Das Schweigen des Anshu Jain

Das Schweigen des Anshu Jain
Jahrelang sollen Trader von Großbanken, auch der Deutschen Bank, den weltweit wichtigsten Zinssatz Libor manipuliert haben. Deutsche-Bank-Chef Anshu Jain schweigt beharrlich, obwohl die Vorwürfe seine Zeit als Londoner Investmentbanker betreffen. Kann er von dem Skandal nichts gewusst haben? Er reicht womöglich weiter zurück als gedacht.
[…]
N-TV

Barroso’s Visionen

Barroso’s Visionen
Der Plan des Komissionspräsidenten zur EU-Reform sieht Eurobonds und ein europäisches Finanzministerium vor. Ob er damit wohl Anklang findet beim kommenden Gipfeltreffen zur Vertiefung der Währungsunion?
Nägel mit Köpfen beim Wintergipfel
Der Portugiese präzisierte damit eine Idee, die schon länger von den EU-Staats- und Regierungschefs debattiert wird.
Die „Chefs“ wollen bei ihrem Wintergipfel am 13./14. Dezember bei der Reform der Währungsunion Nägel mit Köpfen machen. Dann wird der Abschlussbericht einer Spitzengruppe um Gipfelchef Herman Van Rompuy vorliegen, der auch Barroso angehört. Zu Van Rompuy gebe es „keine Widersprüche“, versicherte Barroso.
DWN24
+
Anmerkung
Nur weiter so und immer schön in dieselbe Kerbe hauen, lieber Herr Barroso. Vielleicht finden Sie demnächst während einer Ihrer vielen Reisen im Privatjet auf Rechnung fleißiger Menschen die Zeit für einen Blick in die Bibel. Im Kapitel ‚Prediger 3,1-8‘ wartet möglicherweise ein Erkenntnisgewinn für Sie.

Ihr Oeconomicus


Sind sie auch noch so ein Schlafschaf?

Sind sie auch noch so ein Schlafschaf?
Gehören sie auch noch zu den Menschen die ihrer Regierung und den Medien alles glauben was sie sagen und schreiben? Danke, denn wegen ihnen wird es hier nicht besser im Land. Durch ihre grenzenlose Naivität, können die Geisteskrankesten im Lande weiter schalten und walten wie es ihnen beliebt. Sie sind ja keine Gefahr für deren Tun. Sie schlafen ja lieber weiter in ihrer Vorstellung von einer „Friede, Freude, Eierkuchenwelt“ in der sie einer der Lieben sind. Gut, dann schlafen sie weiter und um Himmels Willen, lesen sie nur nicht die nächsten Zeilen, nicht dass sie noch aus ihrem Trauma aufwachen, wer will das schon! Für die anderen, die es eh schon geahnt haben, geht es hier nun weiter.
Petra Raab

Zentralregierungen sind schlecht für Menschen

Zentralregierungen sind schlecht für Menschen
Eines der Hauptgründe warum die Europäische Union in eine Existenzkrise geraten ist steckt im Namen selber, nämlich im Wort „Union“ und die daraus notwendige zentralistische Regierungsform als Voraussetzung. Diese bedingt, alle EU-Mitgliedsländer in ein einheitliches Korsett zu zwängen, was aber nicht funktioniert. Der Versuch vom Nordkap bis nach Sizilien, von den Azoren bis nach Zypern alle Staaten gleichzuschalten, ist gescheitert und hat zu Arbeitslosigkeit und Armut geführt, genau das Gegenteil von dem was uns die Befürworter der Union versprochen haben, von wegen Wohlstand für alle.
Alles Schall und Rauch
+
Anmerkung
Diese Kernaussage war bereits Bestandteil der Europa-Visionen von Charles de Gaulle.
Bekanntermaßen setzte sich de Gaulle für ein «Europa der Völker und der Staaten» ein.
Sein demokratisches Postulat war, Europa auf der Akzeptanz der Völker aufzubauen, jenseits des alleinigen Willens der politischen Führer.
De Gaulle befürwortete diesbezügliche Volksabstimmungen:

„Dieses Europa wird geboren werden, wenn die Völker in ihrem tiefsten Inneren beschließen, sich ihm anzuschließen. Es wird nicht reichen, dass die Parlamente eine Ratifizierung beschließen. Es müssen Volksabstimmungen abgehalten werden.“

Die Kernpunkte dieser Haltung hat de Gaulle auch beibehalten, wie der Schweizer Bundesrat Hans Schaffner den Kontext seiner Unterredung mit de Gaulle am 29.8.1963 bei einer Botschafterkonferenz darlegte.
Er zititerte de Gaulle’s Europa-Konzept so:

„Der französische Staatschef teilt mit den Europa-Ideologen der EWG den Wunsch und das Bestreben, den europäischen Kontinent vom Objekt wieder zu einem selbstbewussten Subjekt der Weltpolitik zu machen. Weiter geht aber die Übereinstimmung nicht.
Der General lehnt die ganze Brüsseler Integrations-Philosophie rundweg ab. Grundlage der Einigung Europas soll nicht die Abtretung nationaler Souveränitätsrechte an überstaatliche Behörden sein, sondern vielmehr die Bewahrung und Kräftigung der bestehenden Nationalstaaten. Auch er will den europäischen Zusammenschluss, aber in Form einer Allianz zwischen souveränen Regierungen. […]“

Diese Haltung wird auch bei folgendem de-Gaulle-Zitat deutlich:

«Jedes Volk unterscheidet sich vom anderen durch seine unvergleichliche Persönlichkeit, die unveränderlich und unumkehrbar ist. Wenn Sie wollen, dass die Nationen sich vereinigen, versuchen Sie sie nicht miteinander zu verrühren, wie man Kastanien zu einem Kastanienpüree verrührt. […] Ich glaube also, dass gegenwärtig, nicht mehr als in anderen Epochen, eine Vereinigung Europas keine Fusion der Völker sein kann, sondern dass sie aus ihrer systematischen Annäherung hervorgehen muss.“

(Original-Zitat-Quelle)
Kommt man an der Stelle nicht zu der Erkenntnis, dass die heute sichtbaren und fühlbaren Realitäten mit de Gaulle’s Europa-Visionen nichts mehr gemein haben?

Ihr Oeconomicus


Gemachte oder systemisch bedingte Armut ?

Gemachte oder systemisch bedingte Armut ?
.
Lange Zeit galt Armut in Westeuropa als überwunden; etwas, das aus den Industrieländern ein für allemal verbannt schien. Doch nun kehrt sie mit Schärfe zurück, als Folge der Umbrüche und Umstürze in der Wirtschaftswelt und dem “Umbau” des Sozialstaates.
.
Die neoliberalen Reformen, die größere ökonomische Effektivität und größeren Wohlstand bringen sollten, haben viele Menschen in eine existenzielle Sackgasse geführt. Und das nicht nur in sogenannten Problemländern wie zum Beispiel Spanien. Dort ist die Lage besonders bedenklich. Ein Viertel der Bevölkerung ist arbeitslos, Millionen Kinder leben in Armut oder drohen dahin abzusteigen.
.
Aber auch im reichen Deutschland, dem europäischen Wirtschaftswunderland, nimmt die Zahl der Armen zu, ebenso wie in Frankreich. Und nichts deutet darauf hin, dass diese Situation sich in absehbarer Zukunft zum Besseren wenden wird. Ganze Bevölkerungsgruppen fühlen sich zunehmend ausgegrenzt. Und die Armut wird “vererbt”.
.
Das stellt auch die Gesamtgesellschaft vor ernste Herausforderungen: Denn die Kinder sollten eigentlich die Zukunft sein. Wenn diese aber in den Kreislauf von sozialer Abhängigkeit, Mutlosigkeit und Perspektivlosigkeit geraten, werden sie nicht in der Lage sein, an der Zukunft mitzuwirken.
.
Lourdes Picareta beschreibt und analysiert in ihrem Film die Situation in Spanien, Deutschland und Frankreich. Und lässt darin unter anderem Sozialforscher und Politikwissenschaftler zu Wort kommen, die von der “gemachten Armut” sprechen, von einer Entwicklung, die keineswegs natürlich entstanden ist und vermeidbar gewesen wäre.
.
SWR Deutschland, 2012, 52 Minuten, Erstausstrahlungstermin: 27.11.2012, 22:11 Uhr, weitere Ausstrahlungstermine: Dienstag, 4. Dezember 2012, 07:00 Uhr, Sonntag, 9. Dezember 2012, 03:00 Uhr jeweils auf Arte TV.


Warnung aus US-Senat schockt Aktienmarkt

Warnung aus US-Senat schockt Aktienmarkt:
“Lasst das nette Gerede”
Es war ein einziger Satz, der am Dienstag die Aktienkurse an der Wall Street ins Wanken brachte und ein schlechtes Licht auf den Wertpapierhandel der kommenden Tage wirft.
Der Fraktionschef der Demokraten im Senat, Harry Reid, forderte die streitenden Parteien bei den Spargesprächen in Washington auf,

„das nette Gerede zu beenden und endlich über Details zu sprechen.“

Ins Deutsche übersetzt heißt das: Zwischen Präsident und Kongress wird derzeit um den heißen Brei herum „verhandelt“, während die Zeit davonläuft. Dabei schiebt sich das sogenannte Kliff aus massiv höheren Steuern und Ausgabenkürzungen immer näher. Jetzt sind es nur noch 33 Tage bis ein Kompromiss gefunden sein muss.
[…]
Markus Gaertner

Arbeitslosenzahl steigt auf höchsten Stand seit 1998

Arbeitslosenzahl steigt auf höchsten Stand seit 1998
Die Arbeitslosenzahl in Frankreich ist auf den höchsten Stand seit 14 Jahren gestiegen. Die Quote ist damit mittlerweile doppelt so hoch wie in Deutschland.
Handelsblatt
+
20. August 1998:
Ein Jahr Jospin-Regierung – Soziale Polarisierung in Frankreich nimmt zu