Großes Streichkonzert

Großes Streichkonzert
Europas Konjunktur hinkt. Damit setzt sich eine Abwärtsspirale in Gang, denn um ihre Verluste einzudämmen und das Heimatgeschäft nicht zu gefährden, ziehen viele US-Konzerne in Europa die Reißleinen:
Ford schließt Werke und entlässt Tausende Mitarbeiter. GM streicht ebenso Stellen. Dow Chemical folgt. Kimberly-Clark auch …
N-TV

Holland empört sich über Milliarden-Sparpaket

Holland empört sich über Milliarden-Sparpaket
Die Niederländer sollen europafreundlicher werden. Sie haben andere Sorgen: Ihre Regierung will das Sozialsystem umbauen und so 16 Milliarden Euro sparen.
DIE ZEIT
Anmerkung
So, dann werden wir mal abwarten, wie viele persönlichen Entbehrungen der holländischen Bevölkerung die geforderte europafreundlichere Haltung wert sein wird.

Ihr Oeconomicus


Kampagne gegen Zwangsräumungen

Kampagne gegen Zwangsräumungen
El Periódico startet eine Kampagne gegen die Zwangsräumungen Wohnungen, die wegen der Krise ihren Immobilienkredit nicht mehr tilgen können.
„Schluss mit den Zwangsräumungen“, titelt die Tageszeitung, um auf das „soziale Drama“ aufmerksam zu machen. Dem spanischen Gesetz nach darf die Bank die Wohnung räumen lassen, wenn der Eigentümer den Immobilienkredit nicht mehr bedienen kann. Jedoch ist der Käufer danach trotzdem nicht von der Pflicht befreit, das ihm gewährte Darlehen zurückzuzahlen. Seit dem Platzen der Immobilienblase im Jahr 2007 wurden bereits 400.000 Wohnungen zwangsgeräumt.
[…]
presseurop
Gnadenloser Umgang spanischer Banken mit ihren Schuldnern

Euro-Krise setzt deutscher Industrie zu

Euro-Krise setzt deutscher Industrie zu
Wegen der schwachen Nachfrage in brachen die Aufträge überraschend stark ein. Deutsche Ökonomen erwarten einen BIP-Rückgang im vierten Quartal.
Für das laufende Quartal sagen Ökonomen ein schrumpfendes Bruttoinlandsprodukt voraus.
„Wir werden einen Rückschlag erleben“, sagte der Deutschland-Chefvolkswirt von UniCredit, Andreas Rees. „Zumal auch die Nachfrage aus den Schwellenländern nachgelassen hat.“ Dadurch schrumpfen die Auftragspolster. „Die Unternehmen reagieren darauf mit Kosteneinsparungsprogrammen, Investitionsaufschub, Produktionsdrosselungen oder gar vermehrten Vorbereitungen für Kurzarbeit“, sagte DekaBank-Experte Andreas Scheuerle. „Die Vorzeichen für das vierte Quartal sind entsprechend schlecht.“
(DiePresse.com)

Slowenien: Zittern im „Spanien Zentraleuropas“

Slowenien: Zittern im „Spanien Zentraleuropas“
Die Worte des slowenischen Wirtschaftsministers klingen verdächtig bekannt:
„Ich sehe auch in weiterer Folge keine Notwendigkeit dafür, um EU-Hilfen anzusuchen“, sagte Radovan Žerjav am gestrigen Dienstag bei einem Besuch in Wien.
Seit Monaten wird darüber spekuliert, ob und wann der einstige EU-Musterschüler unter den Rettungsschirm schlüpft.
Die slowenische Regierung schloss das bisher aber aus. So wie auch die Regierungen jener Krisenländer rund um Griechenland und Portugal, kurz bevor sie die Hilfsgesuche tatsächlich gestellt haben. Žerjav, wie auch der Rest der Mitte-rechts-Regierung in Laibach, will vom Rettungsschirm nichts wissen:
„Das Blutbild Sloweniens ist nicht so schlecht, wie es manche darstellen“, sagte er nach einem Arbeitsgespräch mit Österreichs Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP).
(Die Presse)
Anmerkung
Dann wollen wir doch mal hoffen, dass der Wirtschaftsminister den Anteil der Leukozyten, die Hämoglobinwerte, etc. richtig interpretiert und nicht etwa Indikatoren für die Entwicklung einer Blutvergiftung, ausgelöst durch die slowenische Kfz.-Zulieferindustrie oder den Renault-Werk in Novo mesto übersehen hat.

Ihr Oeconomicus


Staats-Zugriff auf KfW-Gewinn schreckt Wirtschaft auf

Staats-Zugriff auf KfW-Gewinn schreckt Wirtschaft auf
Um die Haushaltskonsolidierung zu beschleunigen, greift der Bund nach dem Gewinn der staatlichen Förderbank KfW. Die Wirtschaft reagiert verschnupft, und die SPD fordert von den zuständigen Bundesministern Aufklärung.
In Bankkreisen hieß es, der Beschluss des Koalitionsausschusses bedeute weniger Eigenkapital und damit in letzter Konsequenz auch eine geringere Förderstärke. Nicht umsonst hätten die Politiker der KfW im Jahr 1961 die Vorgabe gemacht, dass die Gewinne einbehalten werden sollen, sagt ein Bankmanager. Damit habe man auch sicherstellen wollen, dass der Gewinn nicht für die Haushaltssanierung des Bundes verwendet wird.
Handelsblatt

Paris erlässt Firmen 20 Mrd. Euro an Steuern

Paris erlässt Firmen 20 Mrd. Euro an Steuern
Mit massiven Steuererleichterungen will die französische Regierung die Unternehmen des Landes wieder wettbewerbsfähiger machen. Geplant seien auf drei Jahre verteilte Ermässigungen über einen Gesamtbetrag von 20 Milliarden Euro, sagte Premierminister Jean-Marc Ayrault am Dienstag in Paris.
Zur Gegenfinanzierung werde der Staat von 2014 an weitere Einsparungen in Höhe von zehn Milliarden Euro vornehmen. Zudem solle es Erhöhungen der Mehrwertsteuer und neue Ökosteuern geben.
20min.ch
teleboerse: „Steuergeschenke für die Konzerne“
Gallios-Plan
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Anmerkung
Warten wir ab, ob die französische Bevölkerung das so gut findet. Falls nicht, zur Gegenfinanzierung ist auf Super-Mario bestimmt Verlaß!

Ihr Oeconomicus