Referendum zum EU-Austritt gefordert
Veröffentlicht: 28. Januar 2013 Abgelegt unter: NIEDERLANDE | Tags: NIEDERLANDE, Referendum Hinterlasse einen KommentarNiederländische Professoren starten Referendum
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Nach dem Erstarken ernstzunehmender Widerstände in Großbritannien, Italien, Österreich schlagen nun auch Intellektuelle in den Niederlanden Alarm und wollen durch eine Unterschriften-Aktion ein EU-Referendum herbeiführen.
Die Niederlande würden unweigerlich in einen zentralisierten europäischen Staat gezwungen, ohne ihn auch nur indirekt beeinflussen zu können, lautet der Vorwurf.
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„Als Bürger in einer der ältesten, freien und unabhängigen Staaten dieser Welt, verlangen wir ein Referendum“
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heißt es in einem Bericht des NRC Handelsblad, der eine Stellungnahme von neun niederländischen Universitätsprofessoren zitiert.
DMN
Kaninchen aus dem EZB-Zylinder
Veröffentlicht: 28. Januar 2013 Abgelegt unter: bad banks, ESM, EZB | Tags: Dr. iur. Wolfgang Philipp, Erste Abwicklungsanstalt (EAA), ESM, EZB-Rat-Beschlüsse, Liquiditätskategorie II, Marktoperationen Hinterlasse einen KommentarBeschlüsse des EZB-Rats (ohne Zinsbeschlüsse)
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Januar 2013
Marktoperationen
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Zusätzliche Überprüfung des Verzeichnisses der zugelassenen nicht geregelten Märkte und solcher Emittenten, die als Institution mit öffentlichem Förderauftrag klassifiziert wurden
Am 17. Januar 2013 nahm der EZB-Rat eine zusätzliche Überprüfung des Verzeichnisses der nicht geregelten Märkte, die für geldpolitische Geschäfte des Eurosystems zugelassen sind, zur Kenntnis und fasste den Beschluss, den Global Exchange Market (GEM) in das Verzeichnis aufzunehmen.
Darüber hinaus billigte der EZB-Rat die Klassifizierung der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA) und des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) als Institutionen mit öffentlichem Förderauftrag.
Die von EEA und ESM ausgegebenen Schuldtitel fallen somit unter die Liquiditätskategorie II der für Kreditgeschäfte des Eurosystems zugelassenen Sicherheiten. Das aktualisierte Verzeichnis der nicht geregelten Märkte, die von der EZB zugelassen sind, ist auf der EZB-Website abrufbar.
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.. zum Dokument
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veröffentlicht am 25. Januar 2013
Europäische Zentralbank
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Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.
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Medienecho
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Refinanzierung von Geschäftsbanken
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Anmerkung
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Eine Bewertung der Entscheidungen des EZB-Rates und ein entsprechender Kommentar zum Medien-Artikel und dessen Lesermeinungen folgt in Kürze.
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Ihr Oeconomicus
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der Kommentar:
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Finanzminister Wolfgang Schäuble weiß zwar nicht, ob alle Staaten zum 1. Januar ihren Anteil in den ESM einbezahlt haben.
Gleichwohl können Banken jetzt ESM-Anleihen bei der EZB zu Geld machen. Das ist ein fragwürdiger Vorgang, schreibt WOLFGANG PHILIPP*.
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Die Meldung war nur kurz, ihre Bedeutung allerdings umso größer. Die Europäische Zentralbank (EZB) kündigte an, künftig Anleihen des permanenten europäischen Rettungsschirms ESM als Sicherheiten bei ihren Refinanzierungsgeschäften mit den Geschäftsbanken akzeptieren zu wollen. Dazu beschloss der EZB-Rat bereits am 13. Januar, die vom „ESM ausgegebenen Schuldtitel fallen somit unter die Liquiditätskategorie II der für Kreditgeschäfte des Eurosystems zugelassenen Sicherheiten“.
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Nunmehr können also Banken, die vom ESM (Europäischen Stabilitätsmechanismus) ausgegebene Anleihen gekauft haben, diese bei der EZB einreichen und bekommen dafür Geld von der Zentralbank.
Was dort geschieht, ist aus folgenden Gründen äußerst fragwürdig:
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1. Der ESM ist überhaupt nicht kreditwürdig, denn er ist immun sowohl gegen Klagen als auch gegen jede Zwangsvollstreckung in sein Vermögen. Einem solchen Unternehmen kann niemand Kredit geben.
2. Es ist nicht richtig, dass die 17 Mitgliedsstaaten des ESM den Gläubigern die Rückzahlung von Krediten des ESM garantieren. Das war nur im Falle der EFSF so.3. Zwar haben die 17 Mitgliedsstaaten des ESM insgesamt rund 700 Milliarden Euro Stammkapital gezeichnet, die daraus resultierende Einzahlungsverpflichtung besteht aber nur gegenüber dem ESM, nicht gegenüber den Gläubigern. Die Gläubiger können den ESM nicht zwingen, Geld bei den Mitgliedsstaaten abzurufen. Da die Gouverneure des ESM gleichzeitig die Finanzminister sind, kann man sich vorstellen, wie diese „Abrufe“ ablaufen werden.
4. Der ESM hat im vergangenen Jahr mit Frist 31.12.2012 bei den Mitgliedsstaaten eine erste Einzahlung abgerufen, für Deutschland waren das 8,6 Milliarden Euro. Am 11.01.2013 habe ich bei einer Heidelberger Veranstaltung Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gefragt, ob alle Staaten denn auch einbezahlt hätten. Daraufhin antwortete er: „Ich weiß es nicht.“ Bis heute gibt es hierüber keine Information.
5. Der ESM hat keine Chance ‑ ebenso wie schon die EFSF vor ihm ‑ am Kapitalmarkt längerfristige Anleihen zu vernünftigen Zinsen zu bekommen, er refinanziert sich deshalb im Wesentlichen kurzfristig.
6. Der ESM hat 40 Milliarden Euro zur Rettung spanischer Banken nicht in Euro (die er gar nicht hatte) überwiesen, sondern in von ihm selbst gedruckten Schatzwechseln und Anleihen, die er dem spanischen Staat zunächst zu diesem Zweck ohne Gegenleistung überlassen hat. Eine solche Gegenleistung ist auch nicht vorhanden, weil die von den überschuldeten Banken dafür herausgegebenen Aktien kaum etwas wert sind.
7. Das Rating des ESM ist angeschlagen.
8. Daraus mag ein jeder seine Schlüsse ziehen.
*Der frühere Syndikus der Dresdner Bank AG, Wolfgang Philipp, ist Anwalt für Wirtschaftsrecht, insbesondere Gesellschaftsrecht und Bankrecht.
Hier geht’s zum Web-Auftritt seiner Kanzlei.
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Crosspost: GEOLITICO
Passion for Carbon – Das neue Graphitwerk der SGL Group in Malaysia
Veröffentlicht: 28. Januar 2013 Abgelegt unter: Carbon, SGL Group – The Carbon Company | Tags: Aluminiumproduktion, Elektrolichtbogenöfen, Graphitelektroden, Kathoden, Schrottrecycling, Stahlerzeugung, Susanne Klatten Hinterlasse einen KommentarPassion for Carbon – Das neue Graphitwerk der SGL Group in Malaysia
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Produktionskapazität 60.000 t für Graphitelektroden und Kathoden p.a., über 200 Millionen Euro Investitionsvolumen, ca. 180.000 m² Grundstücksfläche.
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Am 13. September 2012 hat die SGL Group ihr voll-integriertes Werk für Graphitelektroden und Kathoden in Banting, Malaysia, offiziell eröffnet.
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Graphitelektroden werden für Stahlerzeugung in Elektrolichtbogenöfen zum Schrottrecycling benötigt. Kathoden werden für die primäre Aluminiumproduktion eingesetzt.
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Olafur Ragnar Grimsson (Iceland’s President):
Veröffentlicht: 28. Januar 2013 Abgelegt unter: ISLAND - ICELAND | Tags: Denkblockaden, Olafur Ragnar Grimsson Hinterlasse einen Kommentar‚Let banks go bankrupt‘
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Sobald man sich von Denkblockaden befreit hat, können oftmals Probleme mit einfachen Mittel bekämpft werden.
Island hat deutlich vorgeführt, wie man sich vom Nasenring wohlmeinender Interessensgruppen befreit. In seiner Bewertung zur Vertrauens-Krise kommt Grimsson auf den Punkt und rät, Banken pleite gehen zu lassen!
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„We didn’t follow the traditional prevailing orthodoxies. And the end result four years later is that Iceland is enjoying progress and recovery“
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skizziert Grimsson Island’s Weg aus bedrohlichster Lage.
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Solche Empfehlungen wurden hinsichtlich denkbarer Wechselwirkungen schon häufiger von unabhängigen Ökonomen untersucht. Das Ergebnis deckt sich mit den Empfehlungen des Isländischen Präsidenten.
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Islands Weg aus der Eurokrise
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Blackstone-CEO Schwarzman:
Veröffentlicht: 28. Januar 2013 Abgelegt unter: Euro-/Finanzkrise, EUROPÄISCHE UNION (EU), World Economic Forum | Tags: Blackstone, Stephen A. Schwarzman Hinterlasse einen KommentarEuropa ist ein endloses Drama
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Krisenzeiten bieten bekanntlich auch Chancen. Die Blackstone Group beispielsweise hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt. DAF-Chefreporter Andreas Scholz hatte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos die Gelegenheit sich kurz mit Blackstone-CEO Stephen A. Schwarzman zu unterhalten.
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Ausblick: Globale Risiken
Veröffentlicht: 28. Januar 2013 Abgelegt unter: World Economic Forum | Tags: Arabischer Frühling, Edward Snowden, Globale Risiken, Henry Kissinger, Milken Institute Hinterlasse einen KommentarWEF-Bericht zu den Globalen Risiken 2013
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Die fünf wahrscheinlichsten Risiken für die globale Entwicklung sind nach Ansicht der vom WEF befragten mehr als 1000 Experten aus der Politik, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft:
- Erhebliche Unterschiede bei den Einkommen
- Chronische Ungleichgewichte in Staatshaushalten
- Steigende Treibhausgas-Emissionen
- Wasser-Knappheit
- Falscher Umgang mit der alternden Bevölkerung
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Global Risks 2013 Report – PDF [80 Seiten]
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WEF: Global Risk Report 2012, 7th Edition
PDF – [64 Seiten]
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Der Global Risks Report 2012 des World Economic Forum verdeutlicht die Anfälligkeit der globalen Welt gegenüber weiteren Wirtschaftsturbulenzen und sozialen Verwerfungen. Dies könnte die mit der Globalisierung verbundenen Fortschritte untergraben, so die Autoren der Studie.
Die chronische Schieflage von Staatshaushalten und massive Einkommensunterschiede wurden als diejenigen Risiken beurteilt, die in den kommenden zehn Jahren am wahrscheinlichsten eintreten werden. Beide werden als Risiken mit den größten Auswirkungen für die Weltwirtschaft eingestuft, da sie Nährboden für Nationalismus, Populismus und Protektionismus sind. Sie fallen zudem in einen Zeitraum, in der die Welt auch besonders anfällig für Nahrungs- und Wasserknappheit sowie für Krisen im Finanzsystem ist. So lauten die Erkenntnisse einer Umfrage bei 469 Experten und Wirtschaftsführern, aus der sich auch ablesen lässt, dass sich die Bedenken gegenüber dem Vorjahr von Umweltrisiken hin zu sozio-ökonomischen Risiken verschoben haben. Der Bericht zeigt die Herausforderungen auf, mit denen sich das Risikomanagement in den nächsten Jahren und Jahrzehnten beschäftigen muss.
Der Bericht beschreibt 50 globale Risiken und gruppiert sie in die Kategorien Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft, Geopolitik und Technologie. Risikolandkarten zeigen auf einer Skala von 1 bis 5 mögliche Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit der globalen Risiken in den nächsten 10 Jahren. Innerhalb jeder Kategorie wird das größte systemische Risiko besonders herausgestellt.
Der Bericht analysiert drei Hauptrisikobereiche:
- Die Saat der Dystopie
- Wie sicher sind unsere Sicherheitssysteme?
- Die Kehrseite der Konnektivität
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follow-up, 28.12.2013
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Henry Kissinger discusses global risks in 2014
Political risk has become increasingly important to economic stability and growth, as government transitions, security gaps, violent protests, and currency vulnerabilities have come into the spotlight. What global risks should business leaders and investors guard against? How will these risks feed into the broad economic story? What risks have yet to enter the spotlight?
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follow-up, 16.01.2014
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Global Risks 2014 Report
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follow-up, 28.04.2014
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Milken Institue: Global Risk
In the last year, certain worrisome trends grew darker, and new ones arose.
The Arab Spring continued to devolve into the Arab Nightmare, with an expanding body count in Syria and the violent toppling of Egypt’s Muslim Brotherhood regime by the army.
Meanwhile, Edward Snowden was downloading a treasure trove of secrets from the National Security Agency, giving the world a glimpse of America’s zeal – and capacity – for snooping.
Iran proceeded with its nuclear program and negotiations started between the theocratic state and the P5 + 1 countries, just as world watchers began to take notice of the protests erupting in Ukraine.
With North Korea more brutal and unhinged than ever, Afghanistan’s Karzai feuding with his U.S. partners and Russia’s worsening relations with the West, what will the world look like a few years from now?
What are the scenarios for resolution of these troubles, and where will the next risks emerge?
What about the global economy, terrorism, climate change?
This panel will peer into the future, sans rose-colored spectacles.
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