GR: Sparpaket verabschiedet

GR: Sparpaket verabschiedet
Das griechische Parlament hat das umstrittene Sparpaket in Höhe von 13,5 Milliarden Euro gebilligt. Dafür stimmten 153 Abgeordnete, dagegen votierten 128 Parlamentarier. 18 Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Ein Parlamentarier fehlte bei der Abstimmung. Damit ist das Sparprogramm unter Dach und Fach.
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Der Chef der stärksten Oppositionspartei, Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (Syriza), forderte Neuwahlen, weil das Land die Sparprogramme nicht mehr ertragen könne. „Das Volk wird Sie dazu zwingen“, sagte Tsipras. Er warf der Koalitionsregierung aus Konservativen, Sozialisten und der Demokratischen Linken vor, nur Befehle von Bundeskanzlerin Angela Merkel auszuführen. „Sie sind Merkelisten“, sagte Tsipras.
Quelle

Wall Street rutscht nach Präsidentschaftswahl ab

Wall Street rutscht nach Präsidentschaftswahl ab
Die US-Börsen haben nach dem Wahlsieg von US-Präsident Barack Obama am Mittwoch den höchsten Tagesverlust des Jahres verbucht. Der Dow-Jones-Index büßte 2,4 Prozent ein. Vor allem Energie- und Rüstungswerte litten.
Anleger zeigten sich am Mittwoch zwar grundsätzlich erleichtert über den eindeutigen Wahlausgang, aber konzentrierten sich umgehend auf die am Jahresanfang drohende „Fiskalklippe“ in Form automatischer Steuererhöhungen und Einsparungen, die die wirtschaftliche Erholung ersticken könnten.
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Für Nervosität an der Wall Street sorgten neben den drohenden US-Schuldenproblemen auch Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi.
Jüngste Daten deuteten darauf hin, dass die Ausläufer der Euro-Krise nun auch die deutsche Wirtschaft erreicht hätten, sagte er am Mittwoch in Frankfurt.
Die EU-Kommission geht davon aus, dass die Wirtschaft der Euro-Zone im kommenden Jahr nicht vom Fleck kommt.
Handelsblatt
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Marc Faber: Märkte werden 20 % nachgeben
In einem Video-Interview mit FoxBusiness sagte Marc Faber, dass viele Investoren über die Wiederwahl Obamas überrascht waren. Viele Anleger seien besorgt über eine Anhebung der Kapitalgewinnsteuern.
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Draghi’s Beschwörungsformeln: Eurozone Crisis Threatens Germany’s Economy
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Kommentar von Markus Gaertner: „Tricks am Kliff: Boehners große amerikanische Mausefalle für Obama“
Die nächsten Wochen werden ungeheuer spannend werden. Nichts für Börsianer mit schwachen Nerven!
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Aus dem Archiv: Die bedrohliche US-Haushaltslage im Jahr 2011


Belgische Ford-Arbeiter randalieren in Köln

Belgische Ford-Arbeiter randalieren in Köln
Etwa 200 belgische Arbeiter haben der Wut über den Verlust ihrer Arbeitsplätze Luft gemacht: In der Kölner Europa-Zentrale des Autobauers Ford schlugen sie Fensterscheiben ein und zündeten Autoreifen an. Einige deutsche Kollegen solidarisierten sich.
Süddeutsche

US-Wähler für Homo-Ehe, Marihuana und die Todestrafe

US-Wähler für Homo-Ehe, Marihuana und die Todestrafe
Die Wahl zwischen Romney und Obama war nicht die einzige Entscheidung für die US-Wähler. In den Bundesstaten standen insgesamt über 170 Volksentscheide an. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick.
Handelsblatt

Cameron wettert vor Merkel-Treffen gegen EU-Pläne

Cameron wettert vor Merkel-Treffen gegen EU-Pläne
Frostiger Empfang: Der britische Regierungschef David Cameron poltert vor dem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel los – und nennt die Pläne zur Aufstockung des EU-Haushaltes „aberwitzig“.
Welt-online

Congratulations, Mr. President

Obama als Präsident wiedergewählt
Das war die wichtigste Entscheidung der Nacht:
Im Kampf um das Weiße Haus hat Barack Obama auch den Sieg im Swing State Ohio geholt – damit steht fest: Er bleibt im Amt. Mit den 18 Wahlmännern aus diesem Staat kann ihn sein Gegner Mitt Romney nicht mehr einholen.
SpOnJournal21tagesschau.de

Congratulations, Mr. President

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The New York Times: Obama’s Election Night Speech
Obama’s Complete Presidential Victory Speech – youtube [23:22 Min]
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Kommentar von Markus Gaertner – mehr dazu im ManagerMagazin-Artikel
Mark Schieritz:
Die fiscal cliff – eine ideologische Herausforderung für deutsche Ökonomen
Paul Krugman hat neulich auf die Verrenkungen hingewiesen, die die Anhänger eines Konsolidierungskurses machen müssen, wenn das Thema auf die fiskalische Klippe in den USA kommt.
Wir erinnern uns:
Ohne Gegenmaßnahmen treten am 31. Dezember Einsparungen und Steuererhöhungen in Höhe von rund 600 Milliarden Dollar – etwa 5% des BIP – in Kraft.
Das führt nach allgemeiner Auffassung zu einer tiefen Rezession und sollte deshalb vermieden werden.
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Herdentrieb
„Everthing You Need to Know About the Fiscal Cliff“ – WSJ-Video [7:15 Min]

Trübe Aussichten

Wirtschaftsweisen und EU-Kommission legen Konjunkturgutachten vor
Wie wird sich die Konjunktur in Deutschland und Europa entwickeln? Die fünf Wirtschaftsweisen und die EU-Kommission legen dazu am Mittwoch ihre Gutachten vor. Die Aussichten sind trüb.
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In Brüssel legt die EU-Kommission ihr Herbst-Konjunkturgutachten vor. EU-Währungskommissar Olli Rehn wird sich auch dazu äußern, ob Defizitsünder wie Griechenland, Spanien oder Frankreich ihre Sparziele erreichen werden oder ob weitere Einschnitte nötig sind.
Die Vorhersage vom Frühling, wonach die Wirtschaft der Eurozone im kommenden Jahr um ein Prozent wachsen werde, dürfte angesichts der Konjunkturflaute nicht mehr zu halten sein, sagen Experten.
Handelsblatt