Griechenland will stärker auf seine Rohstoffe setzen

Griechenland will stärker auf seine Rohstoffe setzen
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Die Rohstoffvorkommen in Griechenland könnten der schwer angeschlagenen Wirtschaft mittelfristig wieder Auftrieb verleihen. Zur Förderung der heimischen Bodenschätze bemüht sich die griechische Regierung um bessere Rahmenbedingungen. Insbesondere ausländische Investoren sollen ins Land geholt werden. Ab 2014 könnten sich im Bereich Naturstein Geschäftschancen für deutsche Zulieferer ergeben.
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Ob Erdgas, Lignit, Gold oder Geothermie:
Griechenland will seine Rohstoffvorkommen und Energiequellen besser nutzen. Die Bodenschätze sollen, wenn es nach dem Ministerium für Umwelt, Energie und Klimawandel geht, der griechischen Wirtschaft wieder zu neuem Schwung verhelfen.
Den Wert der schlummernden Kostbarkeiten schätzt das Ministerium ohne die vermuteten Erdgasvorräte an der griechischen Küste auf über 28 Mrd. Euro. Die Goldvorkommen in Makedonien und Thrakien werden auf rund 420 Tonnen beziffert, so das Institut für Geologie und Bergbauförderung (IGME). Mittelfristig könnte das Land sogar zum größten Goldproduzenten Europas aufsteigen.
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Die Förderung griechischer Bodenschätze sollen unter anderem ausländische Unternehmen übernehmen. Über 120 öffentliche Abbaugebiete in ganz Griechenland wurden im Jahr 2012 bereits identifiziert.
Für 50 Gebiete starteten im vergangenen Jahr Ausschreibungsverfahren. Gefördert werden sollen Gold-, Kupfer-, Blei-, Zink-, Silber- und Antimonitvorkommen.
Im März 2012 haben Unternehmen verbindliche Angebote für den Abbau von Gold und Kupfer in der Gegend von Kilkis in Nordgriechenland abgegeben. Zu den Interessenten zählten auch Global Player wie Eldorado Gold. Der geschätzte Wert der Vorkommen liegt bei 1,5 Mrd. Euro, das Potenzial beläuft sich auf rund 7 Mrd. Euro. Allein der Goldabbau soll dem griechischen Staat über die nächsten 30 Jahre Milliarden in die leeren Kassen spülen.
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Michaela Balis – GTAI
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Massenproteste in Sofia

Bulgarien ist „praktisch unregierbar“

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Massenproteste haben in Bulgarien das Ende der bürgerlichen Regierung erzwungen. Nach neuen Ausschreitungen reichte Ministerpräsident Boiko Borissow am Mittwoch mit seinem gesamten Kabinett den Rücktritt ein. Trotzdem gingen am Abend wieder Tausende auf die Straße, um gegen hohe Strompreise und ausländische Monopole zu protestieren.
Zitat, Borissow:
„Ich werde nicht an einer Regierung teilnehmen, wenn die Polizei sich mit den Leuten schlagen muss“
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Borissow hatte sein Amt im Juli 2009 mit den Versprechen übernommen, das ärmste EU-Land zu modernisieren, die Einkommen auf mitteleuropäisches Niveau anzuheben und die Korruption wirksamer zu bekämpfen. Doch wegen der drastischen Sparpolitik, die das Haushaltsdefizit weit unter drei Prozent hielt, blieb auch der Lebensstandard vieler Bulgaren weit unter dem EU-Schnitt.
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N24
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U.S. Banks Would Look Scarier If They Were European Banks

This Bloomberg article about accounting differences between the US and Europe for derivative-y things comes down pretty squarely on the side of Europe, which is to be expected: European (well, IFRS) standards tend to gross up the size of bank balancesheets, compared to US GAAP standards. Grossing up bank balance sheets makes for bigger numbers and scarier banks, and “US banks are scarier than they seem” is more newsworthy than “European banks are less scary than they seem.” Also intuitively truer. As Bloomberg puts it:

U.S. accounting rules allow banks to record a smaller portion of their derivatives than European peers and keep most mortgage-linked bonds off their books. That can underestimate the risks firms face and affect how much capital they need.

Or it can overestimate the risk European firms face. Or any estimating of risks based on any measure of balance-sheet size is necessarily indeterminate. Risk happens tomorrow, not yesterday.

Anyway though some of these accounting differences are puzzling insofar as they are not accounting differences. Here is the mortgage bond one:

European banks sell covered bonds to finance mortgage originations and aren’t allowed under international accounting rules to move the home loans that back them off their balance sheets. Covered bonds package mortgages like securitizations, and the bonds are sold to investors. In case of bankruptcy, the mortgages that back the covered bonds are walled off from other assets of the bank and can be seized by bondholders.

Buyers of the bonds can demand that banks replace soured mortgages with performing ones, leaving the credit risk with the originator. That’s similar to buyback requests in the U.S. Executives at U.S. banks disagree, saying the securitizations pass mortgage-default risk to the government and investors, while covered bonds don’t.

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dealbreaker

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vgl. mit accountingundcontrolling.ch – Beitrag
Bankbilanzen nach IFRS und US-GAAP – Which Size Matters?


Griechenland, das Troika-Versuchskaninchen

Griechenland, das Troika-Versuchskaninchen
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Griechenland kommt nicht zur Ruhe. Am Mittwoch stand der nächste 24-stündige Generalstreik im Epizentrum der Eurokrise an. Um die Mittagszeit versammelten sich im Zentrum Athens 50.000 Demonstranten. Zum Streik haben die Dachgewerkschaften der Privatangestellten GSEE und der Beamten Adedy aufgerufen. Im Interview erklärt Jannis Panagopoulos, 58, seit 2006 GSEE-Chef, die Gründe.
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Wiener Zeitung

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Steinbrück verteidigt Freshfields Kick-back

SPD Kanzlerkandidat Peer Steinbrück rechtfertigt gegenüber Ralph T. Niemeyer seine Verbindungen zu der Bankenlobby-Kanzlei Freshfields Deringer Bruckhaus, die er als Minister mit Millionenaufträgen versorgt hatte und nach seiner Amtszeit über diese Kanzlei umstrittene Honorarverträge vermittelt bekommen haben soll.

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Air Berlin kündigt erste Mitarbeiter

Air Berlin kündigt erste Mitarbeiter

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Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin mit ihrem neuen Chef, dem Österreicher Wolfgang Prock-Schauer, hat im Zuge seines Sparprogramms die ersten Beschäftigten gekündigt.
Von den betriebsbedingten Kündigungen sollen zunächst knapp 100 Beschäftigte der Konzernzentrale in Berlin betroffen sein.
Das Unternehmen wollte den konkreten Vorgang nicht kommentieren. Die Gewerkschaft ver.di bestätigte, dass am Dienstag rund 90 Beschäftigte die Kündigung erhalten hätten – einen Tag, bevor in der Zentrale erstmals ein Betriebsrat gewählt wurde.
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(DiePresse)

Privatisierung von Autobahnen

Schlechtes Geschäft für den Steuerzahler

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Gegen die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vorangetriebene Autobahnprivatisierung nimmt der Widerstand weiter zu. Nachdem die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen schon 2011 ihre Ablehnung erklärt hatte und die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg seit dem vergangenen Jahr Zweifel äußert, will nun auch die neue SPD-Grünen-Mehrheit in Niedersachsen den Teilausbau der A7 in privater Regie verhindern.
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Auch die niedersächsische Straßenbauverwaltung lehnt die Autobahnprivatisierung ab, womit sich die Verantwortlichen großen Ärger mit dem bisherigen Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) in Hannover einhandelten. Ramsauer dagegen will die „Öffentlich-private-Partnerschaft“ (ÖPP) beim Autobahnbau bundesweit durchdrücken. Rund ein Dutzend Teilstücke von Autobahnen sind bereits privatisiert.
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ZDF
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Archiv-Beiträge zu PPP und Privatisierungen