleitende Bemerkungen.
- 234Zweites Capitel. Von Freiheit und Nothwendigkeit.
- 243Drittes Capitel. Daß es eine Wissenschaft der menschlischen Natur gibt oder geben kann.
- 249Viertes Capitel. Von den Gesetzen des Geistes.
- 262Fünftes Capitel. Von der Ethologie, oder der Wissenschaft von der Bildung des Characters.
- 279Sechstes Capitel. Allgemeine Betrachtungen über die Gesellschaftswissenschaft.
- 283Siebentes Capitel. Von der chemischen oder experimentalen Methode in der Gesellschaftswissenschaft.
- 293Achtes Capitel. Von der geometrischen oder abstracten Methode.
- 302Neuntes Capitel. Von der physikalischen oder concret deductiven Methode.
- 322Zehntes Capitel. Von der umgekehrt-deductiven oder historischen Methode.
- 345Eilftes Capitel. Weitere Bemerkungen über die Geschichtswissenschaften.
- 360Zwölftes Capitel. Von der Logik der Praxis oder Kunst mit Einschluß der Moral und der Staatskunst.
- Anhang.
- Rückdeckel
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5 Grundsätze der politischen Oekonomie
nebst einigen Anwendungen derselben auf die Gesellschaftswissenschaft; Band 1
[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues5, 1869]
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- Vorderdeckel
- Titel
- Vorwort zur dritten deutschen Ausgabe.
- Vorrede des Verfassers.
- Einleitung.
- Erstes Buch. Production.
- Capitel I. Von den Erfordernissen der Production.
- 31Capitel II. Von der Arbeit als einem Factor der Production.
- 47Capitel III. Von der unproductiven Arbeit.
- 57Capitel IV. Vom Capital.
- 66Capitel V. Fundamentalsätze in Betreff des Capitals.
- 97Capitel VI. Vom umlaufenden und stehenden Capital.
- 107Capitel VII. Wovon der Grad der Productivität der productiven Factoren abhängt?
- 120Capitel VIII. Von dem Zusammenwirken oder der Combination der Arbeit.
- 138Capitel IX. Von der Production im großen und der Production im kleinen.
- 160Capitel X. Vom Gesetze der Arbeitsvermehrung.
- 168Capitel XI. Vom Gesetze der Capital-Vermehrung.
- 183Capitel XII. Von dem Gesetze der Vermehrung der Production in Bezug auf Land.
- 198Capitel XIII. Folgerungen aus den vorstehenden Gesetzen.
- Zweites Buch. Vertheilung.
- Capitel I. Vom Eigenthum.
- 227Capitel II. Fortsetzung desselben Gegenstandes.
- 248Capitel III. Von den Classen, unter welche der Ertrag sich vertheilt.
- 252Capitel IV. Von der Concurrenz und dem Herkommen.
- 258Capitel V. Von der Sclaverei.
- 263Capitel VI. Von bäuerlichen Landeigenthümern.
- 266Capitel VII. Von bäuerlichen Landeigenthümern.
- 281Capitel VIII. Von den Halbpächtern.
- 292Capitel IX. Von den Häuslern.
- 303Capitel X. Ueber die Mittel zur Abschaffung des Häusserpachtwesens.
- Nachtrag.
- Inhalt.
- Rückdeckel
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6 Grundsätze der politischen Oekonomie
nebst einigen Anwendungen derselben auf die Gesellschaftswissenschaft; Band 2
[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues6, 1869]
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- Vorderdeckel
- Titel
- Zweites Buch. Vertheilung.
- Capitel XI. Vom Arbeitslohn.
- 18Capitel XII. Von der Abhilfe für niedrigen Arbeitslohn.
- 32Capitel XIII. Fortsetzung über die Betrachtungen über die Abhilfe für niedrigen Arbeitslohn.
- 45Capitel XIV. Von der Verschiedenheit des Arbeitslohnes in verschiedenen Beschäftigungen.
- 66Capitel XV. Vom Capitalgewinn.
- 84Capitel XVI. Von der Bodenrente.
- Drittes Buch. Tausch.
- Capitel I. Vom Werthe.
- 107Capitel II. Von der Nachfrage und dem Angebot in ihrem Verhältniß zum Werthe.
- 117Capitel III. Von den Productionskosten in ihrem Verhältnisse zum Werthe.
- 123Capitel IV. Schließliche Analyse der Productionskosten.
- 136Capitel V. Von der Bodenrente im Verhältniß zum Werthe.
- 147Capitel VI. Hauptpunkte der Theorie des Werthes.
- 153Capitel VII. Vom Gelde.
- 160Capitel VIII. Vom Werthe des Geldes in seiner Abhängigkeit von Nachfrage und Angebot.
- 170Capitel IX. Vom Werthe des Geldes in seiner Abhängigkeit von den Productionskosten.
- 178Capitel X. Von der Doppelwährung und von subsidiären Münzen.
- 182Capitel XI. Vom Credit als einem Ersatzmittel des Geldes.
- 195Capitel XII. Einfluß des Credits auf die Preise.
- 216Capitel XIII. vom uneinlöslichen Papiergeld.
- 231Capitel XIV. Vom Uebermaße des Angebotes.
- 240Capitel XV. Vom Maßstabe des Werthes.
- 245Capitel XVI. Von einigen besonderen Fällen in Betreff des Werthes.
- 250Capitel XVII. Vom internationalen Handel.
- 260Capitel XVIII. Vom internationalen Werthe.
- 287Capitel XIX. Vom Gelde als einer eingeführten Waare.
- 292Capitel XX. Von den Wechselcursen.
- 300Capitel XXI. Von der Vertheilung der Edelmetalle in der Handelswelt.
- 310Capitel XXII. Einfluß des Geldwesens auf den auswärtigen Handel.
- 320Capitel XXIII. Vom Zinsfuße.
- 335Capitel XXIV. Von der Regulirung eines einlöslichen Papiergeldes.
- 364Capitel XXV. Von der Concurrenz verschiedener Länder auf demselben Markte.
- 375Capitel XXVI. Von der Vertheilung unter der Einwirkung des Tausches.
- Inhalt.
- Berichtigungen.
- Rückdeckel
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7 Grundsätze der politischen Oekonomie
nebst einigen Anwendungen derselben auf die Gesellschaftswissenschaft; Band 3
[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues7, 1869]
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- Vorderdeckel
- Titel
- Inhaltsverzeichniß.
- Viertes Buch. Einfluß der Fortschritte der Gesellschaft auf Produktion und Vertheilung.
- Erstes Kapitel. Allgemeiner Charakter eines fortschreitenden Vermögenszustandes.
- 6Zweites Kapitel. Einfluß der Fortschritte der Erwerbthätigkeit und der Bevölkerung auf Werthe und Preise.
- 17Drittes Kapitel. Einfluß des Fortschrittes der Erwerbthätigkeit und der Bevölkerung auf Bodenrente, Kapitalgewinn und Arbeitslohn.
- 34Viertes Kapitel. Von der Tendenz des Kapitalgewinnes auf ein Minimum zu sinken.
- 51Fünftes Kapitel. Natürliche Folgen der Tendenz des Kapitalgewinnes auf ein Minimum zu sinken.
- 57Sechstes Kapitel. Vom stationären Zustande.
- 64Siebentes Kapitel. Von der wahrscheinlichen Zukunft der arbeitenden Klassen.
- Fünftes Buch. Vom Einflusse der Regierung.
- Erstes Kapitel. Von den Funktionen der Regierung im allgemeinen.
- 111Zweites Kapitel. Von den allgemeinen Grundsätzen der Besteuerung.
- 132Drittes Kapitel. Von den direkten Steuern.
- 147Viertes Kapitel. Von den Verbrauchsteuern.
- 170Fünftes Kapitel. Von einigen anderen Steuern.
- 177Sechtes Kapitel. Vergleich zwischen direkter und indirekter Besteuerung.
- 186Siebentes Kapitel. Von den Staatsschulden.
- 194Achtes Kapitel. Von den gewöhnlichen Funktionen der Regierung in Beziehung auf deren volkswirthschaftliche Wirkungen.
- 202Neuntes Kapitel. Fortsetzung desselben Gegenstandes.
- 229Zehntes Kapitel. Von der auf irrthümlichen Grundsätzen beruhenden Einmischung der Regierung.
- 256Elftes Kapitel. Von den Gründen für das Prinzip der Nicht-Einmischung und dessen Grenzen.
- 295Berichtigungen.
- Nachtrag. / Notiz.
- Rückdeckel
Kroatien, das neue Euro-Krisenland
Veröffentlicht: 8. Juli 2013 Abgelegt unter: Kroatien | Tags: Croatia Airlines, EU-Beitritt, Privatisierung, Schwarzarbeit, Slavko Linić Finanzminister Hinterlasse einen KommentarStaatsbankrott voraus?
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Kroatien ist zwar erst seit wenigen Tagen Mitglied der Europäischen Union. Doch das Wort Staatsbankrott geistert schon jetzt herum. Die kroatische Regierung hat nämlich das für 2013 vorgesehene Budgetdefizit von zehn Mrd. Kuna (1,34 Mrd. Euro) bereits nach einem halben Jahr überschritten. Das berichten kroatische Medien. Mit dem Verkauf von staatlichen Beteiligungen will das Land nun versuchen, seine Schulden zu reduzieren.
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Angaben des kroatischen Finanzministers Slavko Linić zufolge sind die Erlöse aus Privatisierungen und Restrukturierungen staatlicher Firmen die einzige Quelle für den Abbau der öffentlichen Schulden in den kommenden fünf Jahren.
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Nach Medienberichten belaufen sich Kroatiens Staatsschulden inklusive der Schulden staatlicher Firmen wie Croatia Airlines und jene der Autobahnen auf über 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, wobei etwa 40% der Wirtschaftsleistung mit Schwarzarbeit erzielt werden sollen.
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Ergänzende Informationen
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IMF: Croatia—2013 Staff Visit Concluding Statement – February 25, 2013
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DB Research: Croatia facing challenges on the EU’s doorstep
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Kroatien das neue Euro-Krisenland
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Euphorie oder Skepsis? – Kroatien’s EU-Beitritt
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Principles of Political Economy and Taxation
Veröffentlicht: 8. Juli 2013 Abgelegt unter: Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen, David Ricardo | Tags: Adam Smith, ⇨ Politische Ökonomie, David Ricardo, James Mill, Komparativer Kostenvorteil Hinterlasse einen KommentarÜber die Grundsätze der Politischen Ökonomie und der Besteuerung
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David Ricardo
Bildrechte: gemeinfrei
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Ricardo wurde 1772 in London geboren. Er war ein englischer Bankier und gehört mit Mill und Smith zu den großen Vertretern der klassischen Ökonomie. Sein größter wissenschaftlicher Beitrag ist das Konzept des komparativen Kostenvorteils. Gegen den damaligen Trend die eigene Nation mit hohen Schutzzöllen zu umgeben, war auch er Verfechter freien Handels und von den Vorteilen internationaler Arbeitsteilung überzeugt.
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Beispielhaft erkärte er die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung an den beiden Handelsnationen England und Portugal, die beide jeweils nur zwei Güter produzieren sollten (Tuch und Wein). Bei diesem, bis heute noch in fast jeden Lehrbuch zur Außenwirtschaftslehre zu findendem Beispiel, konnte Smith zeigen, dass sich Außenhandel für das industrialisierte England trotz absoluter Kostenvorteile (d.h. absolut billigerer Produktion der beiden Güter) lohnen kann, wenn England einen komparativen Kostenvorteil bei einem Gut besitzt. Komparativer Kostenvorteil meint hier das Verhältnis der Arbeitsproduktivitäten der beiden Güter. Besitzt England z.B. einen komparativen Kostenvorteil bei der Tuch-Herstellung, wird es sich nach Aufnahme internationalen Handels voll auf die Produktion von Tuch spezialisieren, denn die Engländer brauchen weniger Arbeit, die für den Export benötigte Menge Tuch zu erzeugen, als wenn sie einsetzen müßten, wenn sich das Tuch selbst herstellen würden. Bei diesen Überlegungen ging Ricardo von der internationalen Immobilität der Produktionsfaktoren aus, d.h. es findet keine Faktorwanderung statt.
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Er definierte zudem einen Gleichgewichts- oder natürlichen Lohn, dem es dem Arbeiter ermöglichen sollte seine Arbeitskraft zu erhalten und seine Familie zu ernähren. Er entwickelte dazu einen Katalog von Konsum- und Manufakturgütern die es den Arbeitern erlaubte, “die Reproduktion der Bevölkerung zu sichern”. Mit einer Veränderung der Preise für diese Güter sinkt bzw. steigt dann auch dieser natürliche Lohn. Seiner Auffassung nach würde der natürliche Lohn im Zeitablauf steigen, da die Nahrungsmittelpreise aufgrund der Notwendigkeit mit steigender Produktion auch schlechtere Böden nutzen zu müssen stärker steigen, als die Preise der Manufakturgüter aufgrund steigender Arbeitsteilung und Massenproduktion fallen können. Ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum verlangte nach Ricardo einen Lohn der über dem natürlichem Niveau liegt, da nur dieses ein Bevölkerungswachstum stimuliert, sowie eine ausreichende Profitrate, um eine Expansion der Fabrikanten zu ermöglichen.
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Darüber hinaus war er auch Vertreter einer unabhängigen Zentralbank. In seinen Begründungen hierfür gab er die Folgen der napoleonischen Kriege an, nach denen die Bank of England, aufgrund zu hoher Notenausgabe, ihren Goldstandard aufgeben mußte. Entgegen herrschender Meinung, nach der die Aufgabe mit der erhöhten, kriegsbedingetn Nachfrage begründete wurde, war nach seiner Meinung allein die exessive Notenausgabe der Grund für die steigende Inflation. Zudem wäre eine unabhängige Zentralbank frei von staatlichen Zwängen erhöhte Ausgaben mit der Notenpresse zu decken.Zudem sollte es der Bank nicht erlaubt sein Gold gegen Staatspapiere zu tauschen. und er war Verfechter eine strikten Geldmengenregel. Hier sieht man ein frühe Paralelle zu Friedman und dem Monetarismus.
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Wirtschaftspolitische Implikationen:
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Auf die heutige Zeit bezogen stände Ricardo den Entwicklungen auf europäischer und internationaler Ebene positiv gegenüber. Die europäische Freihandelszone und die GATT sind als Folge der Erkenntniss, daß Außenhandel wohlstandssteigernd wirkt zu erkennen. Skeptisch würde er dagegen die “Regulierungsfreude” der EU und auch Deutschlands beurteilen, da er auch wie aller Klassiker dem Staat eine untergeordnete Rolle zugestand.
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Hauptwerke: On the Principles of Political Economy and Taxation (1817)
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Deutsche Übersetzung von Christ. Aug. Schmidt – Weimar (1821):
„Über die Grundsätze der Politischen Ökonomie und der Besteuerung“
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Inhalt
- Vorderdeckel
- Titel
- Vorrede.
- Inhaltsverzeichniß.
- Erstes Capitel. Vom Werth.
- Zweites Capitel. Von der Bodenrente.
- Drittes Capitel. Von der Bergwerksrente.
- Viertes Capitel. Vom natürlichen und vom laufenden (Markt-)Preis.
- Fünftes Capitel. Vom Arbeitslohn.
- Fünftes Capitel. Vom Gewinn.
- Sechstes Capitel. Vom ausländischen Handel.
- Siebentes Capitel. Von den Auflagen.
- Achtes Capitel. Von der Besteuerung der Acker-Erzeugnisse.
- Achtes Capitel. Von der Besteuerung der Bodenrente.
- Neuntes Capitel. Vom Zehnten.
- Zehntes Capitel. Von der Grundsteuer.
- Elftes Capitel. Von der Besteuerung des Geldes.
- Zwölftes Capitel. Von der Besteuerung der Häuser.
- Dreizehntes Capitel. Von der Besteuerung des Gewinns.
- Vierzehntes Capitel. Von der Besteuerung des Arbeitslohns.
- Funfzehntes Capitel. Besteuerung anderer Gegenstände, als die des Ackerbaus.
- Sechszehntes Capitel. Armen-Taxen.
- Siebenzehntes Capitel. Von den plötzlichen Veränderungen in den Canälen des Handels.
- Achtzehntes Capitel. Von den Unterschieds-Eigenthümlichkeiten des Werths und des Reichthums.
- Neunzehntes Capitel. Von den Wirkungen der Accumulation (Capitalanhäufung) auf Gewinn und Interessen.
- Zwanzigstes Capitel. Von Ausfuhrprämien und Einfuhrverboten.
- Ein und zwanzigstes Capitel. Von den Prämien auf die Produktion.
- Zwei und zwanzigstes Capitel. Adam Smith’s Ansichten in Betreff der Bodenrente.
- Drei und zwanzigstes Capitel. Ueber den Colonialhandel.
- Vier und zwanzigstes Capitel. Ueber Brutto- und Netto-Einkommen.
- Fünf und zwanzigstes Capitel. Ueber Geld und Banken.
- Sechs und zwanzigstes Capitel. Ueber das Verhältniß des Werths von Gold …
- Sieben und zwanzigstes Capitel. Auflagen, welche vom Producenten bezahlt werden.
- Acht und zwanzigstes Capitel. Ueber den Einfluß der Nachfrage und des Vorraths auf die Preise.
- Rückdeckel
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Katrin Hirte, Universität Linz, beschäftigt sich in Ihrem Aufsatz (Okt. 2010)
„Das neoklassische Freihandelsmodell – Fundament für Entwicklungszusammenarbeit oder Zementierung globaler Ungleichheiten?“
mit den Vorzügen und Nachteiles des komparativen Kostenvorteilen:
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„Freihandel – so die eingängige Argumentation in der herrschenden Wirtschaftstheorie – sei der beste, effektivste und gerechteste Weg für eine gemeinsame Teilhabe am Reichtum der Welt, welcher (ebenso wie auf Mikroebene gedacht) dann nach dem Leistungsprinzip verteilt wird.
Dabei seien die unterschiedlichen Voraussetzungen der Länder bedeutungslos, denn nach dem Modell komparativer Kostenvorteile ist Freihandel für alle von Vorteil. Daher gäbe es keinen Grund, dass Nationen nicht bereit seien, sich für Importe zu öffnen sowie für Exporte zu sorgen.
Die Praxis hierzu sieht oft gegenteilig aus. Armut und Reichtum der so genannten Ersten und Dritten Welt klaffen nach wie vor weit auseinander.Im Beitrag soll daher der Frage nachgegangen werden, woran dies liegt:
Wird hier die laut Modell für beide Seiten vorteilhafte Handelstätigkeit nur von paternalistischer Einmischung auf nichtökonomischer Ebene überlappt?
Kann man Handelstätigkeit überhaupt als „nur ökonomische“ sehen?
Was besagt genau das Modell komparativer Kostenvorteile?
Und warum funktioniert es auffällig für die Länder der so genannten ersten, aber nicht der dritten Welt?
Hauptthese des Beitrages ist, dass der so genannte Freihandel der Länder untereinander die globalen Ungleichheiten der Länder untereinander zementiert statt verringert und dies nicht nur aufgrund politischer Vorgänge, sondern im Kern deshalb, weil die Bedingungen für das Modell komparativer Kostenvorteile nicht erfüllt werden können.
[…]“
PDF – [16 Seiten]
Schrebergärten – Rückbesinnung zur Natur
Veröffentlicht: 8. Juli 2013 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Subsistenzwirtschaft | Tags: BKleingG, Gentechnik - genetically modified products (GMO), Schrebergarten, Selbstversorgung, Subsistenzwirtschaft Hinterlasse einen KommentarDie Wiederentdeckung der Schrebergärten
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Kleingärten in Lübeck entlang der Wakenitz
CC – Permission: GFDL – Urheber: MrsMyerDE
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Kleingärten sollen der Erholung in der Natur dienen und Stadtbewohnern nach dem Vorbild alter Bauerngärten den Anbau von Obst und Gemüse ermöglichen. Heute findet man in diesen Gärten aber auch Zierpflanzen und Rasenflächen.
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In der Regel befindet sich eine Laube auf jedem Grundstück einer Gartenanlage. Geregelt wird das Kleingartenleben durch die jeweilige Kleingartenordnung / Satzung eines jeden Vereins und das Bundeskleingartengesetz (BKleingG).
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In den letzten Jahren wächst die Lust von Menschen aller Altersgruppen, eigenes Obst und Gemüse anzubauen, um die Segnungen genveränderter Lebensmittel deutlich zu reduzieren, neue soziale Kontakte zu knüpfen, oder schlichtweg schmaler werdende Haushaltskassen zu schonen.
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Zahlen und Fakten
Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.V. ist die Anzahl der Kleingärten in Deutschland auf ca. 1 Million angewachsen, 46.000 Hektar (460 km²), das sind 0,25 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche, werden bereits bewirtschaftet.
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Die Wiederentdeckung der Schrebergärten
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