Regierungsgeschenke für Versicherungskonzerne
Veröffentlicht: 15. November 2012 Abgelegt unter: Altersversorgung, Lebensversicherungen, Polit-Zirkus | Tags: Altersvorsorge, Bewertungsreserven, Inflationsausgleich, Regierungsgeschenke, Versicherungskonzerne, Zitat Hinterlasse einen KommentarPrivate Altersvorsorge:
Regierungsgeschenke für Versicherungskonzerne
Es war eine Nacht- und Nebelaktion, mit der die Schwarz-Gelbe Koalition letzte Woche beschlossen hat, Millionen Deutsche um einen Teil ihrer Ersparnisse zu bringen.
Mitbekommen hat das kaum jemand, die Reihen im Bundestag waren fast leer. Aber die Folgen können erheblich sein. Nämlich für diejenigen von Ihnen, die eine private Lebensversicherung abgeschlossen haben. Nach dem neuen Gesetz soll Geld, das eigentlich für Versicherte vorgesehen war, bei den Versicherungskonzernen gebunkert werden. Eigentlich ist es nicht zu fassen. Ausgerechnet die Politiker, die uns jahrelang private Altersvorsorge gepredigt haben, tragen jetzt dazu bei, dass erneut die Versicherungsbranche profitiert, während Millionen Versicherte kaum noch den Inflationsausgleich erhalten. Über die große Lüge von der ach so sicheren Privatvorsorge berichten Monika Wagener, Ralph Hötte und Nikolaus Steiner.
+
Dazu einige hübsche Zitate
Angela Merkel: „Ihr braucht als zusätzliche Säule die private Vorsorge.“
Guido Westerwelle: „Eigenverantwortung durch private Zusatzvorsorge.“
Gerhard Schröder: „Wir müssen damit leben, dass wir mehr privat vorsorgen müssen.“
Ursula von der Leyen: „Ganz wichtig ist, dass gerade diese Gruppe, die Geringverdiener privat vorsorgen.“
„Merkel lügt die Leute einfach nur an“
Veröffentlicht: 15. November 2012 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Partei der Vernunft (PdV) | Tags: Dr. Angela Merkel, Oliver Janich, PDV Hinterlasse einen KommentarOliver Janich im Interview mit RT:
„Merkel lügt die Leute einfach nur an“
Oliver Janich, der Leiter der libertären Partei PDV sagte in einem Interview mit Russia Today, dass der wahre Feind nicht Angela Merkel, sondern unser Papiergeldsystem ist.
Gefragt, warum Merkel glaube, dass Rettungspakete und Sparmaßnahmen in Portugal funktionieren würden, obwohl diese in Griechenland bisher gescheitert sind, antwortete Janich:
„Oh, sie glaubt nicht wirklich, dass das funktionieren wird. Eigentlich ist sie nicht optimistisch.
Sie lügt die Leute einfach nur an. Diese Länder sind alle bankrott.“
youtube – [3:54 Min]
Börse New York: Nahost-Spannungen belasten Märkte
Veröffentlicht: 15. November 2012 Abgelegt unter: FINANZ-MÄRKTE, Finanzprodukte und Politik | Tags: fiscal cliff, Nahost-Spannungen, Wal-Mart, Wall Street Hinterlasse einen KommentarBörse New York: Nahost-Spannungen belasten Märkte
Die neu aufgeflammten Unruhen zwischen Israel und den Palästinensern lähmen die US-Börsen. Doch auch die schlechten Zahlen des Einzelhändlers Wal-Mart, und die Angst vor der „Fiskalklippe“ hielten die Anleger in Schach.
Handelsblatt
+
dazu
Luftalarm in Tel Aviv: Israel rüstet für die Offensive
Angesichts des blutigen Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen hat Israel die Einberufung tausender Reservisten gebilligt. Zuvor gab es erstmals seit 1991 Luftalarm in Tel Aviv.
Handelsblatt
Nigel Farage: Wir werden noch viel mehr Proteste und Gewalt sehen
Veröffentlicht: 15. November 2012 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Nigel Farage | Tags: Demonstrationen, Nigel Farage, Streiks, Vertrauensverlust Hinterlasse einen KommentarNigel Farage: Wir werden noch viel mehr Proteste und Gewalt sehen
Nigel Farage, Mitglied des Europäischen Parlaments, sprach gestern mit King World News über das anhaltende Chaos auf den Straßen Europas:
„Streiks, Streiks, Streiks. Viele, viele Streiks und Demonstrationen. Große Streiks heute im Mittelmeerraum, aber sie fangen nun an, sich nach Norden zu bewegen. In der Tat gab es heute einen sehr großen Streik in Belgien.“
„Ich denke, die größte Sorge ist, dass wir eine Art totalen Zusammenbruch des Vertrauens in der Gesellschaft sehen werden. Vertrauensverluste nicht nur in die Regierung, sondern auch in die Polizei, die Armee und alles andere. Ich befürchte wirklich, dass wir Konfrontationen im großen Maßstab in Südeuropa sehen werden, bei denen viele Menschen verletzt oder getötet werden. Das ist meine größte Angst.“
IBT
IWF für Kapitalkontrollen?
Veröffentlicht: 15. November 2012 Abgelegt unter: IWF - IMF, Kapitalverkehrskontrollen | Tags: IWF - IMF, Kapitalflucht, Kapitalverkehrskontrollen, Liberalisierung Ein KommentarIWF für Kapitalkontrollen?
Der IWF gibt überraschend seinen Widerstand gegen Kapitalverkehrskontrollen auf. Diese sollen dazu dienen, Kapitalflüsse einzudämmen, die schwachen Wirtschaften gefährlich werden könnten. Warnungen bestehen allerdings weiterhin, dass solche Kontrollen transparent und zielgerichtet ablaufen müssten, heißt es in einem neuen Bericht des IWF.
Die Eckpunkte des Papiers:
Capital flows can have substantial benefits for countries, including by enhancing efficiency, promoting financial sector competitiveness, and facilitating greater productive investment and consumption smoothing.
At the same time, capital flows also carry risks, which can be magnified by gaps in countries‘ financial and institutional infrastructure.
Capital flow liberalization is generally more beneficial and less risky if countries have reached certain levels or ―thresholds‖ of financial and institutional development. In turn, liberalization can spur financial and institutional development.
Liberalization needs to be well planned, timed, and sequenced in order to ensure that its benefits outweigh the costs, as it could have significant domestic and multilateral effects. Countries with extensive and long-standing measures to limit capital flows are likely to benefit from further liberalization in an orderly manner. There is, however, no presumption that full liberalization is an appropriate goal for all countries at all times.
Rapid capital inflow surges or disruptive outflows can create policy challenges. Appropriate policy responses comprise a range of measures, and involve both countries that are recipients of capital flows and those from which flows originate. For countries that have to manage the macroeconomic and financial stability risks associated with inflow surges or disruptive outflows, a key role needs to be played by macroeconomic policies, including monetary, fiscal, and exchange rate management, as well as by sound financial supervision and regulation and strong institutions. In certain circumstances, capital flow management measures can be useful. They should not, however, substitute for warranted macroeconomic adjustment.
Policymakers in all countries, including countries that generate large capital flows, should take into account how their policies may affect global economic and financial stability. Cross-border coordination of policies would help to mitigate the riskiness of capital flows.
The Fund is well-placed to provide relevant advice and assessments to its members in close cooperation with country authorities and other international organizations. This paper clarifies the trade-offs between policy options for dealing with capital flows, harnessing the benefits of capital mobility, and addressing the implications of capital flow management for global economic and financial stability.
The proposed view will guide Fund advice to members and, where relevant, Fund assessments in the context of surveillance. It does not, however, alter members‘ rights and obligations as this would require an amendment of the Articles of Agreement. Members‘ rights and obligations under other international agreements also remain unaffected.
Der IWF war in den neunziger Jahren ein starker Verfechter von Marktliberalisierungen und freiem Fluss von Kapital.
In dem zitierten Bericht heißt es jedoch, dass „Liberalisierungen gut geplant sein müssten, damit sichergestellt werden kann, dass die Nutzen die Kosten überwiegen“. Es werde nicht angenommen, dass „komplette Liberalisierung jederzeit ein adäquates Mittel für alle Länder“ sei.
Das Beispiel der EU zeige die Gefahr von freiem Kapitalverkehr bei gleichzeitigem Fehlen von Regeln für das Finanzsystem.
Ihr Oeconomicus
Klaus: ‚Austritt Griechenlands für Eurozone kein Problem‘
Veröffentlicht: 15. November 2012 Abgelegt unter: Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität), Finanzkrise, Tschechien, Václav Klaus | Tags: Eurozone, GRIECHENLAND / GREECE, Vaclav Klaus Hinterlasse einen KommentarKlaus: ‚Austritt Griechenlands für Eurozone kein Problem‘
Bildrechte: Creative Commons, Urheber: „Petr Novák, Wikipedia“
.
Tschechiens Präsident Václav Klaus sieht die EU in der Sackgasse. Im Interview mit der „Presse“ fordert er eine Umkehr.
Auszüge aus dem Interview:
(DiePresse): Wirtschaftsforscher warnen davor, dass Griechenland die Eurozone verlässt. Denn dies wäre nicht nur für die Griechen, sondern für die gesamte Eurozone mit hohen Kosten verbunden.
Václav Klaus: Dann muss ich sagen, dass diese Forscher die Volkswirtschaft nicht gut studiert haben. Es wäre eine Lösung für Griechenland, die Eurozone zu verlassen. Ein organisierter und geplanter Austritt Griechenlands wird auch für die Eurozone kein Problem sein. Aber die Voraussetzung ist: Der Austritt darf nicht chaotisch ablaufen.
(DiePresse): Sie haben mehrfach erklärt, dass die EU in einer Sackgasse stecke. Zu welcher Abzweigung wollen Sie zurück?
Václav Klaus: In einer Sackgasse kann man nicht weitergehen. Das ist eine Utopie, ein Traum. Die Frage ist, wie weit man zurückgehen muss. Und diese Kreuzung war für mich Anfang der 90er-Jahre der Maastricht-Vertrag.
(DiePresse): Besteht nicht die Gefahr, dass man eine derartige Rückabwicklung nicht mehr kontrollieren kann?
Václav Klaus: Das stimmt, aber darin sehe ich kein Problem. Die Leute können das gut und positiv organisieren.
(DiePresse): Sehen Sie in der EU Verbündete für Ihre Ansichten?
Václav Klaus: Ich kenne viele europäische Politiker, die ohne solche Geräte (deutet auf das Tonband; Anm.) etwas Ähnliches wie ich sagen. Hoffentlich werden sie in Zukunft tapfer sein und es auch ganz laut sagen.
(DiePresse)
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista