legitimierte Snooper & Spanner in Täuschland
Veröffentlicht: 31. Juli 2013 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, DEUTSCHLAND - GERMANY | Tags: Drucksache 17/5279, Drucksache 17/5586, NSA, Prism, Sonderrechte 3 KommentareOffizielle Erlaubnis zur Spionage vs „ahnungslose“ Knopfleiste
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In Täuschland geht es beim Abhören ganz ordentlich zu – man möchte fast sagen mit Täuscher-Gründlichkeit! Denn der Staat selbst hat über 200 Uncle Sam-Firmen mit Sonderrechten ausgestattet, damit diese in Täuschland nachrichtendienstlich operieren können.
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Umso rätselhafter also, warum die ReGIERung von Prism und anderen Geheimnissen erst durch die Presse erfahren haben will.
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Aber sehen Sie selbst ..
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Da durchaus vorstellbar ist, dass Reliquien-Pfleger der Knopfleisten-Lichterscheinung nun lautstark mit dem Begriff „Conspiracy“ umherfuchteln, nachfolgend einige handfeste Dokumente, auf welche im Video Bezug genommen wurde.
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Warnhinweise: Dogmatiker sollten diese Dokumente nicht öffnen, da die Gefahr besteht, das eigene Glaubensbekenntnis in Frage stellen zu müssen. Wer ohne politischen Katechismus auskommt, könnte nach dem öffnen der Dateien von Magenverstimmungen überrascht werden!
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Dokument 1
Federal Foreign Office 503-554.60/7 USA
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Dokument 2
Kleine Anfrage der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Inge Höger, Jan van Aken, Christine Buchholz, Dr. Diether Dehm, Andrej Hunko, Niema Movassat, Kathrin Vogler und der Fraktion DIE LINKE vom 24.03.2011 – Drucksache 17/5279 Titel: „Ausländische Streitkräfte in Deutschland“
auslaendische_streitkraefte_in_deutschland
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Dokument 3 (Achtung: potentielle Magenverstimmung voraus!)
Dezidierte Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (Dokument 2) vom 14.04.2011 – Drucksache 17/5586
1705586
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Da die Erfahrung lehrt, dass Dokumente versehentlich unauffindbar werden, könnte eine entsprechende Sicherung geboten sein.
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Ihr Oeconomicus
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Ergänzungen
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Aus dem Archiv:
Merkels uNSAeglicher Eiertanz
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Geheimdienste VI: Pofalla büxt aus
Merkels treuer Gefolgsmann und für die Geheimdienste zuständiger Geheimdienst-Koordinator Pofalla hatte am 26.07.2013 vor dem Geheimdienst-Ausschuss des Bundestages zu erscheinen.
Auch wenn man Mitgliedern wie Hans-Christian Ströbele oder Steffen Bockhahn durchaus ehrliches Bemühen unterstellen kann, ist das „Kontroll (!)-Gremium“ eine von den Blockparteien inszenierte und instrumentalisierte Veranstaltung. Wirkliche Kontrolle kann dieses Grüppchen mitnichten ausüben. Regelmäßig wird es an der Nase herumgeführt, Akten verschwinden, Schlapphüte dürfen nicht aussagen…
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Hinter der Fichte
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Eine globale Verschwörung
PRISM ist heute bekannt, begonnen hat die Überwachung allerdings schon viel früher. Ein investigativer Journalist könnte für Ermittlungen zu der Verschwörung mit seinem Leben bezahlt haben.
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Artikel zum Thema:
Investigativer Journalismus: Manchmal ein tödlicher Beruf
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Dank an Lars Schall und Jens Blecker für dieses brisante Fundstück
KUKA Robotics
Veröffentlicht: 28. Juli 2013 Abgelegt unter: Made in Germany - The 'hidden Champions' | Tags: KUKA Robot Group Hinterlasse einen KommentarVerglichen mit anderen technischen Erfindungen ist der Roboter noch vergleichsweise jung. Der weltweit erste Industrieroboter wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts installiert. 1974 kam der erste elektrisch getriebene und von einem Mikroprozessor gesteuerte Roboter auf den Markt. 1996 gelang der KUKA Robot Group der Quantensprung in der Entwicklung der Industrieroboter. Damals wurde die erste, von KUKA entwickelte PC-basierte Steuerung auf den Markt gebracht. Damit brach das Zeitalter der „echten“ Mechatronik, das vom minutiösen Zusammenspiel von Software, Steuerung und Mechanik geprägt ist, an.
Das bedeutet, dass Investitionsgüter und Konsumgüter aus den verschiedensten Bereichen dank des Robotereinsatzes eine gleich bleibend hohe Qualität garantieren. Denn Roboter können heute nahezu alles: handhaben, stapeln, prüfen, polieren oder schleifen.
Unterstützt durch neue Greifer- und Sensortechniken werden bisher undenkbare Roboter Anwendungen möglich.
Kurzum, Roberter befördern Eisenerz aus den Minen bei Rio Tinto, patroullieren durch die Zellenblöcke koreanischer Gefängnisse, pflegen Japans Rentner … und sehr viel mehr!
Um diese vielfältigen, technologisch anspruchsvollen Anwendungen zu realisieren, braucht es Kreativität, Dynamik und Innovationsfreudigkeit. Sie sind die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg und die Führerschaft im Markt. Die KUKA Robot Group kennt die Herausforderungen an Mensch und Maschine, sie versteht die Anforderungen ihrer Kunden und entwickelt Ideen, die funktionieren – Working Ideas.
Alles, was sich in der Automatisierung bewegt, kommt von einem ‚hidden champion der Extra-Klasse, der Augsburger KUKA Robot Group!
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KUKA Robot Group
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KUKA Robot Group – Image Movie
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Kuka Robotics – Spektakuläre Showapplikation: Tanz der Roboter
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Timo Boll vs. KUKA robot
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follow-up, 28.05.2014
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Die stille Invasion in unseren Fabriken
Ausgerechnet weil die Wirtschaft in den Schwellenländern abflaut, verbucht der Roboterbauer Kuka Rekordaufträge. Auch deshalb sollten Aktionäre ihrem Management auf der heutigen Hauptversammlung eine entscheidende Frage stellen.
Sie machen Aktienhändlern bei Goldman Sachs Konkurrenz. Sie befördern Eisenerz aus den Minen bei Rio Tinto. Sie patroullieren durch die Zellenblöcke koreanischer Gefängnisse. Und sie pflegen Japans Rentner: Der Einsatz von Robotern erlebt im Jahr sechs nach der Finanzkrise einen Boom, der alles zuvor da gewesene in den Schatten stellt. Auch der Roboterspezialist Kuka in Augsburg, der heute zur Hauptversammlung ruft, meldet Rekordgeschäfte.
[…]
Markus Gaertner
Aldous Huxley’s „Brave New World“
Veröffentlicht: 26. Juli 2013 Abgelegt unter: Aldous Huxley, BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen | Tags: Aldous Huxley, Brave New World, Schöne neue Welt Hinterlasse einen KommentarSchöne neue Welt
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Aldous Huxley – Buenos Aires 4 de enero de 1970
Bildrechte: gemeinfrei – Urheber: unbekannt
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Die »schöne neue Welt«, die Huxley in diesem Roman beschreibt, ist die Welt einer konsequent verwirklichten Wohlstandsgesellschaft »im Jahre 632 nach Ford«, einer Wohlstandsgesellschaft, in der alle Menschen am Luxus teilhaben, in der Unruhe, Elend und Krankheit überwunden, in der aber auch Freiheit, Religion, Kunst und Humanität auf der Strecke geblieben sind.
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Eine totale Herrschaft garantiert ein genormtes Glück. In dieser vollkommen »formierten« Gesellschaft erscheint jede Art von Individualismus als
»asozial«, wird als »Wilder« betrachtet, wer – wie einer der rebellischen Außenseiter dieses Romans – für sich fordert:
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„Ich brauche keine Bequemlichkeit. Ich will Gott, ich will Poesie, ich will wirkliche Gefahren und Freiheit und Tugend. Ich will Sünde!“
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Huxley schrieb dieses Buch Anfang der dreißiger Jahre.
In seinem Essayband ›Dreißig Jahre danach‹ (›Brave New World Revisited‹) konnte er seine Anti-Utopien an der inzwischen veränderten Welt messen. Er kommt darin zu dem Schluß:
Sozialer und technischer Fortschritt und verfeinerte Methoden der psychologischen Manipulation lassen erwarten, dass diese grausige Voraussage sich in einem Bruchteil der veranschlagten Zeitspanne verwirklichen werde.
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Schöne, neue Erkenntnisse wünscht
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Ihr Oeconomicus
MEDIA CONTROL – WIE UNS MEDIEN MANIPULIEREN
Veröffentlicht: 26. Juli 2013 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen, Noam Chomsky | Tags: Höflinge des Königs von Hannover, Manipulation, Noam Chomsky 2 KommentareZehn Strategien um die Gesellschaft zu manipulieren
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Noam Chomsky, 29. Mai 2010 in Paris
Bildrechte: GNU – Urheber: DocteurCosmos
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Zehn Strategien um die Gesellschaft zu manipulieren
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Die nachfolgenden Punkte beschreiben, wie das „System“, also die Regierung, die Medien und Lobbyisten die Bevölkerung gezielt manipulieren und steuern, um die eigenen Ziele zu verfolgen und somit umsetzen.
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1. Kehre die Aufmerksamkeit um
Prüfe, ob das, was als wichtige Nachricht verkauft wird, von einer tatsächlich wichtigen ablenken soll!
2. Erzeuge Probleme und liefere die Lösung
Es ist ein Ziel vorgesehen, das nur durch die Schaffung eines Problems erreichbar ist, weil die Bevölkerung sonst auf die Barrikaden geht.
3. Stufe unangenehme Änderungen ab
Die schrittweise Änderung von Leistungen des Staats lassen sich leichter durchsetzen als eine abrupte Verfügung, weil die Masse dazu neigt, über große Zeiträume in ein „alles wird gut“ zu verfallen.
4. Aufschub von Änderungen
Änderungen, deren Tragweite kurzfristig für Ablehnung sorgen, werden gerne in eine für den Betroffenen lange Zukunft geschoben. Die Akzeptanz z.B. von Gesetzen wird dadurch deutlich erhöht.
5. Sprich zur Masse, wie zu kleinen Kindern
Spricht man zu Menschen wie zu Kindern, wird das Verhalten der Angesprochenen ebenfalls trivial. So lassen sich unangenehme Wahrheiten einfacher verkaufen. Es gilt: Je trivialer, desto größer die Vernebelung.
6. Konzentriere dich auf Emotionen und nicht auf Reflexion
Mit der Lenkung auf Emotionen werden Reflexionen, also kritisches Nachdenken, weitgehend verhindert.
7. Versuche, die Ignoranz der Gesellschaft aufrechtzuerhalten
Die Masse soll nicht fähig sein, die Methoden und Kontrolltechniken zu erkennen. Das akademische Wissen soll nicht begriffen werden.
8. Entfache in der Bevölkerung den Gedanken, dass sie durchschnittlich sei
Die Masse soll nicht fähig sein, die Methoden und Kontrolltechniken zu erkennen. Das akademische Wissen soll nicht begriffen werden.
9. Wandle Widerstand in das Gefühl schlechten Gewissens um
Ohne Handeln keine Gegenwehr! Die Gesellschaft soll kollektiv glauben, dass sie zu dumm und inkompetent sei und daher an allem Schuld trägt. Wer Schuld trägt, der ist nicht imstande, eine Revolution zu entfachen.
10. Lerne Menschen besser kennen, als sie sich selbst es tun
In den letzten Jahrzehnten ist das Wissen um Neurologie (Gehirnforschung), Soziologie und angewandte Psychologie zwischen Volk und Elite divergiert. Das war der Plan. Die Masse, auch der Mittelstand ist ungebildet.
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NOAM CHOMSKY – PDF [267 Seiten]
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Anmerkung:
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Chomsky’s Erkenntnisse sind nicht neu, es schadet aber nicht, sich diese Strategien immer wieder klar zu machen.
Wenn man auf den Quell strategischer Manipulationen, gemeint ist der Lügenkasten, nicht verzichten mag, sollte man sich vor der Droge des „betreuten Denkens“ hüten und bei jeder Anrufung sogenannter Experten immer wieder die Frage stellen: „Cui bono?“
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Gelegentlich wird dem Welfenkönig Ernst August I. von Hannover (Regentschaft von 1837-1851) diese nicht näher verifizierbare Anekdote zugeordnet:
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„EINE KATASTROPHE!“ riefen die Höflinge des Königs von Hannover.
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„Sieben berühmte Professoren der Göttinger Universität haben eine Protesterklärung gegen Euch veröffentlicht!“
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Das war vor 176 Jahren. Der König hatte die liberale Verfassung aufgehoben, die von seinem Vorgänger erlassen wurde.
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„Na, und?“ erwiderte der König, „Nutten, Tänzer und Professoren kann ich immer kaufen!“
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Ihr Oeconomicus
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Merkels uNSAeglicher Eiertanz
Veröffentlicht: 21. Juli 2013 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Cyber-Wars, Paul Craig Roberts | Tags: Dr. Angela Merkel, Jimmy Carter, NSA, Paul Craig Roberts 3 Kommentare„.. sondern erlöse uns von dem Übel“
Sommer-Interview nach sedativer Gutsherrenart und Pressekonferenz
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„Guten Morgen„ oder „ich wünsche Ihnen eine gute Woche„ … alles Begrüßungsformeln, die wir oft gehört haben.
Abhängig von der Person, die uns so beglücken möchte, beschleicht uns manchmal ganz unbewußt das Gefühl, solche Wünsche waren nicht ernst gemeint, sondern schlechterdings gelogen!
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Ähnliche Empfindungen mag die ANSAGE der Kanzlerin während der Pressekonferenz vor den Sommerferien ausgelöst haben:
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„Auf deutschem Boden hat man sich an deutsches Recht zu halten. Bei uns in Deutschland und in Europa gilt nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärke des Rechts. Das erwarte ich von jedem.“
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Von vielen denkbaren Reaktionen auf diesen Spruch möchte ich drei Optionen herausgreifen.
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- Als sediertes Mitglied im „Club betreuter Denker“ war man total beeindruckt
- Trotz des wenig amüsanten Themas fand man sich lachend mit tränenden Augen auf dem Boden wieder
- Angesichts dieser ‚doll-dreisten‘ Aussage, welche im politischen Tagesgeschehen oft genug als Wunschdenken entlarvt wurde, erfolgte eine Schock-Reaktion!
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Fall 1 lässt sich wohl vernachlässigen. Wer seinen Kopf nur zum Kämmen benutzt, dem ist schlichtweg nicht zu helfen!
Fall 2 ist nachvollziehbar und könnte im Anschluss zu kritischem Nachdenken geführt haben.
Fall 3 könnte an ein Vers-Fragment aus dem ‚Vaterunser‘ erinnern: „.. sondern erlöse uns von dem Übel“.
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Im Zusammenhang mit Merkel’s „Stärke des Rechts“ erhebt sich an der Stelle zumindest die rhetorische Frage, warum sich kein Staatsanwalt findet, der im amerikanischen und deutschen Geheimdienst-Sumpf ermittelt und warum sich kein deutscher Richter finden mag, der gegen bestimmte Figuren und deren Helfershelfer -auch in Deutschland- Haftbefehle erläßt.
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Zumindest dürfen wir -sollte sich die vermeintliche Opposition durchsetzen- nach der BTW vermutlich einen NSA-Untersuchungs-Ausschuss erwarten .. wetten dass danach niemandem der Akteure eine strafrechtlich relevante Schuld nachgewiesen werden kann?
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Am Abend des 22. September 2013 werden wir wissen, ob sich ‚die schweigenden Lämmer‘ durchsetzen konnten, oder die Sorge nach der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft die Blockparteien zum Teufel gejagt hat.
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Wie komme ich jetzt auf Ray Charles?
Ach ja, diesen Refrain fand ich so treffend: „Don’t you come back no more!“
Uneinsichtige Polit-Schnurgel (im Volksmund gelegentlich auch als lobbygesteuerte Versager tituliert) wären darüber, u.a. wegen des Entzugs steuerfinanzierter Fleischtöpfe, sicher ebenso überrascht wie ‚Jack‘ in Ray Charles melodramatischem Vortrag!
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Bundespressekonferenz von Angela Merkel am 19.07.2013
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Sommerinterview mit Angela Merkel
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Im Sommer-Interview mit den bewährten, zum politisch-korrekten Hofstaat gehörenden, Ulrich Deppendorf und Rainald Becker versucht sich Frau Merkel „als Datenschutz-Kanzlerin“ zu positionieren und äußert sich nach bekannter Manier mit „Null-Aussagen“ und wohlfeilen Absichtserklärungen zu PRISM, NSA und Schutz personenbezogener Daten.
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Erneut versucht die Kanzlerin glaubhaft zu vermitteln, vom Umfang der Abhör-Affäre nichts gewusst zu haben und verweist dabei auf ihrem Kanzleramts-Minister, den Grundgesetz-resistenten Ronald Pofalla, der die Aufsichtfunktion des BND innehat.
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Der US-Geheimdienst müsse sich an geltende Gesetze halten und sie erwarte eine klare Zusage der amerikanischen Regierung für die Zukunft, dass man sich auf deutschem Boden an deutsches Recht hält, so Merkel weiter.
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Immerhin, für ihren sedierten Fan-Club heuchelt Merkel Verständnis für die Sorgen der Määnschen, „die Bürger seien zu Recht darüber beunruhigt, was mit ihren Daten außerhalb Deutschlands geschehe“ … kümmerlich, wenn Sie mich fragen.
Da zu vermuten ist, dass die geschäftsführenden Treuhänder ihrer Richtlinien-Kompetenz, nach den Snowden-Enthüllungen etwas unwirsch reagiert haben könnten, erschien es der Kanzlerin wohl geboten, den mächtigsten Lobbyverband in Deutschland, der ohnehin mit seltsamen US-Compliance-Richtlinien dealen muss, zu beruhigen:
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„die NSA-Überwachungs-Strategie gelte nicht der Industriespionage“
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Ergänzungen
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Ex-Präsident Carter verdammt US-Schnüffelei
Die Regierung Obama versucht, Europas Ärger über Spähprogramme abzuwiegeln. Nicht so Ex-Präsident Jimmy Carter: Der Demokrat attackiert die US-Geheimdienste scharf. Die Aufdeckung durch Whistleblower Snowden sei „nützlich“.
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„America has no functioning democracy at this moment“
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SpOn — RT.com
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Dr. Paul Craig Roberts im Interview mit USAWatchDog
äussert sich ebenfalls zu Jimmy Carters kritischem Statement und ergänzt hinsichtlich der ökonomischen Entwicklung der USA:
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„My prediction or expectation is by winter, the second downturn of the Great Recession will be in place. Unemployment will explode, more foreclosures are coming. It’s going to be worse than the Great Depression.“
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Frontal21: Deutsche Regierung wußte von Bürgertotalüberwachung der NSA
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Big Brother: Deutsche Unternehmen gegen die NSA
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Der große Bruder
Konnte wirklich niemand ahnen, dass die Amerikaner ihre Freunde ausspähen? Schwer zu glauben. In Deutschland haben sie das jahrzehntelang getan – mit heimlicher Zustimmung der Regierung.
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FAZ – 07. Juli 2013
176 Lesermeinungen – Auszug:
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„Grand échauffage – grande malaise – huuuhuuuuu… Nur: Was lehrt uns das Alles?
Dass es das Deutsche Reich seit 8.5.1945 nicht mehr gibt wird nun auch dem Letzten klar. Dass die BRD nicht sein Nachfolger war, ist und sein wird – auch klar. Dieses Land ist, wenn man es alleine nimmt, nur ein Vasall der USA, der ggfs. Hilfstruppen schicken darf. Es ist wie einst im römischen Reich – die besiegten Staaten – und dazu zählt im Grunde auch F und GB – müssen erdulden was die große Sieger-Civitas sagt, macht und denkt. Vae victis.
Was ist die Konsequenz?
Ein einzelner Stab ist leicht zu brechen – ein Bündel fast überhaupt nicht.
Das Projekt „europäische Union“ ist und bleibt das gefährlichste Projekt für die USA. Einerseits müssen sie es wohlwollend begleiten – andererseits wird subversiv dagegen vorgegangen. Und dazu gehören Finanzkrise und Schuldenkrise – die Leute sind sauer – schimpfen auf Europa – Alles prima. Divide et impera! Die USA haben ihren Cato, Cicero, Seneca, Macchiavelli und Clausewitz gelesen und verstanden – die Europäer verschließen die Augen.“
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Deutsche Geheimdienste setzen NSA-Programme ein
Sieben Wochen nach Bekanntwerden der Abhöraffäre tun sich Regierung und Geheimdienste in Deutschland noch immer schwer mit der geforderten Aufklärung. Und der Druck wird nicht geringer, wie neue Enthüllungen zeigen.
Die Zusammenarbeit deutscher und US-amerikanischer Geheimdienste beim Ausspähen von Daten ist wohl enger als bislang bekannt.
[…]
DW
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DW-Umfrage: NSA-Spionage und die Bundesregierung
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ZDF Heute Journal 21.07.2013: BND und Verfassungschutz testen NSA-Spähsoftware
Die Präsidenten der deutschen Geheimdienste haben Vorwürfe dementiert, wonach sie mittels NSA-Spähsoftware im großen Stil Daten gesammelt hätten. Die Software sei nur zu Testzwecken verwendet worden.
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In der Spähaffäre um den US-Geheimdienst NSA geraten das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und der deutsche Auslandsgeheimdienst BND zusehends unter Erklärungsdruck.
BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen räumte als Reaktion auf einen „Spiegel“-Bericht ein, dass die NSA seiner Behörde das Spähprogramm „XKeyscore“ zur Verfügung gestellt habe.
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„Das BfV testet die vom ‚Spiegel‘ angesprochene Software, setzt sie aber derzeit nicht für seine Arbeit ein“
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sagte Maaßen der „Bild am Sonntag“. Dem Magazin zufolge soll der BND den BfV im Umgang mit dem Computerprogramm unterweisen.
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Glaubwürdigkeit erschüttert – Vertreter der Oppositionsparteien reagierten empört.
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„Das erschüttert die Glaubwürdigkeit der Kanzlerin bis ins Mark“
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erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Thomas Oppermann.
Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, forderte, die Chefs von Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst (BND) von ihren Posten zu beurlauben.
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Der „Spiegel“ beruft sich auf geheime NSA-Dokumente. Demnach wird mit „XKeyscore“ ein großer Teil der Datensätze aus Deutschland erfasst, auf die die NSA Zugriff hat. Das Programm könne etwa auf der Basis von Verbindungsdaten sichtbar machen, welche Stichworte Zielpersonen in Internet-Suchmaschinen eingegeben haben. Zudem könnten damit zumindest teilweise Kommunikationsinhalte eingesehen werden. Das BfV sei den Dokumenten zufolge vor allem deshalb mit dem Programm ausgerüstet worden, „um dessen Fähigkeiten auszubauen, die NSA bei der gemeinsamen Terrorbekämpfung zu unterstützen“.
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Dem „Spiegel“-Bericht zufolge hat sich die Zusammenarbeit deutscher Geheimdienste mit der NSA zuletzt intensiviert. In den US-Unterlagen sei in diesem Zusammenhang vom „Eifer“ des BND-Präsidenten Gerhard Schindler die Rede.
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„Der BND hat daran gearbeitet, die deutsche Regierung so zu beeinflussen, dass sie Datenschutzgesetze auf lange Sicht laxer auslegt, um größere Möglichkeiten für den Austausch von Geheimdienst-Informationen zu schaffen“
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hätten NSA-Mitarbeiter im Januar notiert. Laut „Spiegel“ war Ende April eine zwölfköpfige, hochrangige BND-Delegation zu Gast bei der NSA und traf sich dort mit Spezialisten für Datenbeschaffung.
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Ich wünsche Ihnen von Herzen eine angenehme Woche (dies ist keine der eingangs erwähnten oberflächlichen Begrüßungsformel)
… vielleicht veranstalten Sie ja nach dem Motto der Gutgläubigen:
„NSA – find ich gut, habe nichts zu verbergen“
eine NSA-Promotion-Party und stellen entsprechende Video-Clips davon mit Namen und Anschriften der Teilnehmer ins Internet?
Die nächste Einreise ins Land der unbegrenzten (Überwachungs) Möglichkeiten wird dann garantiert ein hübsches Abenteuer!
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Fazit:
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Das nachfolgende Zitat von Benjamin Franklin ist so aktuell, dass es einem fast den Atem nimmt:
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„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!“