Hedgefonds lassen sich nicht abschütteln


Hedgefonds lassen sich nicht abschütteln
Argentinien bringt den Streit um sein von Ghana beschlagnahmtes Marineschiff „Libertad“ vor die Vereinten Nationen. Wie der argentinische Außenminister Hector Timerman am Samstag (Ortszeit) in einer im Fernsehen verlesenen Erklärung mitteilte, gab Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner eine entsprechende Anweisung im Hinblick auf die Tagung des UNO-Sicherheitsrats am Montag.
Außerdem ordnete sie demnach an, bis auf den Kapitän und eine Notbesatzung alle Seeleute von Bord zu bringen. Die 326 Besatzungsmitglieder sind zum größten Teil Argentinier, unter ihnen befinden sich aber auch Chilenen, Uruguayer und andere Lateinamerikaner sowie Südafrikaner. Die „Libertad“ war am 2. Oktober bei einem Halt in der ghanaischen Hafenstadt Tema beschlagnahmt worden.
Hedgefonds führt juristischen Krieg
Der Finanzfonds NML Capital mit Sitz auf den karibischen Cayman-Inseln hatte vor einem Gericht in Ghana die Pfändung des Schiffs erreicht, um Argentinien zur Zahlung von ausstehenden Krediten und Zinsen zu zwingen. NML Capital hatte während der Wirtschaftskrise im Jahr 2000 billig Staatsanleihen aufgekauft, die Buenos Aires aber nie zurückzahlte. Vielmehr wurde mit einem Großteil der privaten und staatlichen Gläubiger ein weitreichender Schuldenschnitt vereinbart, dem sich mehrere Hedgefonds widersetzten. Nach Darstellung des Fonds schuldet Argentinien ihm umgerechnet 285 Millionen Euro.
ORF


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