Merkel untergräbt den europäischen Diskurs

Merkel untergräbt den europäischen Diskurs

Wer viel redet, macht sich angreifbar – diese Lektion hat Angela Merkel besser begriffen als alle anderen. Aber mit ihrem beharrlichen Schweigen untergräbt die Kanzlerin den demokratischen Diskurs. Und zwar mit voller Absicht.
Wann kommt das Schweigen an die Macht? Wenn Täter am Erfolg ihrer Taten zweifeln. Wenn Worte gefährlicher werden als unentdeckte Taten, wenn durchschlagender Erfolg vom Verstoß gegen die Spielregeln erwartet wird. Wenn „Aufklärung“ und „Transparenz“, zwei Grundmelodien der Demokratie, plötzlich brandgefährlich erscheinen. Im Stimmengewirr des politischen Basars geht es darum, Herrschaftswissen zu schützen. Im Schweigekartell der Mächtigen gelten Worte als Verrat.
Gertrud Höhler – Cicero

Fundstück: Das Evangelium des Reichtums

Fundstück:
Das Evangelium des Reichtums … und andere Zeit- und Streitfragen
von Andrew Carnegie

Bildrechte: gemeinfrei

Andrew Carnegie

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Originaltitel: The Gospel Of Wealth And Other Timely Essays
in der autorisierten Übersetzung von
Dr. Paul Leonhard Heubner – Handelskammersekretär in Leipzig

Verlag von Johannes von Schalscha-Ehrenfeld – Leipzig 1905
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Inhaltsverzeichnis
Widmung des Verfassers
Vorwort des Übersetzers
Einleitung (Selbstbiographie des Verfassers)
DAS EVANGELIUM DES REICHTUMS
I. Das Problem der Verwaltung des Reichtums
II. Das beste Feld für Menschenliebe
Die Vorteile der Armut
Landläufige Illusionen über Truste
Eines Arbeitgebers Ansicht über die Arbeiterfrage
Die Ergebnisse des Arbeitskampfes
Ferne Besitzungen – Am Scheidewege
Amerikanertum gegen Imperialismus I.
Amerikanertum gegen Imperialismus II.
Die Demokratie in England
Selbstregierung in Amerika
Hasst Amerika England?
Der Reichsbund
Britischer Pessimismus
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online lesbar [366 Seiten]

Hoffnung auf Einigung schwindet

Hoffnung auf Einigung schwindet
US-Börsen deutlich im Minus

 Chart - Intraday

Tages-Chart DOW JONES

Am vorletzten Handelstag des Jahres dämmert den US-Börsianern, dass eine rechtzeitige Einigung im Haushaltsstreit kaum noch zu erreichen ist. Das sorgt für den schlechtesten Börsentag an der Wall Street seit Mitte November.
teleboerse

Rajoy schwört Spanier auf schwieriges Jahr ein

Rajoy schwört Spanier auf schwieriges Jahr ein

Der spanische Ministerpräsident erwartet ein schwieriges Jahr 2013 für sein Land. Rajoy verteidigte seine Sparmaßnahmen. Für das zweite Halbjahr 2013 hofft er nun darauf, dass die Wirtschaft wieder wächst.
Handelsblatt
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Anmerkung
Die Hoffnung stirbt zuletzt … aber sie stirbt!

Ihr Oeconomicus


Euro-Krise: „So ist die EU ein Anti-Friedens-Projekt“

Felix Zulauf zur Euro-Krise:
„So ist die EU ein Anti-Friedens-Projekt“

Im Interview bezieht der renommierte Vermögensverwalter Felix Zulauf u.a. Position zur „Italienisierung“ des Euro und der Vergemeinschaftung von Schulden.
Zulauf rechnet für 2013 mit einer Kontraktion der europäischen Wirtschaft und prognostiziert eine Rezession bis ins Jahr 2014. Angesichts der Geldpolitik habe das Gold weiterhin Potenzial.
Nachrichten.at

… Hauptsache, die Lobster-Teller der Anderen sind prallvoll (!)

Wir leiden (gerne) Hunger …
Hauptsache, die Lobster-Teller der Anderen sind prallvoll (!)

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Bildrechte: CC, Urheber: Jerzy Strzelecki

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Der Status Report on Hunger & Homelessness der gerade erst stattgefundenen US-CONFERENCE OF MAYORS offenbarte ein erschütterndes Bild über den wahren Zustand der Sozialfürsorge im Land, in dessen Declaration of Independence so hübsche Begriffe wie Life, liberty and pursuit of happiness garantiert sind.
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Man gewinnt den Eindruck, Barack Obama sei noch der Einzige des einstmals wirtschaftlich prosperierenden Landes, der angesichts der katastrophalen wirtschaftlichen Lage und der zur Armuts-Gesellschaft verkommenen Society vorgibt, an Amerikas unbegrenzte Möglichkeiten zu glauben.
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Eine objektive Bewertung der Faktenlage -jenseits aller Zocker-Phantasien der Wall Street- lässt die unsäglichen Wirklichkeiten allerdings mehr als erahnen.
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Folgt man den stets treffsicheren Prognosen von Gerald Celente, dem Chef des erfolgreichen Trends Research Institutes, steht dem Land of Amazing Grace (und nicht nur dort) weitaus schlimmeres bevor!
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Der renommierte, französisch geprägte Think Tank „European Laboratory of Political Anticipation“ prophezeit den USA für 2013 sogar ein „annus horribilis“ und orakelt „Amerika wird seine Position als alleinige Supermacht verlieren und gleichzeitig unfähig sein, die Entstehung einer neuen Weltordnung gestaltend zu begleiten“.
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Der Schweizer Börsenguru, Marc Faber [Dr. Doom] warnt für 2013 vor drastischen Einbrüchen an den Aktienmärkten und empfiehlt Berufsoptimisten wie Paul Krugman eine Umsiedlung nach Nord Korea(!)
Zitat Faber:
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„The whole Global Financial System will have to be Reset and it won’t be Reset by Central Bankers but by imploding markets!“

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Leider werden all diese Prognosen, dem Heer hungernder und wohnungsloser Amerikaner nicht helfen. Der Eingangs erwähnte Status-Report stellt leider fest, dass US-Suppenküchen erstmals Bedürftige abweisen müssen!
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Sollten sich so arme Menschen in ihrer Perspektivlosigkeit an den Ausruf von Scarlett O’Hara erinnern ..
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„As God is my witness, as God is my witness they’re not going to lick me. I’m going to live through this and when it’s all over, I’ll never be hungry again.
No, nor any of my folk. If I have to lie, steal, cheat or kill. As God is my witness, I’ll never be hungry again!“

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.. wird der innere Friede Amerikas für lange Zeit bedroht sein.
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Eines solchen oder ähnlichen Szenarios sollten sich am kommenden Sonntag Republikaner und Demokraten bei der Sondersitzung im Repräsentantenhaus bewußt sein!
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In diesem Zusammenhang ein frohes und gesundes Neues Jahr zu wünschen, erscheint mir aus Sicht verzweifelter und hungernder Menschen -nicht nur in Amerika- schon fast frevelhaft.
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Ihr Oeconomicus


Bewertungen aus dem „Palast der sozialen Gerechtigkeit“

Bewertungen aus dem „Palast der sozialen Gerechtigkeit“

Bundesbankpräsident Jens Weidmann beklagt die Kreditvergabe an Krisenstaaten.
Dabei müsse er dubiose Finanzderivate, virtuose Bilanzkosmetik und eine viel zu lasche Bankenregulierung kritisieren, wie Sahra Wagenknecht in ihrem HB-Gastkommentar doziert.
In den teilweise recht sachkundig anmutenden Leser-Kommentaren werden Wagenknecht’s Positionen aus unterschiedlichen Perspektiven ausgeleuchtet.