Dokumente des Bundestages ab 1949

Neues Online-Archiv von Dokumenten des Bundestages ab 1949

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Seit gestern gibt es ein Online-Archiv aller Dokumente des Deutschen Bundestages seit 1949. Ein Tochterunternehmen der Bundesdruckerei hat alle Drucksachen und Protokolle seit dem 7. September 1949 bis zur 15. Wahlperiode digitalisiert und bereits vorhandene Scans durch hochauflösende Scans ersetzt. Die Dokumente ab Wahlperiode 16 sind weiterhin im Dokumentations- und Informationssystem für Parlamentarische Vorgänge (DIP21) verfügbar.
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Bei heise online heißt es:
„Zudem entwickelte die Bundesdruckerei nach eigenen Angaben eine Version für den barrierefreien Online-Zugang, bei der das Original-Layout der Dokumente erhalten blieb. “Ein freier und zentraler Zugang zu Informationen gehört zu einer funktionierenden und modernen Demokratie”, kommentierte Projektleiterin Sabine Heinemann von der IT-Abteilung des Bundestages das neue Angebot.“
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Quelle: Netzpolitik.org

Mombasa-Blues – Kenia vor der Wahl

Mombasa-Blues – Kenia vor der Wahl

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Sie sind den Kenianern noch in schrecklicher Erinnerung, die Bilder der Wahlen 2007. Wütende Horden massakrierten sich gegenseitig, bis heute brodeln die Konflikte zwischen Clans, Ethnien und Religionsgruppen. Kenia ist zersplittert. Es ist auch fünfzig Jahre nach der Kolonialzeit noch immer nicht zu einer Nation zusammengewachsen. Einer der beiden aussichtsreichsten Präsidentenkandidaten ist vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag angeklagt, gewalttätige Unruhen angestiftet und den Hass zwischen den Volksgruppen geschürt zu haben.
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Aber viele Kenianer haben von der Gewalt und der lähmenden Korruption im Land genug. Sie sprechen laut über eine bessere Zukunft, auch in den Slums der Hauptstadt Nairobi.
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Jetzt steht Kenia wieder vor einer Wahl. Grund zur Hoffnung?
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hr2 – Der Tag – PODCAST [54:25]
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Die gefährlichsten Gangs der Welt
Skrupellose Straßengangs verbreiten weltweit Angst und Schrecken. Hinter harmlos klingenden Banden-Namen wie „Little Devils“, „Seven Seven“, „Mara Salvatrucha“ oder „MS13″ verbergen sich Kriminalität und rohe Gewalt.
Der renommierte britische Journalist und Schauspieler Ross Kemp hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Strukturen der berüchtigten Organisationen näher zu durchleuchten.
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Backfire für Warmduscher P€€R

Steinbrücks „Clowns“-Rede – Beppe Grillo feuert zurück

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Für Peer Steinbrück ist er nur ein „Clown“:
Nun hat Beppe Grillo, einer der Gewinner der Italien-Wahl, auf die Kritik des SPD-Kanzlerkandidaten geantwortet. Grillo nimmt kein Blatt vor den Mund.
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Beppe Grillo hat SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück nach dessen „Clowns“-Äußerungen als „arrogant und politisch wenig intelligent“ bezeichnet.

 

„Er hat die rund 8.700.000 Italiener, die für die M5S stimmten, und die 7.300.000 Italiener, die die PDL wählten, in schwachköpfiger Weise behandelt“
schrieb Grillo auf seinem Blog.
Es handle sich bei Steinbrücks Äußerung um eine von „Arroganz“ und „geringer politischer Intelligenz“ zeugende Erklärung. Steinbrück mangele es an unerlässlichen Fähigkeiten, die für das Kanzleramt nötig seien.
N24
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siehe auch: “Ha, ha said the Clown!”


Rekordverlust !

19-Milliarden-Minus bei Bankia

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Ihre drohende Pleite war einer der Hauptgründe dafür, dass Spanien um Hilfe aus dem Euro-Rettungsschirm bitten musste:
Das kriselnde Geldinsitut Bankia hat jetzt seine Zahlen für 2012 vorgelegt – und sie sind verheerend.
[…]
SZ
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Korrespondierende Archiv-Beiträge


hübsche Initiative: Studium der 3. Art

Universität des 3. Lebensalters

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Seniorenstudenten sind über 60 und haben ihre Karriere längst hinter sich. In der Regel mischen sie sich als Gasthörer unter die jüngeren Studierenden.
Anders in Frankfurt: Dort haben sie ihre eigene Universität.
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Bianca von der Au – DW
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Senioren werden Paten
Eine fremde Sprache, Bürokratie und Leistungsdruck – ausländische Studierende fühlen sich mit dem Alltag an deutschen Unis oft überfordert.
In Dortmund helfen ihnen deshalb gestandene Paten: Seniorenstudenten.
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Sola Hülsewig – DW

Eingeschweißt und abgepackt – Wie sicher ist unser Essen?

Plastik – die unsichtbare Gefahr

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Gesundheitsschädlich

EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 

Bildrechte: Public Domain

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Viele Lebensmittel sind in Plastik verpackt – aus praktischen Gründen:
Plastik schützt die Nahrung vor Schmutz und Keimen, verhindert das schnelle Verderben, macht Lebensmittel länger haltbar, ist oft platzsparend und leicht, lässt sich gut transportieren und ist widerstandsfähig.
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Doch die Plastikverpackungen enthalten Chemikalien, die verdampfen oder abgerieben werden können – und so aus der Verpackung entweichen und auf Lebensmittel übergehen. In Plastik verpackte Wurst- oder Käseprodukte können Weichmacher und Bisphenol A (BPA) enthalten und unsere Gesundheit gefährden.

„Jeder Mensch, der hier in Deutschland lebt, ist tatsächlich mit diesen Stoffen belastet“

sagt auch Marike Kolossa vom Bundesumweltamt.
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Hormonelle Störungen und Krankheiten
BPA ist eine der am häufigsten produzierten Chemikalien der Welt, unverzichtbar für die Herstellung der meisten Lebensmittelverpackungen. Über die Lebensmittel gelangen die chemischen Stoffe in unseren Körper.
Wissenschaftler schlagen Alarm:
Tierversuche haben gezeigt, dass BPA den Hormonhaushalt verändert, ähnlich im Körper wirkt wie das Hormon Östrogen. Kritiker vermuten, dass der Stoff die Fruchtbarkeit besonders bei Männern beeinflusst, Diabetis, Asthma und Übergewicht begünstigt.
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BPA wird auch mitverantwortlich gemacht für Krebs, Herz- und Lebererkrankungen.

„Es kann Veränderungen im Gehirn verursachen, die Aggressivität steigern, zur Hyperaktivität führen. Und die Fähigkeit schwächen Probleme zu lösen“

beschreibt der amerikanische Zellforscher Professor Frederick vom Saal von der Universität Missouri die möglichen Auswirkungen.

„Die Chemikalie ist kein Gift, sondern ein Hormon. Deshalb könnten schon kleinste Mengen dem Körper schaden.“

Plastik-Inhaltsstoffe sind Firmengeheimnisse
Noch weiß man zu wenig über die Auswirkungen der Stoffe auf den menschlichen Organismus. Die Plastik-Hersteller verraten nicht, wie sie ihre Kunststoffe konkret herstellen. Die Zusammensetzung bleibt das große Firmengeheimnis der Hersteller. Welche Substanzen hier tatsächlich in den Körper gelangen und auf welche Weise sie ab- oder umgebaut werden, ist nicht immer bekannt.
Die Wissenschaft streitet über die Konsequenzen:
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Umweltbundesamt fordern zum Beispiel ein komplettes Verbot von industriell erzeugten Phthalaten (Weichmachern) oder BPA bei Kinderprodukten,

„weil wir bei diesen Stoffen, die wie Hormone wirken, das Problem haben, dass die Belastung in der Kindheit oder im Mutterleib ihre schädlichen Folgen erst in der Pubertät oder später zeigen wird. Wir wissen, dass Teile der Phthalate fortpflanzungsgefährdend sind und das Kind im Mutterleib schädigen können – aus heutiger wissenschaftlicher Einschätzung“

sagt Marike Kolossa.
Das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) verweist hingegen auf die EU-Richtlinie: Laut dieser liegt die erlaubte Tagesdosis von BPA bei 0,05 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. In diesem Maß hält die EU den Stoff BPA für unbedenklich. Allerdings hat die EU im März 2011 die Produktion von Bisphenol-A-haltigen Babyflaschen aus Polycarbonat verboten.
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Strengere Gesetze in Dänemark und Frankreich
Die Dänen sind einen Schritt weiter. Sie hat bestimmte Weichmacher in Kunststoffen verboten. Außerdem soll in Dänemark BPA in Kinderprodukten grundsätzlich nicht mehr erlaubt sein. Und auch Frankreich schert aus dem EU-System aus und setzt strengere Vorgaben:
Die Franzosen haben beschlossen, BPA ab 2015 für Lebensmittelverpackungen komplett zu verbieten.
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Ob die Entwicklungen in Dänemark und Frankreich künftig auch in den restlichen EU-Ländern berücksichtigt werden, wird sich im Frühjahr zeigen. Dann will die EU die Gefahr des umstrittenen Stoffes neu bewerten.
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Was lernen wir daraus?
Wir sollten unsere Konsumgewohnheiten ändern und beispielsweise Getränke, Joghurt usw. nur in Glasflaschen und -Behältern kaufen, Obst und Gemüse unverpackt erwerben und unsere Vorratshaltung in Glasbehältnissen lagern!
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Daneben sollten wir alle unserer immer strahlenden Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Frau Ilse Aigner, die wenn es mal wieder eng wird, sich gerne wegduckt oder den Schwarzen Peter anderswo verortet, ganz massiv Beine machen sich für die Interessen der Menschen und NICHT der Agrarlobby einzusetzen!
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Ihr Oeconomicus

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Korrespondierende Artikel, Dokumente & mehr aus dem Archiv


Slowenische Opposition stürzt Regierungschef Jansa

Misstrauensantrag wegen Korruptionsvorwürfen
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Das Parlament in Slowenien hat Ministerpräsident Janez Jansa das Vertrauen entzogen. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmte einem Misstrauensantrag der Opposition zu. Jansa sieht sich seit geraumer Zeit Korruptionsvorwürfen ausgesetzt.
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dradio