Das kommunistische China engagiert sich in den letzten Jahren immer stärker auf dem afrikanischen Kontinent. Die Dokumentation verdeutlicht am Beispiel Sambias, was vor allem auf chinesischer Seite zu dieser Entwicklung führte, und erzählt dabei ein Kapitel moderner Zeitgeschichte.
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Das ehemalige britische Kolonialgebiet Sambia ist heute ein Paradebeispiel afrikanisch-chinesischer Beziehungen. Die anderen Weltmächte beobachten Chinas Vormarsch sehr aufmerksam, denn die sich herausbildenden neuen Konstellationen könnten das politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Kräfteverhältnis auf dem afrikanischen Kontinent entscheidend verändern. Doch die chinesische Expansion stellt nicht nur eine Bedrohung für die traditionelle Vorherrschaft des Westens in Afrika dar, sondern wirft auch grundsätzliche Fragen auf:
Wird der Kontinent erneut kolonialisiert? Welchen Preis müssen die Afrikaner für die chinesische Präsenz zahlen und welche Rolle spielt der Westen nach diesem Paradigmenwechsel?
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Anhand dreier Personen, die Chinas wachsenden Einfluss in Afrika aus jeweils anderer Perspektive sehen, verdeutlicht die Dokumentation, dass man die Eroberung Afrikas durch China als Modell einer globalen Eroberungsstrategie verstehen kann. Felix Murati schließlich ist Sambias Minister für Handel und Industrie. Eine seiner Aufgaben besteht darin, in China nach neuen Finanz- und Wirtschaftsmärkten für sein Land Ausschau zu halten. Im Reich der Mitte sieht er den Garanten für das Wohlergehen und die Zukunft Sambias. Li Jianguo ist Unternehmer und arbeitet eng mit einem der größten regierungsnahen Unternehmen Chinas zusammen. Er leitet die Bauarbeiten zu Sambias neuer Hauptverkehrsstraße und hat 30 chinesische und rund 100 afrikanische Arbeiter unter sich. Liu Changming war früher Arbeiter. Heute besitzt er Land in Sambia und hat sich vor kurzem mit seiner Familie dort niedergelassen. Inzwischen beschäftigt er 30 einheimische Landarbeiter und wird bald seine dritte Farm kaufen.
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Dokumentarfilm von Marc Francis und Nick Francis (Frankreich, 2010, 79 Min)
Koproduktion: ARTE France, Zeta Productions, Speak-It Films, in Kooperation mit BBC, VPRO, mit der Teilnahme von TSR, YLE TV1, SVT, NRK
In der Eurozone ist der Kampf um den ESM erneut entbrannt:
Die hoch verschuldeten Staaten kämpfen für Rettungs-Gelder für die Banken – nun auch, um ihren in Not geratenen Finanzsektor auch rückwirkend zu finanzieren. Vor allem Finnland und auch Deutschland lehnen dies strikt ab.
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Gläubiger-Nationen wie Deutschland, die Niederlande und Finnland haben wiederholt versucht, die Belastungen für den ESM durch Hilfen für den Finanzsektor in den angeschlagenen Staaten zu begrenzen. Der finnische Premier Jyrki Katainen sagte letzte Woche, die Bank-Aktionäre und Besitzer von Staatsanleihen sollten die Hauptlast bei künftigen Rettungsaktionen tragen, zitiert ihn Bloomberg. Steuergelder sollten nur als letztes Mittel eingesetzt werden. DWN
‚Dumm gelaufen‘, könnte man MacM zurufen!
Die mit reichlich ‚Fremdblut‘ gefüllten Wahlurnen haben sich für Spender und Empfänger als Schierlingsbecher entpuppt und die bisherige Koalitionsregierung aus Hannover ins oppositionelle Wachkoma verabschiedet.
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Es mag allerdings bezweifelt werden, ob der Austausch von Blockparteien in Regierungsverantwortung der Bevölkerung in Niedersachsen dabei helfen wird, sich aus den Fängen politischen Staatsversagens auf nationaler und europäischer Ebene befreien zu können.
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Zumindest hinsichtlich der Endlager-Problematik in Gorleben und Asse könnte ein rot-grüner Hoffnungsfunke erglimmen, der allerdings sehr rasch wieder erlöschen könnte, da sich auf Bundesebene außer Herrn Kretschmann kaum jemand danach sehnen dürfte, dem niedersächsischen Standort die Bedrohungslage abzunehmen.
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Aber wer weiß das schon … vielleicht erklärt sich der sozialistische Parteifreund in Paris mit Hilfe von Areva bereit, den Atom-Müll in Niger oder Mali -versüßt mit hübschen EU-Hilfsprogrammen zur Förderung demokratischer Strukturen- wieder einzubuddeln … klingt ganz schön abstrus … aber hat bei den von Machtgier zerfressenen, sogenannten Eliten nicht alles seinen Preis?
Sehen wir an dieser Stelle von der Vertiefung dieses insgesamt unerfreulichen Themas erstmal ab und richten den Focus auf profanere Dinge.
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Zunächst ein positiver Ausblick aus Sicht künftiger niedersächsischer Landespolitik .. SPD und Grüne haben sich lautstark für nachfolgende Themen eingesetzt:
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die kommunale Grundversorgung wie Wasser, Energie und Abfall vollständig in öffentlicher Hand zu behalten (eine ausgesprochen gute Idee, für die sich das „kalte Herz“ der Knopfleisten-Kleopatra wohl kaum erwärmen, was aber im Brüsseler Cäsaren-Club heftigen Unmut auslösen dürfte)
Niedersachsen soll sich für einen gesetzlich festgeschriebenen Mindestlohn einsetzen (liegt in der Kompetenz der Bundespolitik und wird, sofern ernsthaft diskutiert, die Dichter & Denker der Semantik-Abteilungen aus Politik, Arbeitgeberverbänden oder Comedians zu rhetorischen Höchstleistungen animieren)
Gymnasien sollen als eigenständiger Schultyp erhalten bleiben [mehr dazu hier]
Landwirtschaftliche Großbetriebe sollen weniger Fördergelder erhalten als bislang [ein alarmierendes Signal für die bisherigen Profiteure, die vermutlich ihre Lobby-Armeen zu Hilfe rufen werden]
Niedersachsen sollte sich im Bundesrat für die Abschaffung des Betreuungsgeldes einsetzen [Schau-mer-mal, wie dies am Weißwurst-Äquator aufgenommen wird]
Um das Leben für Ältere und Menschen mit Behinderung zu erleichtern, muss mehr Geld in die Barrierefreiheit von öffentlichen Gebäuden und Transportmitteln investiert werden [sehr sinnvoll, hoffentlich gibt es dazu keine gegenläufigen Aktionen]
Die Landtagsabgeordneten sollten ihre Einkünfte vollständig offen legen [denkbare Nebenwirkung: das Trapsen schwarz-gelber Nachtigallen könnte zu Schallempfindungsstörungen führen]
Mehr Geld für den Bau von Straßen [Widerspruch der Grünen, die sich lieber in Gummistiefeln im Parteilook matschige Feldwege erschließen]
Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in ländlichen Regionen
Zum zügigen Ausbau der Strom-Trassen müssen Beteiligungsrechte von Bürgern eingeschränkt werden [hierzu bedarf es Konzepte zur Entschädigung ungefragter Bürger, die dadurch nachweisliche Vermögensverluste hinnehmen müssen]
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Weitere rot-grüne Überzeugungen könnten bei deren Umsetzung das ökonomische Fieberthermometer auf nie gekannte Höhen katapultieren:
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Eine Verankerung der Schuldenbremse in der Landesverfassung wird abgelehnt [damit könnte die ungebremste Aufschuldung für das Land -nach dem Vorbild in NRW- sowie der Städte und Gemeinden Niedersachsens fortgesetzt werden, was von dem im Hotelier-Glashaus operierenden Herrn Rösler als “Verfassungsbruch mit Ansage” kommentiert wird]
An der Verwendung von landwirtschaftlichen Produkten zur Energiegewinnung soll festgehalten werden [Hauptsache der Tank ist voll, im Gegenzug dürfen da schon mal einige Teller leerbleiben]
Abschaffung von Studiengebühren [diskussionswürdiger Ansatz, der allerdings bundesweit zur Anwendung kommen sollte, um Bailout-Debatten beim Länderfinanzausgleich zu vermeiden]
Vorrang des Umweltschutzes vor Arbeitsplätzen [eine hübsche Worthülse, die es genauer zu untersuchen gilt, insbesondere deshalb, weil sinnvolle Investitionen in Umweltschutz-Maßnahmen durchaus geeignet sind, auch Arbeitsplätze zu schaffen]
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Last but not least gibt es noch ganz spezielle Themen, wie
Herabsetzung des Wahlalters bei Landtagswahlen auf 16 Jahre [auch ein wichtiger Eckpunkt schulischer Bildung, dessen Lehrinhalte frei von brainwash-Bestrebungen einschlägiger Stiftungen sein sollten]
Niedersachsen soll sich im Bundesrat für die Einführung des Wahlrechts für Nicht-EU-Ausländer auf Kommunaler Ebene einsetzen [Ein Lieblingsthema der Grünen, zur Umsetzung eigener, höchst fragwürdiger Ziele. Aus vermutlich anderen Beweggründen (etwa Mitgliederschwund und/oder sinkende Zustimmungswerte bei den Wählern) hat sich zwischenzeitlich auch die SPD dieser Forderung angeschlossen]
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Soweit meine 2-Cent …
Sollte Ihnen mein Beitrag gefallen oder zum Widerspruch anregen, spenden Sie doch bitte Ihre 2-Cent an die Inititative „Schluss mit den Hungerlöhnen für Bundeskanzler/Innen“.
Während EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in der Euro-Krise das Schlimmste für überwunden hält, laufen beim Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) die Vorbereitungen für einen neuen humanitären Großeinsatz.
Nicht Haiti oder Afghanistan gilt als nächster Krisenherd, sondern Europa.
[…] PAZ