iPhone-Probleme verunsichern Anleger
Veröffentlicht: 15. Januar 2013 Abgelegt unter: FINANZ-MÄRKTE, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: Apple Hinterlasse einen KommentarApple reißt 500-Dollar-Marke
.
Anhaltende Sorgen vor schwächer als erwarteten Verkäufen des iPhone 5 haben den Aktienkurs von Apple den dritten Handelstag in Folge fallen lassen.
Apple-Aktien verloren 3,2 Prozent und gingen mit einem Kurs von 485,92 Dollar aus dem Handel. Erstmals seit Februar 2012 lag der Schlusskurs damit wieder unter 500 Dollar.
teleboerse
+
Anmerkung
Tja, so schnell kann es auch mit Blue-Chips gehen .. heute Hosianna! .. und morgen …
Ihr Oeconomicus
America’s ‚Invisible‘ Poor
Veröffentlicht: 15. Januar 2013 Abgelegt unter: Armut, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: Armut, Conservative MP Norman Tebbit, UNITED STATES OF AMERICA Hinterlasse einen KommentarAmerica’s ‚Invisible‘ Poor
.
The Invisible Poor by Payday Loan.co.uk
.
Are more and more people in the western world dropping off the radar and becoming the invisible poor or is the opposite happening?
We are always interested in looking at the financial health of real people. We noted earlier that an astounding 46 million Americans are officially below the poverty line (That’s $23,050/year for a family of four according to the official sources).
That number really caught PaydayLoan.co.uk’s eye and as such they decided to do a little more digging to help put some more facts and figures around it.
The below is an excellent visualization of the results they came up with.
Conservative MP Norman Tebbit when responding to a question on unemployment noted
„I grew up in the 30’s with an unemployed father. He didn’t riot. He got on his bike and looked for work, and he kept looking ‚til he found it.“
Are the American (and possibly other western populations) poor really in this mess because they are lazy (27% of Americans think so) or is it because they don’t have the right work ethic (49% of Americans think this is all it would take!)?
zerohedge
.
Anmerkung
Leider ist mir noch keine Grafik untergekommen, die in ähnlicher Weise die Lage in EU17 und/oder EU27 anschaulich verdeutlicht.
Ihr Oeconomicus
Watsche für JP Morgan
Veröffentlicht: 15. Januar 2013 Abgelegt unter: bad banks, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: "secret bailout", Geldwäsche, James Dimon, JP Morgan Chase, Marktmanipulationen Hinterlasse einen KommentarFed und Regulierer rügen Führung:
Watsche für JP Morgan
.
JP Morgan verliert 2012 durch riskante Absicherungsgeschäften eines Londoner Händlers einen Milliardenbetrag. Zudem leidet die Reputation der größten US-Bank. Fed und US-Regulierungsbehörde fordern nun ein härteres Durchgreifen der Bankenspitze und schärfere Kontrollen. Diese Rüge ist aber noch nicht alles.
teleboerse
+
Anmerkung
Vermutlich hatte das Orakel von Omaha diesen Vorgang noch nicht auf dem Zettel, als er ‚pausbäckig‘ das Ende der Bankenkrise „garantierte“!
zu JP Morgan Chase:
Wie man sich denken kann, gehört Führungs-Team um James Dimon nicht gerade zu den Chorknaben der Finanzindustrie.
Dem Vernehmen nach soll das Derivate-Engagement des Hauses bei $ 70.151 Mrd. [also $70,151 Billionen] liegen, was in etwa dem globalen GDP entspricht.
Die alleine darin begründeten Risiken mag sich jeder selbst ausmalen!
Immer wieder tauchen (Insider)-Berichte auf, die sich mit der Kontrolle der internationalen Aluminium-, Kupfer- und Silbermärkte des globalen Riesen beschäftigen.
Daneben gehört die Bank in regelmäßigen Abständen zu den „Gästen“ diverser Senats-Ausschüsse, Staatsanwaltschaften und Gerichten gehört.
Nach der Lehmann-Pleite soll JP Morgan Chase seitens der FED einen „secret bailout“ von $391 Mrd. erhalten haben.
Ihr Oeconomicus
Renault will in Frankreich 7500 Stellen streichen
Veröffentlicht: 15. Januar 2013 Abgelegt unter: FRANKREICH, UNTERNEHMEN IM KRISENMODUS | Tags: Entlassungen, Renault Ein KommentarRenault will in Frankreich 7500 Stellen streichen
.
Ein halbes Jahr nach der Ankündigung von PSA, 8000 Stellen streichen zu wollen, hat auch der Wettbewerber Renault massive Kapazitätseinschnitte angekündigt. Bis 2016 will der Autobauer in seinem Heimatmarkt 7500 Stellen kappen, rund 14 Prozent der in Frankreich beschäftigten Mitarbeiter.
automobilwoche
Nassauer und Saboteure der Schuldenbremse
Veröffentlicht: 15. Januar 2013 Abgelegt unter: Bundeshaushalt, Public Private Partnership (PPP) - Öffentliche private Partnerschaften (ÖPP) | Tags: Bundes-Autobahnen, Bundesrechnungshof, Bundesverkehrs-Ministerium, Daseinsfürsorge, Leviathan, Mautsystem, Privatisierung von Volksvermögen, Public-Private-Partnerships, Schuldenbremse, Wasserversorgung, Zitat 3 KommentareNassauer und Saboteure der Schuldenbremse
.
Der Bund überträgt immer mehr Autobahnstrecken an private Konzerne, was den Staat (also uns Alle) empfindlich belastet. Für den gefräßigen Leviathan ein hübsches Tool, um die im GG festgeschriebene Schuldenbremse zu umgehen.
.
Anwendungsgebiete von Public Private Partnership-Konzepten
.
Bildrechte: gemeinfrei – Bild-CC-by-sa/3.0/de
.
Finanz- und Verkehrspolitiker der Blockparteien propagieren schon sehr lange Public Private Partnerships als bequeme Alternative zu Bau und Betrieb von öffentlichen Anlagen, Gebäuden oder Projekten der Daseinsvorsorge [z.B. Privatisierung der Wasserversorgung] durch die öffentliche Hand.
.
Private PPP-Akteure haben dabei längst ihre Claims für die lukrativsten Geschäfte, der Privatisierung bundeseigener Autobahnen, abgesteckt. Bei keinen anderen PPP-Geschäftsfeldern geht es derzeit um soviel Geld wie in diesem Bereich!
.
Anscheinend kümmern sich die Verantwortlichen für den dreisten Raub von Volksvermögen wenig um die warnenden Rufe von Experten des Bundesrechnungshofes, deren massiven Einwände in schöner Regelmäßigkeit verhallen.
So kam bereits 2009 nach Prüfung von vier Autobahn-Projekten der Präsident des Rechnungshofes zu dem vernichtenden Ergebnis, dass Privatisierungen bundeseigener Autobahnen für den Bund einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen!
.
Selbst die Gutachter des Bundesverkehrs-Ministeriums räumen ein, dass der Kostenvorteil der PPP-Variante sich in Luft auflöst, wenn der angenommene Effizienzgewinn nur fünf statt zehn Prozent beträgt. Kaum verwunderlich, da die privaten Autobahner einen gravierenden Nachteil gegenüber der öffentlichen Hand haben:
Die notwendigen Kredite sind höher zu verzinsen, als wenn der Staat die notwendigen Mittel am Kapitalmarkt finanziert. Recht anschaulich wird die Zinsdifferenz von etwa 2,6% bei dem etwa € 300 Mio teuren Teilstück der AG in BW, das dadurch Mehrkosten von € 110 Mio, also einem Drittel des Bauvolumens, verursacht.
.
Harald Schumann hat sich im Tagesspiegel ausführlich mit der Thematik beschäftigt. Eine Übersichtskarte mit allen Autobahn-Abschnitten im PPP-Betrieb illustriert die zunehmende Privatisierung unseres Volksvermögens.
.
Was lernen wir daraus?
Zuerst darf der Fahrzeughalter mit seiner Kfz-Steuer den Autobahnbau finanzieren und danach mit der Mineralöl-Steuer optimieren und erhalten (die zahlreichen Autobahnbaustellen besonders bei hohem Verkehrsaufkommen lassen grüßen].
Dann werden Autobahnabschnitte privatisiert und der Leviathan kassiert die Erlöse.
Last but not least, kommt dann ein Nass(Rams)auer daher, um ein bundesweites Mautsystem zu fordern!
Böse Zungen könnten dieses Geschäftsmodell als bandenmäßigen Betrug bezeichnen!
.
Remota iustitia quid sunt regna nisi magna latrocinia? [De civitate Dei, 4,4]
Was sind Staaten ohne Gerechtigkeit anderes als große Räuberbanden?
Zitat-Quelle: uni-graz.at “Der Staat, eine Räuberbande?”
.
Ihr Oeconomicus
.
Link-Empfehlungen
- Linkliste für PPP-Verbände auf EU-Ebene, Bundes- und Landesebene sowie im europäischen und außereuropäischen Ausland.
- Grünbuch der EU zu öffentlich-privaten Partnerschaften
- European PPP Expertise Centre, Europäische Investitionsbank
.
Infrastrukturfinanzierung und PPP
.
![]() |
Informationen zum aktuell gültigen Bundesverkehrswegeplan 2003 |
![]() |
Informationen zum neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 |
![]() |
Abschlussbericht der Pällmann-Kommission (September 2000) |
![]() |
Gutachten „PPP im öffentlichen Hochbau“ (August 2003) |
![]() |
Studie „PPP-Lösungen für Deutschlands Autobahnen“ (März 2004) |
![]() |
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen bei PPP-Projekten Leitfaden (September 2006) Arbeitsanleitung (Januar 2011) |
![]() |
Finanzmarktbericht zu ÖPP-Projekten, insbesondere Bundesverkehrswege (Dezember 2010) |
![]() |
Finanzmarktbericht zu ÖPP-Projekten, insbesondere Bundesverkehrswege (Juni 2011) |
![]() |
Broschüre „Öffentlich-Private-Partnerschaften – Am Beispiel des Bundesfernstraßenbaus“ (August 2011) |
![]() |
Finanzmarktbericht zu ÖPP-Projekten, insbesondere Bundesverkehrswege (September 2012) |
![]() |
Bericht der Kommission „Zukunft der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ unter Vorsitz von Karl-Heinz Daehre (Dezember 2012) |
![]() |
Finanzmarktbericht zu ÖPP-Projekten, insbesondere Bundesverkehrswege (Mai 2013) |
.
Fachveröffentlichungen
.
![]() |
Public Private Partnership Jahrbuch 2013 Fachbeitrag von VIFG-Geschäftsführer Prof. Torsten R. Böger und Geschäftsführungs-Assistentin Juliane Willmer zum Thema: Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur: Der Blick in die Zukunft; erschienen im Public Private Partnership Jahrbuch 2013, S. 103 – 106. |
![]() |
Public Private Partnership Jahrbuch 2012 Fachbeitrag von VIFG-Geschäftsführer Prof. Torsten R. Böger und Geschäftsführungs-Assistentin Jana Sudau zum Thema: Nutzerfinanzierung der Bundesstraßen – gerecht, transparent, effizient; erschienen im Public Private Partnership Jahrbuch 2012, S. 107 – 110. |
![]() |
wirtschaftsspiegel, Ausgabe 4/2012 Interview mit dem Kaufmännischen Leiter der VIFG Andreas Scharf zum Thema: „Wir brauchen mehr Nutzerfinanzierung“; erschienen im wirtschaftsspiegel – Das Magazin der IHK Nord Westfalen, Ausgabe 4/2012 – siehe auch Gesamtausgabe hier. |
![]() |
Public Private Partnership Jahrbuch 2011 Fachbeitrag von VIFG-Geschäftsführer Prof. Torsten R. Böger und Geschäftsführungs-Assistentin Jana Sudau zum Thema: VIFG 2011: Einstieg in den Finanzierungskreislauf Straße; erschienen im Public Private Partnership Jahrbuch 2011, S. 125 – 128. Weitere Informationen zum Jahrbuch und zur Konferenz Public Private Partnership finden Sie unter www.convent.de. |
![]() |
GP Gesteins Perspektiven, Ausgabe 1/2011 Interview mit den VIFG-Geschäftsführern Robert Scholl und Prof. Torsten R. Böger zum Thema: Mehr Effizienz und Transparenz in der Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur – „Wer zahlt, will auch den Nutzen haben“; erschienen in der Fachzeitschrift GP Gesteins Perspektiven, dem Organ der organisierten deutschen Gesteinsindustrie, Ausgabe 1/2011. |
![]() |
ConTACT.Straßen, Ausgabe 02/November 2010 (dt.) und ConTACT.Roads, Issue 02/November 2010 (engl.) Interview mit dem VIFG-Geschäftsführer Torsten R. Böger unter der Überschrift: PPP – ein weißer Ritter für die deutsche Straßeninfrastruktur?; erschienen im Unternehmensmagazin der HOCHTIEF Concessions AG, ConTACT.Straßen, Ausgabe 02/November 2010 und im Company magazine HOCHTIEF Concessions AG, ConTACT.Roads Issue, 02/November 2010. |
![]() |
Böger (2010) Die Bedeutung der Finanzierung bei ÖPP-Projekten im Bereich der öffentlichen Straßenverkehrsinfrastruktur, in: Die wirtschaftliche Seite des Bauens, Festschrift zum 60. Geburtstag von Prof. Rainer Wanninger, Schriftenreihe des IBB, Heft 50, Braunschweig, 2010, S. 81 – 99. |
![]() |
Böger / Gerdes (2008) Die Bereitstellung von Straßeninfrastruktur in Deutschland, in: Meyer-Hofmann, Bettina / Riemenschneider, Frank / Weihrauch, Oliver (Hrsg.): Public Private Partnership. Gestaltung von Leistungsbeschreibung, Finanzierung, Ausschreibung und Verträgen in der Praxis. 2. Aufl., Köln: Carl Heymanns (S. 395-406). |
![]() |
Böger / Gerdes (2008) PPP Modelle für kommunale Straßen, in: Meyer-Hofmann, Bettina / Riemenschneider, Frank / Weihrauch, Oliver (Hrsg.): Public Private Partnership. Gestaltung von Leistungsbeschreibung, Finanzierung, Ausschreibung und Verträgen in der Praxis. 2. Aufl., Köln: Carl Heymanns (S. 407-418). |
![]() |
Schmid / Böger (2008) Infrastrukturfinanzierung – Gegenwart und Zukunft, in: 100 Jahre DVWG Jubiläumsband, S. 158-161; herausgegeben von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e. V. (DVWG); erschienen als Sonderheft der Fachzeitschrift „Internationales Verkehrswesen“. Deutscher Verkehrs-Verlag GmbH, Nordkanalstraße 36, 20097 Hamburg; Die Fachzeitschrift „Internationales Verkehrswesen“ erscheint bei Eurailpress. |
![]() |
Böger (2007) PPP-Ansätze im Bereich der Bundesfernstraßen und bei Kommunal- und Landesstraßen, in: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (Hrsg.): Workshop „Verfügbarkeitsmodelle im Straßenbau / Privatwirtschaftliche Lösungen jenseits der Pkw-Maut“ am 22. Mai 2007 in Berlin, S. 84-89. |
![]() |
Ulber / Gerdes (2007) PPP und Qualitätsstandards, in:“Verkehr und Umwelt“, Heft 2/2007, S. 4-5. Ein Magazin der GSV Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen- und Verkehrsplanung e.V. |
![]() |
Böger (2006) Interview mit dem Geschäftsführer der VIFG, Herrn Torsten R. Böger zum Thema: Entwicklung des PPP-Marktes für Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. Erschienen im Special „PPP Infrastructure“ 3+4/06, Seite 12 f, beigelegt in „Internationales Verkehrswesen“ (58) 9/06. Deutscher Verkehrs-Verlag GmbH, Nordkanalstraße 36, 20097 Hamburg; Die Fachzeitschrift „Internationales Verkehrswesen“ erscheint bei Eurailpress. |
.
Wissenschaftliche Abschlussarbeiten
.
![]() |
August 2011 Möglichkeiten zur Umsetzung eines Kostenmanagements für Bundesfernstraßenprojekte des öffentlichen Sektors PDF Abstract |
![]() |
Februar 2009 Strukturelle Unterschiede in der Kalkulation von Infrastrukturmaßnahmen PDF Abstract |
![]() |
November 2008 Das Verkehrsmengenrisiko im Vergütungsmechanismus des A-Modells – Ein Ansatz zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit PDF Abstract |
![]() |
Juni 2008 Infrastrukturfonds als neue Assetklasse für institutionelle Investoren PDF Abstract |
![]() |
Mai 2008 PPP in der Verkehrsinfrastruktur im Ländervergleich zwischen Deutschland und Spanien |
![]() |
November 2007 Verwendung eines risikoangepassten Diskontierungszinssatzes auf Basis des CAPM bei PPP-Projekten im Bereich Verkehrsinfrastruktur, insbesondere Straßenverkehr PDF Abstract |
![]() |
April 2007 Entwicklung eines Prozesses zur Ermittlung der Vergütung des Konzessionsteilnehmers im A-Modell PDF Abstract |
![]() |
Februar 2007 Entwicklung einer konzessionsgeberseitigen Projekt-Controlling-Konzeption für das A-Modell unter besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte PDF Abstract |
![]() |
September 2006 Projektbewertung im PPP-Straßenbau PDF Abstract |
![]() |
August 2006 Entwicklung einer Methodik zur Betrachtung von Lebenszykluskosten bei PPP-Projekten der Bundesautobahnen PDF Abstract |
![]() |
Juni 2006 Erarbeitung einer Methodik zur projektbezogenen Entwicklung von PPP-Modellen für Bundesfernstraßen PDF Abstract |
![]() |
August 2005 Analyse zentraler Risiken im A-Modell zur Erstellung eines Public Sector Comparator |
![]() |
April 2005 Road Pricing als Instrument für die Verkehrssteuerung PDF Abstract |
![]() |
Dezember 2004 Chancen und Risiken einer Public Private Partnership – Lösung für den Schienenverkehr am Beispiel des ‚Rhein-Ruhr-Express PDF Abstract Kriteriengestützte Analyse des ‚A-Modells’ zum privatwirtschaftlichen Ausbau und Betrieb von Autobahnen PDF Abstract |
.
Złoty statt Euro!
Veröffentlicht: 15. Januar 2013 Abgelegt unter: €URO, POLEN | Tags: Donald Tusk, Euro-Einführung, Jaroslaw Kaczynski, Souveränität Hinterlasse einen KommentarZłoty statt Euro!
.
Die polnische Gesellschaft steht vor einer großen Debatte zur Euro-Einführung. Premier Donald Tusk wollte vergangene Woche den Beitritt des Landes zum europäischen Fiskalpakt durchsetzen. Nachdem die Opposition mit einem Boykott der Abstimmung drohte, ging es nicht allein um die Ratifizierung des Paktes. Zur Debatte steht die Euro-Einführung.
.
Permanente Verzögerung
Geplant wird die europäische Einheitswährung in Polen schon seit längerem. Nach dem Beitritt Polens zur Europäische Union im Jahre 2004 sollte der polnische Staat bis Ende 2009 die nationale Währung des Złoty gegen den Euro tauschen. Ein Jahr vor der geplanten Einführung wurde diese Entscheidung jedoch auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. Die Gründe hierfür lagen vor allem in der beginnenden Wirtschafts– und Finanzkrise.
[…]
Polen sollen nicht befragt werden
Das Volk soll nach Meinung der Regierung allerdings nicht über eine Aufgabe der nationalen Währung befragt werden. So sei laut Tusk der Beitritt zur EU 2004 bereits eine Zustimmung gewesen, auch zukünftig den Euro in Polen einzuführen. Er sei der Überzeugung, dass Polen entschlossen sei, dem Euro-Raum beizutreten.
Es bleibt fragwürdig, ob der polnische Regierungschef hier wirklich für die Mehrheit der Polen spricht. In einer jüngst veröffentlichten Umfrage sprechen sich mehr als die Hälfte der Befragten gegen den Euro aus, weniger als ein Drittel befürwortet die Einführung.
[…]
Polen will am Tisch der Entscheidungen sitzen
Während in Polen eine Debatte begann, ließ Brüssel die Polen wissen, dass man sich innerhalb eines halben Jahres entscheiden müsse, ob das Land den Euro einführen wolle. Diese Frage steht nun im Zentrum der öffentlichen Diskussion in Polen.
[…]
Keine Aufgabe der staatlichen Souveränität
Den Kritikern geht es vor allem um die Frage der eigenen staatlichen Souveränität. Anders als viele EU-Mitgliedsstaaten ist Polen erst seit der politischen Wende 1989 wieder ein souveräner Staat. Dem gingen Jahre der Fremdherrschaft durch den Nationalsozialismus und den real existierenden Sozialismus voraus.
[…]
Daniel Lemmen, Blaue Narzisse
.
.
Erinnerungen
„In diesen turbulenten Zeiten erscheint es uns weise, der Euro-Zone fernzubleiben.“
Bildrechte: gemeinfrei, Urheber: Arcimboldo
.
[ Marek Belka (* 9. Januar 1952 in Lodz) ist Leiter der Zentralbank Polens, Professor für Wirtschaftswissenschaften und war von 2004 bis 2005 polnischer Ministerpräsident
Zitat-Quelle: Der Spiegel vom 30.05.2011 ]