John Stuart Mill’s Gesammelte Werke

1 Die Freiheit

[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues1, 1869]
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John Stuart Mill statue, Temple Gardens, London
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File:John Stuart Mill statue, Temple Gardens, London.jpg

Bildrechte: CC, Urheber: Colin Smith
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John Stuart Mill (* 20. Mai 1806 in Pentonville; † 8. Mai 1873 in Avignon) war ein englischer Philosoph und Ökonom und einer der einflussreichsten liberalen Denker des 19. Jahrhunderts. Er war Anhänger des Utilitarismus, der von Jeremy Bentham, dem Lehrer und Freund seines Vaters James Mill, entwickelt wurde. Seine wirtschaftlichen Werke zählen zu den Grundlagen der klassischen Nationalökonomie, und Mill selbst gilt als Vollender des klassischen Systems und zugleich als sozialer Reformer.
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Der von ihm als Gegenentwurf zu Thomas Morus‚ Utopia geprägte Begriff Dystopia bezeichnet einen pessimistischen Zukunftsentwurf in Philosophie und Literatur.
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Die Freiheit

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2 System der deductiven und inductiven Logik
eine Darlegung der Grundsätze der Beweislehre und der Methoden wissenschaftlicher Forschung; Band 1

[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues2, 1872]
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Inhalt
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3 System der deductiven und inductiven Logik
eine Darlegung der Grundsätze der Beweislehre und der Methoden wissenschaftlicher Forschung; Band 2

[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues3, 1872]
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Inhalt
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4 System der deductiven und inductiven Logik
eine Darlegung der Grundsätze der Beweislehre und der Methoden wissenschaftlicher Forschung; Band 3

[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues4, 1872]
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Inhalt
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5 Grundsätze der politischen Oekonomie
nebst einigen Anwendungen derselben auf die Gesellschaftswissenschaft; Band 1

[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues5, 1869]
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Inhalt
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6 Grundsätze der politischen Oekonomie
nebst einigen Anwendungen derselben auf die Gesellschaftswissenschaft; Band 2

[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues6, 1869]
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Inhalt
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7 Grundsätze der politischen Oekonomie
nebst einigen Anwendungen derselben auf die Gesellschaftswissenschaft; Band 3

[autoris. Uebers. unter Red. von Th. Gomperz : Leipzig : Fues7, 1869]
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Inhalt

Kroatien, das neue Euro-Krisenland

Staatsbankrott voraus?

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Kroatien ist zwar erst seit wenigen Tagen Mitglied der Europäischen Union. Doch das Wort Staatsbankrott geistert schon jetzt herum. Die kroatische Regierung hat nämlich das für 2013 vorgesehene Budgetdefizit von zehn Mrd. Kuna (1,34 Mrd. Euro) bereits nach einem halben Jahr überschritten. Das berichten kroatische Medien. Mit dem Verkauf von staatlichen Beteiligungen will das Land nun versuchen, seine Schulden zu reduzieren.
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Angaben des kroatischen Finanzministers Slavko Linić zufolge sind die Erlöse aus Privatisierungen und Restrukturierungen staatlicher Firmen die einzige Quelle für den Abbau der öffentlichen Schulden in den kommenden fünf Jahren.
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Nach Medienberichten belaufen sich Kroatiens Staatsschulden inklusive der Schulden staatlicher Firmen wie Croatia Airlines und jene der Autobahnen auf über 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, wobei etwa 40% der Wirtschaftsleistung mit Schwarzarbeit erzielt werden sollen.
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Ergänzende Informationen
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IMF: Croatia—2013 Staff Visit Concluding Statement – February 25, 2013
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DB Research: Croatia facing challenges on the EU’s doorstep
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Kroatien das neue Euro-Krisenland
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Euphorie oder Skepsis? – Kroatien’s EU-Beitritt
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Principles of Political Economy and Taxation

Über die Grundsätze der Politischen Ökonomie und der Besteuerung
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David Ricardo

File:David ricardo.jpg

Bildrechte: gemeinfrei
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Ricardo wurde 1772 in London geboren. Er war ein englischer Bankier und gehört mit Mill und Smith zu den großen Vertretern der klassischen Ökonomie. Sein größter wissenschaftlicher Beitrag ist das Konzept des komparativen Kostenvorteils. Gegen den damaligen Trend die eigene Nation mit hohen Schutzzöllen zu umgeben, war auch er Verfechter freien Handels und von den Vorteilen internationaler Arbeitsteilung überzeugt.
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Beispielhaft erkärte er die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung an den beiden Handelsnationen England und Portugal, die beide jeweils nur zwei Güter produzieren sollten (Tuch und Wein). Bei diesem, bis heute noch in fast jeden Lehrbuch zur Außenwirtschaftslehre zu findendem Beispiel, konnte Smith zeigen, dass sich Außenhandel für das industrialisierte England trotz absoluter Kostenvorteile (d.h. absolut billigerer Produktion der beiden Güter) lohnen kann, wenn England einen komparativen Kostenvorteil bei einem Gut besitzt. Komparativer Kostenvorteil meint hier das Verhältnis der Arbeitsproduktivitäten der beiden Güter. Besitzt England z.B. einen komparativen Kostenvorteil bei der Tuch-Herstellung, wird es sich nach Aufnahme internationalen Handels voll auf die Produktion von Tuch spezialisieren, denn die Engländer brauchen weniger Arbeit, die für den Export benötigte Menge Tuch zu erzeugen, als wenn sie einsetzen müßten, wenn sich das Tuch selbst herstellen würden. Bei diesen Überlegungen ging Ricardo von der internationalen Immobilität der Produktionsfaktoren aus, d.h. es findet keine Faktorwanderung statt.
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Er definierte zudem einen Gleichgewichts- oder natürlichen Lohn, dem es dem Arbeiter ermöglichen sollte seine Arbeitskraft zu erhalten und seine Familie zu ernähren. Er entwickelte dazu einen Katalog von Konsum- und Manufakturgütern die es den Arbeitern erlaubte, “die Reproduktion der Bevölkerung zu sichern”. Mit einer Veränderung der Preise für diese Güter sinkt bzw. steigt dann auch dieser natürliche Lohn. Seiner Auffassung nach würde der natürliche Lohn im Zeitablauf steigen, da die Nahrungsmittelpreise aufgrund der Notwendigkeit mit steigender Produktion auch schlechtere Böden nutzen zu müssen stärker steigen, als die Preise der Manufakturgüter aufgrund steigender Arbeitsteilung und Massenproduktion fallen können. Ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum verlangte nach Ricardo einen Lohn der über dem natürlichem Niveau liegt, da nur dieses ein Bevölkerungswachstum stimuliert, sowie eine ausreichende Profitrate, um eine Expansion der Fabrikanten zu ermöglichen.
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Darüber hinaus war er auch Vertreter einer unabhängigen Zentralbank. In seinen Begründungen hierfür gab er die Folgen der napoleonischen Kriege an, nach denen die Bank of England, aufgrund zu hoher Notenausgabe, ihren Goldstandard aufgeben mußte. Entgegen herrschender Meinung, nach der die Aufgabe mit der erhöhten, kriegsbedingetn Nachfrage begründete wurde, war nach seiner Meinung allein die exessive Notenausgabe der Grund für die steigende Inflation. Zudem wäre eine unabhängige Zentralbank frei von staatlichen Zwängen erhöhte Ausgaben mit der Notenpresse zu decken.Zudem sollte es der Bank nicht erlaubt sein Gold gegen Staatspapiere zu tauschen. und er war Verfechter eine strikten Geldmengenregel. Hier sieht man ein frühe Paralelle zu Friedman und dem Monetarismus.
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Wirtschaftspolitische Implikationen:
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Auf die heutige Zeit bezogen stände Ricardo den Entwicklungen auf europäischer und internationaler Ebene positiv gegenüber. Die europäische Freihandelszone und die GATT sind als Folge der Erkenntniss, daß Außenhandel wohlstandssteigernd wirkt zu erkennen. Skeptisch würde er dagegen die “Regulierungsfreude” der EU und auch Deutschlands beurteilen, da er auch wie aller Klassiker dem Staat eine untergeordnete Rolle zugestand.
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Hauptwerke: On the Principles of Political Economy and Taxation (1817)
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Deutsche Übersetzung von Christ. Aug. Schmidt – Weimar (1821):
„Über die Grundsätze der Politischen Ökonomie und der Besteuerung“
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Katrin Hirte, Universität Linz, beschäftigt sich in Ihrem Aufsatz (Okt. 2010)
„Das neoklassische Freihandelsmodell – Fundament für Entwicklungszusammenarbeit oder Zementierung globaler Ungleichheiten?“
mit den Vorzügen und Nachteiles des komparativen Kostenvorteilen:
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„Freihandel – so die eingängige Argumentation in der herrschenden Wirtschaftstheorie – sei der beste, effektivste und gerechteste Weg für eine gemeinsame Teilhabe am Reichtum der Welt, welcher (ebenso wie auf Mikroebene gedacht) dann nach dem Leistungsprinzip verteilt wird.
Dabei seien die unterschiedlichen Voraussetzungen der Länder bedeutungslos, denn nach dem Modell komparativer Kostenvorteile ist Freihandel für alle von Vorteil. Daher gäbe es keinen Grund, dass Nationen nicht bereit seien, sich für Importe zu öffnen sowie für Exporte zu sorgen.
Die Praxis hierzu sieht oft gegenteilig aus. Armut und Reichtum der so genannten Ersten und Dritten Welt klaffen nach wie vor weit auseinander.

Im Beitrag soll daher der Frage nachgegangen werden, woran dies liegt:

Wird hier die laut Modell für beide Seiten vorteilhafte Handelstätigkeit nur von paternalistischer Einmischung auf nichtökonomischer Ebene überlappt?

Kann man Handelstätigkeit überhaupt als „nur ökonomische“ sehen?

Was besagt genau das Modell komparativer Kostenvorteile?

Und warum funktioniert es auffällig für die Länder der so genannten ersten, aber nicht der dritten Welt?

Hauptthese des Beitrages ist, dass der so genannte Freihandel der Länder untereinander die globalen Ungleichheiten der Länder untereinander zementiert statt verringert und dies nicht nur aufgrund politischer Vorgänge, sondern im Kern deshalb, weil die Bedingungen für das Modell komparativer Kostenvorteile nicht erfüllt werden können.

[…]“
PDF – [16 Seiten]


Schrebergärten – Rückbesinnung zur Natur

Die Wiederentdeckung der Schrebergärten

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Kleingärten in Lübeck entlang der Wakenitz

CC – Permission: GFDL – Urheber: MrsMyerDE
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Kleingärten sollen der Erholung in der Natur dienen und Stadtbewohnern nach dem Vorbild alter Bauerngärten den Anbau von Obst und Gemüse ermöglichen. Heute findet man in diesen Gärten aber auch Zierpflanzen und Rasenflächen.
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In der Regel befindet sich eine Laube auf jedem Grundstück einer Gartenanlage. Geregelt wird das Kleingartenleben durch die jeweilige Kleingartenordnung / Satzung eines jeden Vereins und das Bundeskleingartengesetz (BKleingG).
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In den letzten Jahren wächst die Lust von Menschen aller Altersgruppen, eigenes Obst und Gemüse anzubauen, um die Segnungen genveränderter Lebensmittel deutlich zu reduzieren, neue soziale Kontakte zu knüpfen, oder schlichtweg schmaler werdende Haushaltskassen zu schonen.
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Zahlen und Fakten
Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.V. ist die Anzahl der Kleingärten in Deutschland auf ca. 1 Million angewachsen, 46.000 Hektar (460 km²), das sind 0,25 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche, werden bereits bewirtschaftet.
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Die Wiederentdeckung der Schrebergärten
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