Vom Wandel der Zivilisationen
Veröffentlicht: 17. Februar 2013 Abgelegt unter: Zivilisation im Wandel | Tags: Archäologie, Göbekli Tepe, Jäger und Sammler, Pyramiden, Stonehenge Hinterlasse einen KommentarDie verschwundene Zivilisation
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Ausstellung im Urfa-Museum, Göbekli
Bildrechte: CC, Urheber: Klaus-Peter Simon
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In Kleinasien begann der Wandel von Jäger- und Sammlergesellschaften zu sesshaften Zivilisationen, die Ackerbau und Viehzucht betrieben, etwa zwischen 15.000 und 10.000 BC.
Eines der frühesten Relikte dieser Zeit findet sich im Südosten der Türkei:
Das Bergheiligtum Göbekli Tepe wurde vor ca. 12.500 Jahren errichtet – über 9.000 Jahre vor Stonehenge und den ältesten Pyramiden Ägyptens – und war jahrtausendelang in Vergessenheit geraten, verborgen unter einer dicken Sedimentschicht.
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Seit 1994 wird die exzellent erhaltene Anlage systematisch von Archäologen ausgegraben und hat seither in der Wissenschaftswelt für viel Aufsehen gesorgt. Offenbar wurde mit dem Bau bereits begonnen, als die Einwohner der Region noch als Jäger und Sammler umherzogen.
Der Tempel wäre demnach also entstanden, bevor die Menschen begannen, selbst in festen Wohnstätten zu leben – eine Erkenntnis, die dem bisherigen Forschungsstand zur Seßhaftwerdung des Menschen widerspricht. Der Bau des Heiligtums erforderte darüber hinaus ein hohes Maß an Organisation:
Die tonnenschweren Monolithen, die hier aufgestellt wurden, konnten nur dann in den nahegelegenen Steinbrüchen bearbeitet und über mehrere hundert Meter zum Ziel bewegt werden, wenn mindestens 500 Personen gezielt zusammenarbeiteten.
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Bislang galt es als sicher, dass Jäger und Sammler nicht über das für derartige Vorhaben nötige Maß an Kenntnissen und materiellen Ressourcen verfügten. Muss die Geschichte der frühesten Zivilisationen also umgeschrieben werden?
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Die Dokumentation des National Geographic Channel sucht nach Antworten auf diese heftig debattierte Frage, die noch lange für wissenschaftlichen Zündstoff sorgen wird.
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korrespondierend:
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Kritische Betrachtungen zur Schuldenrhetorik
Veröffentlicht: 17. Februar 2013 Abgelegt unter: Globale Eliten | Tags: "Hirten und Wölfe", Machtstrukturen, Prof. Dr. Hans-Jürgen Krysmanski, Schuldenrhetorik, Zukunftsfragen Hinterlasse einen KommentarGlobalen Eliten, Oligarchen, Plutokraten und Superreichen auf der Spur
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Die Schuldenkrise beherrscht alles. Alle sollen sparen, Maß halten, den Gürtel enger schnallen. Angesichts der Schulden-Rhetorik gerät aus dem Blick, wer die Nutznießer der Politik der vergangenen zwei Jahrzehnte waren und sind. Es vergisst sich schnell, wie politische Akteure dies gewollt und gesteuert haben, gestern und heute.
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Der Soziologe Prof. Dr. Hans-Jürgen Krysmanski ist seit langem den globalen Eliten, den Oligarchen, Plutokraten und Superreichen auf der Spur. In seinem großen Buch „Hirten und Wölfe. Wie Geld- und Machteliten sich die Welt aneignen“ (2009) hat er eine aktuelle Bestandsaufnahme vorgenommen.
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Krysmanski lehrte bis zu seiner Emeritierung am Institut für Soziologie der Universität Münster. Neben seinen Forschungen zu globalen Machtstrukturen hat er sich als öffentlicher Intellektueller immer wieder zu Zukunftsfragen der Arbeitsgesellschaft des 21. Jahrhundert geäußert.
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Ergebnisse von Krysmanski’s Spurensuche:
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Die Reichen und die Superreichen – Teil 1
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Die Reichen und die Superreichen – Teil 2
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Die Reichen und die Superreichen – Teil 3
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Schicksalswahl in Zypern?
Veröffentlicht: 17. Februar 2013 Abgelegt unter: ZYPERN | Tags: EU-Kommission, EZB, Gas-/Öl-Ressourcen, MEDIATHEK: Zypern, Nikos Anastasiades, russische Oligarchen, Russische Unterstützung, Schicksalswahl, Steuer-Oase, Troika, Waffenhandel, Zypern-Hilfe Hinterlasse einen KommentarProbleme und Grauzonen
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Wahlen in Zypern?
Davon nahm früher im Ausland kaum jemand Notiz. Diesmal ist das anders.
Mehr als eine halbe Millionen Bürger sind aufgerufen, über einen neuen Präsidenten abzustimmen. Als Favorit gilt der Anführer der größten konservativen Oppositionspartei, Nikos Anastasiades. Zypern steckt in einer schweren Finanzkrise, die Staatskassen sind leer, es droht der Staatsbankrott. Und vom Ausgang der Wahl hängt auch ab, ob EU und Internationaler Währungsfonds Finanzhilfen gewähren.
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Ihr Oeconomicus
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follow-up, 17.02.2013, 20:50h:
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Zypern-Wahl geht in die zweite Runde
Über den neuen Präsidenten Zyperns wird in einer Stichwahl entschieden. Wie die Wahlbehörden nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen mitteilten, erreichte der konservative Politiker Nikos Anastasiades bei der Abstimmung 45 Prozent der Stimmen. Auf dem zweiten Platz landete demnach der ehemalige Gesundheitsminister Stavros Malas mit 27 Prozent.
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Die Stichwahl findet am 24. Februar statt. Auf Zypern wird der Präsident direkt vom Volk gewählt. Er bestimmt und führt die Regierung.
tagesschau.de
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weitere Informationen
Handelsblatt
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Eurogruppe: Neuer Druck auf Zypern
Die Schuldenkrise ist zurück an den Märkten. Die Unsicherheit war zuletzt regelrecht greifbar. Vor allem die Sorgenkinder Spanien und Italien belasten. Große Probleme gibt es aber auch in kleinen Ländern. Zum Beispiel in Zypern. Das Land braucht dringend Geld. Allerdings sitzen bei der Eurogruppe die Milliarden nicht ganz so locker wie wohl erhofft.
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Zypern: Hilfe für Steuerparadies?
Mit dem „Zypernmodell“ könne wohlhabende Deutsche ganz legal Steuern vermeiden. Aber jetzt steht der Inselstaat kurz vor der Pleite – und dafür zahlen wiederum die braven deutschen Steuerzahler.
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Zypern: Steueroase und Pleiteinsel
Zypern hat Finanzhilfen bei der EU beantragt. Damit sollen indirekt die europäischen Steuerzahler ausgerechnet den Staat retten, der für viele Steuerflüchtlinge schon seit Jahren eine Steueroase ist.
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Zypern: regungslos im Sog der Krise
In keinem anderen Staat in der Eurozone sind private Haushalte so verschuldet wie in der Republik Zypern. Immer mehr Familien stehen vor der Insolvenz. Bereits Mitte des Jahres hatte Zypern um ein Rettungspaket gebeten. Im Gegenzug forderte die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und IWF harte Sparmaßnahmen. Doch im Februar sind Präsidentenwahlen und nun zögert die Regierung Reformen hinaus.
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Zypern: Die Russen übernehmen
Zehntausende Russen haben sich auf Zypern niedergelassen. Und Moskau päppelt die angeschlagene zyprische Wirtschaft mit Milliarden-Darlehen. In der EU erregt das Misstrauen. Dass Zypern sozusagen unter den russischen Rettungsschirm geschlüpft ist, wird in Brüssel nicht gerne gesehen. Präsident Christofias unterlässt alles, was den Ärger Moskaus erregen könnte. Russland soll über Zypern einen florierenden Waffenhandel mit dem Nahen Osten betreiben. Die Zyprer selbst leiden vor allem unter drastisch gestiegenen Preisen – eine Folge des steten Geldzuflusses aus Russland.
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Hanf: Das Milliarden-Dollar-Kraut
Veröffentlicht: 17. Februar 2013 Abgelegt unter: Cannabis - Hanf, Drug Enforcement Administration (DEA), Gesundheit/Medizin, Junta Nacional de Drogas, Merkel-Zitate und mehr | Tags: Dupont, Hanf, HIgh-Times Magazin, Prof. Dr. Justus Haucap, Prof. Dr. Lars Feld, Prof. Dr. Michael Hüther Hinterlasse einen KommentarHanf: Das Milliarden-Dollar-Kraut
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Hanf ist eine vielseitige Nutzpflanze und wichtige Heilpflanze. Durch die gesetzliche Verbannung der Hanfpflanze in die Drogen-Ecke, gehen Ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und Heilkräfte verloren.
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Hanf ist eine wichtige Pflanze zur Rehabilitierung unserer vergifteten und ausgelaugten Böden. Hanf kann überall angepflanzt werden ohne das natürliche Gleichgewicht zu stören. Es werden keinerlei Herbizide benötigt, weil die Pflanzen äußerst schädlingsresistent und pflegeleicht sind. Aus Hanf können über 40.000 verschiedene Produkte aus allen Bereichen des täglichen Lebens hergestellt werden.
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Darüber hinaus besitzt Hanf eine vielfältige Heilwirkung und Hanföl beispielsweise, ist ein wichtiges Produkt in der Herstellung von Medikamenten.
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In den Jahren nach 1985 kam es zu einem regelrechten Hanf-Boom, der den Anwendungen der Nutzpflanze immensen Vortrieb einbrachte.
Im Zuge dieser Hanfwelle entstanden in aller Welt Strukturen, die sich für eine Normalisierung der gesetzlichen Lage oder schlicht eine vollständige Legalisierung einsetzten. Das weltweit wachsende Engagement und der damit wachsende politische Druck führten dazu, dass man sich auf europäischer Ebene mit Hanfanbau beschäftigte und heute (2008) 14 Nutzhanf-Sorten in der EU zum Anbau erlaubt sind.
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Hanf ist als nachwachsender Rohstoff wegen seiner problemlosen Zucht und vollständigen Nutzbarkeit beliebt. Es werden keinerlei Herbizide benötigt, weil die Pflanzen bereits nach wenigen Tagen den Boden vollständig beschatten, sodass kein Unkraut mehr Licht findet. Außerdem ist er äußerst schädlingsresistent und pflegeleicht. Hanf produziert mehr Biomasse als jede andere heimische Nutzpflanze. In der Wirtschaft ist Hanf äußerst vielseitig einsetzbar und wird wegen seiner hohen Haltbarkeit, Umweltverträglichkeit und niedrigen Energiebilanz geschätzt.
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In der Doku „Hanf: Das Milliarden-Dollar-Kraut“ werden u.a. nachfolgende Kernaussagen untersucht:
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- Entstehung des Hanf-Verbots durch Wissenschaftsbetrug und politische Interessen
- Seit Jahrtausenden wird die von Wurzel bis Frucht (Hanf-Nuss) verwendbare Pflanze, die selbst auf schwachen Böden wachsen kann und diese zu heilen hilft, für des Menschen Wohl eingesetzt
- die erste LEVIS-Jeans war aus Hanf – stabiler und so weich die Baumwolle
- Hanffasern, der umweltfreudlichste und qualitativ sogar bessere Ersatz für Holzfasern (ausgenommen Douglasfichte) und potentieller Retter des Regenwaldes
- Aus Hanf ist eine Masse herstellbar, die steinhart und wird, härter als Beton und deutlich leichter -> damit wurden schon hunderte Häuser gebaut
- Hanfsamen sind sehr wertvoll für die Gesundheit, extrem vielseitig, ähnlich den Nüssen der sibirischen Zeder
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Hintergründe, Informationen und mehr im „High-Times“-Magazin, das sich mit sehr guten Argumenten für die Re-Legalisierung von Hanf-Anbau einsetzt.
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Deutscher Hanf-Verband mit spannenden Informationen, geschichtlichen Hintergründen, FAQ & mehr
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Planet Wissen: Hanf – Droge oder Wunderpflanze?
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Mit Cannabis aus der Krise | Journal Reporter
Ein katalanisches Dorf geht einen ungewöhnlichen Weg, um die Gemeindekasse zu füllen und der internationalen Schuldenkrise zu trotzen. In Rasquera soll Cannabis angebaut werden. Ein Vorhaben, das die Einwohner des Dorfes spaltet. Bisher war Rasquera für eine andere Spezialität bekannt.
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Merkel’s Position zur Legalisierung von Cannabis
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Bundestag Gesundheitsausschuss am Mittwoch, 25.01.2012
Für und Wider Cannabis-Clubs
Neun Experten haben den Gesundheitsausschuss am Mittwoch, 25. Januar, über das Für und Wider der möglichen Einführung von Cannabis-Clubs informiert. Die Linke hatte in einem Antrag die Legalisierung von Cannabisbesitz in kleinen Mengen gefordert.
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Ihr Oeconomicus
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Aktualisierungen
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follow-up, 18.04.2015
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Spitzenökonomen fordern die Freigabe von Cannabis
„Die Prohibition in Deutschland ist komplett gescheitert“
sagte der Düsseldorfer Ökonomie-Professor Justus Haucap der WirtschaftsWoche.
Es sei
„schwierig, Argumente zu finden, die gegen die Liberalisierung von Cannabis sprechen“
fügte Haucap hinzu.
Lars Feld, Mitglied des Sachverständigenrats, hält die Legalisierung des Cannabis-Konsums für „längst überfällig“, so das Magazin.
„Aus Sicht von Regulierung und Fiskalpolitik lassen sich eher Gründe anführen, die für eine Legalisierung von Cannabis sprechen“
zitiert die WirtschaftsWoche Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln.
Der Ökonom verweist auf mögliche Mehrwert- und Einkommenssteuereinnahmen von bis zu 3,5 Milliarden Euro.
„Hinzu kämen außerdem Einsparungen in den Ausgaben der Kriminalitätsbekämpfung.“
[…]
Christian Schlesiger – WiWo
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follow-up, 23.07.2014
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Legalisierung von Cannabis: Der Fiskus kifft mit
Deutschland tastet sich an eine Legalisierung von Marihuana für medizinische Zwecke heran. In den USA ist das schon ein großes Geschäft – vor allem für den Staat, der den Kiffern massive Steuern aufbrummt.
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Marc Pitzke – SpOn
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follow-up, 12.02.2014
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Das große Geld mit dem „Gras“
Marihuana beflügelt Colorados Wirtschaft
Dass sich mit Cannabis Millionen verdienen lassen, erlebt der US-Bundesstaat Colorado derzeit. Eine ganze Branche baut auf „Gras“. Davon profitieren auch alle, die Zubehör zum Drogenkonsum liefern.
[…]
N-TV
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follow-up, 28.10.2013
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Uruguay gibt das Hanf frei – 1$ Gramm
Jetzt ist es nicht mehr vom Tisch zu wischen. Die Abstimmungen in den beiden Bundesstaaten Colorado & Washington in den USA, ob Cannabis in den geregelten, legalen Verkauf gelangen soll, hat ein drogenpolitisches Erdbeben ausgelöst. Uruguay macht einen Riesenschritt in Richtung vollkommene Legalisierung von Cannabis.
Bereits im nächsten Jahr, 2014, soll der Verkauf von Marihuana legalisiert und staatlich regeln werden. Laut Julio Calzada, dem Leiter der staatlichen Junta Nacional de Drogas, soll der Preis für ein Gramm Cannabis bei einem Dollar liegen. Der günstige Preis ist so niedrig angesetzt, um den Schwarzmarkt unschädlich zu machen. Vom Schwarzmarkt gehe Kriminalität aus, die Qualität der Drogen sei schlecht.
Darüberhinaus gehe es nicht darum Geld in die Staatskassen zu spülen, sondern um die Bagatellkriminalität zu bekämpfen.
[…]
diefreiheitsliebe.de
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Positionsbestimmungen
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Illegale Drogen:
Gesellschaftliche Bedrohung und politische Herausforderungen für Europa und Lateinamerika
Fachkonferenz: 13. Dezember 1999
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Inhalt
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Einleitung
Abkürzungsverzeichnis
1. Illegale Drogen am Beginn des 21. Jahrhunderts:
Ein Problemaufriss
2. Illegale Drogen:
Gesellschaftliche Bedrohung und politische Herausforderungen für Europa und Lateinamerika
2.1. Alternativen zum „War on Drugs“.
Eine Herausforderung für die Diplomatie?
2.2. Legalisierung, Entkriminalisierung, Paradigmenwechsel:
Von der konkreten Utopie zur konkreten Reform?
2.3. Entwicklungskooperation:
Ausdehnung des harm reduction-Ansatzes auf den Bereich der Produktion?
2.4. Ergebnisse
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Weiterführende Literatur
Links
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Referentinnen und Referenten sowie teilnehmende Bundestagsabgeordnete
Dialogreihe Entwicklungspolitik Nr. 13
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Friedrich-Ebert-Stiftung
mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit und des Gesprächskreises Lateinamerika der SPD-Bundestagsfraktion
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FES – PDF [52 Seiten]
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Drogen, Dollars, Demokratie
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Herausforderungen durch den Drogenhandel in Mexiko und Brasilien
Jahr für Jahr fallen Tausende von Menschen in Lateinamerika dem Drogenkrieg zum Opfer. Allein in Mexiko waren es im vergangenen Jahr fast 6000: Zivilisten, Polizisten, Dealer, Kuriere… Die internationale Öffentlichkeit wie auch Sicherheitsorgane sind alarmiert: Rechtsstaat und Demokratie sind gefährdet. Doch nicht nur in den betroffenen Ländern, sondern auch in den Abnehmerstaaten – denn Gewalt, Korruption, Drogenhandel und -konsum zersetzen weltweit soziale Beziehungen und demokratische Gefüge. Die Grenze zwischen legaler Wirtschaft und organisierter Kriminalität verwischt immer mehr. Internationale Finanztransfers werden zur Geldwäsche benutzt. In einem Staat wie Mexiko haben Drogenkartelle, Banden und Milizen das Gewaltmonopol des Staates teilweise außer Kraft gesetzt. Damit schwindet auch die Legitimität der staatlichen Institutionen. Das Vertrauen in die Demokratie sinkt. Die bisherige Anti-Drogen-Politik scheint gescheitert. Die Beiträge in dem Sammelband analysieren dieses Scheitern und machen Vorschläge für neue Ansätze.
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Inhalt:
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Vorwort und Einleitung
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Drogenhandel in Amazonien – Gefährdung der Demokratie durch korrupte und klientelistische Strukturen
Regine Schönenberg
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Mexiko: Krieg an der Grenze
Ivan Briscoe
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Währungsdrogen – ein System reproduziert sich: Drogendienste werden mit Drogen bezahlt
Wolfgang Hees
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Die Einbeziehung des Militärs bei der Bekämpfung des Drogenhandels in Mexiko
José Rosario Marroquín Farrera
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Mexikos gescheiterter Krieg gegen die Drogen im Schatten der Nordamerikanischen Allianz für Sicherheit und Wohlstand (SPP)
Manuel Pérez Rocha
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Ein Déjà vu: Die Drogenpolitik zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten
Laurie Freeman
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Über das Phänomen der sogenannten Milizen in Rio de Janeiro
Ignacio Cano