Der Farbstoff Cochenille hat eine lange Geschichte. Seit Jahrhunderten werden damit Textilien und Speisen gefärbt. Nun gerät der Stoff allerdings in die Kritik, denn er wird aus Tieren gewonnen, genauer: aus Läusen.
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Der Zusatzstoff mit der Nummer E 120 ist einer der ältesten in unserem Essen. Wir nutzen ihn bereits seit Jahrhunderten, in Südamerika ist er sogar schon seit Jahrtausenden in Gebrauch. E 120 heißt mit bürgerlichem Namen Echtes Karmin oder auch Cochenille, also ein Farbstoff. Einst färbte er vor allem teure Seide scharlachrot, heute sorgt er – im Lippenstift – für einen hübschen Mund und für appetitliche Lebensmittel – wie Käse, Obstkonserven, Frühstücks-Knusperkrümel mit Fruchtgeschmack, Fischbrei, Süßwaren und Wurst.
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