Geschützt: Auszug aus dem Grundsatzprogramm der Bundesvereinigung FREIE WÄHLER (20.10.2012)

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Massenprotest gegen Sparpolitik

Massenprotest gegen Sparpolitik
Scharfer Gegenwind für Cameron: In London haben Zehntausende gegen den Sparkurs der britischen Regierung von Premierminister Cameron demonstriert. Zum Einsatz kamen auch Trillerpfeifen und bunte Ballons.
Die Demonstranten hielten Schilder mit Aufschriften wie „Keine Kürzungen“ und „Steuergerechtigkeit, keine Steueroasen“ hoch. Die friedliche Kundgebung, an der neben Gewerkschaften auch arbeitslose Jugendliche, linksgerichtete Politiker und Antikriegsaktivisten teilnahmen, richtete sich gegen Ausgabenkürzungen im öffentlichen Dienst. Mit den Einsparungen will die britische Regierung die Staatsverschuldung eindämmen, die auf mehr als eine Billion Pfund (umgerechnet 1,2 Billionen Euro) gestiegen ist. Für 2013 hat der konservative Premierminister David Cameron weitere Einsparungen angekündigt.
Deutsche Welle

Regierung für harten Sparkurs abgestraft

Regierung für harten Sparkurs abgestraft
Die bürgerliche Regierung in Tschechien hat erneut eine Wahlniederlage kassiert. Sie erhielt von der Bevölkerung die Quittung für ihre rigide Sparpolitik.
Für Ministerpräsident Nečas wird es nun eng.
Deutsche Welle

Vereintes Europa: Deutschland und Frankreich leben sich auseinander

Vereintes Europa: Deutschland und Frankreich leben sich auseinander
Dass Deutschland und Frankreich in der Euro-Krise nicht gemeinsame Sache machen, liegt nicht an den führenden Politikern. Die Interessengegensätze beider Länder sind groß geworden, vielleicht zu groß.
Welt-Online
Anmerkung
Die Physikerin geht wohl noch immer davon aus, dass sich Gegensätze zwangsläufig anziehen.
Bei näherer Analyse der freundschaftlichen Beziehung könnte man jedoch einen Wertewandel vermuten, der die Gesetze des deutsch-französischen Magnetismus aufzuheben droht.
So hat Hollande eine stärkere Führungsrolle eingefordert, etwa durch gemeinsame Treffen und Absprachen mit Monti und Rajoy, durch deren Ergebnisse man sich in Berlin etwas düpiert fühlte.
Der nachhaltige Eintritt Hollande’s sowohl für eine permanente Staatsfinanzierung durch die EZB und/oder die Ausgabe von Euro-Bonds als auch seine Forderung Spanien unter die Fittiche des ESM-Rettungsschirmes – ohne Sparauflagen – zu nehmen, ist ein deutliches Signal für Berlin, dass deren unterschwelliger, aber stets bestrittener Hegemonial-Anspruch keine Gegenliebe findet.
Bleibt zu hoffen, dass die erkennbare Dissonanzen zwischen den Kontrahenten am Ende des Tages nicht zu politischen Rosenkriegen führen.
Wie man sich solche verbalen Attacken vorstellen könnte, zeigt dieses Cartoon mit dem Titel „Das schlimmste ist hinter uns“ recht eindrucksvoll.

Ihr Oeconomicus


«Das Schlimmste steht Europa noch bevor»

«Das Schlimmste steht Europa noch bevor»
Europas Finanz- und Schuldenkrise könnte sich nach Einschätzung führender Ökonomen noch weiter verschärfen. Zumal sich Strukturprobleme nicht mit immer mehr Geld eindämmen liessen.
20min.ch
+
Dazu einige Gedanken von Richard David Precht aus seinem Gastbeitrag vom 06.08.2012 in DIE ZEIT
Nur Phantasten glauben noch an das heutige Europa
Europa war schon moralisch bankrott, bevor es finanziell bergab ging. Viele selbsterklärte Realisten verkaufen Bestehendes als alternativlos – selbst wenn der Karren aus der Kurve fliegt. In der EU muss aber nicht alles so bleiben, wie es mal gedacht war.
DIE ZEIT

IWF sieht weltweites Finanzsystem gefährdet

IWF sieht weltweites Finanzsystem gefährdet
Der Währungsfonds fürchtet eine neue Kreditklemme als Folge der Euro-Krise. Die Reform-Agenda der Euro-Länder sei „bedenklich unvollständig“, zudem drohe Kapitalflucht.
[…]
Die Euro-Länder müssten sich zu einer klaren Roadmap für eine Bankenunion und Fiskal-Integration verpflichten, um das Vertrauen wiederherzustellen und die Kapitalflucht umzukehren, sagte der Leiter der IWF-Geldmarktabteilung, José Vinals.
DIE ZEIT
+
Anmerkung
Neben anderen Gründen wird Kapitalflucht idR durch Angst vor Inflation, Enteignung durch den Staat und/oder drohende signifikante Eigentumsbesteuerung ausgelöst.
Nehmen die Kapitalabflüsse überhand, gelten in manchen Expertenkreisen scharfe Zollkontrollen, eingeschränktes Reiserecht und quasi als Verzweiflungsakt massive Kapitalverkehrskontrollen als ultimative Reaktion, um Kapitalexporte zu einzuschränken oder gar zu unterbinden.
Anschauungsunterricht gab es u.a. 2001 in Argentinien .. übrigens, vom IWF ausdrücklich begrüßt (!)
In der EU sind Kapitalverkehrskontrollen ‚eigentlich‘ grundsätzlich verboten.
Das ist in Artikel 63 des Gesetzes zum Gemeinsamen Binnenmarkt so geregelt. Allerdings wissen nicht nur Juristen, dass es keine Norm ohne Ausnahme gibt [Stichwort: „Not kennt kein Gebot“].
Die steht in diesem Fall in Artikel 66:
Demnach kann in außergewöhnlichen Situationen, „bei ernsten Schwierigkeiten in der Wirtschafts- und Geldpolitik“, eine Ausnahme gemacht werden.
Das Verfahren ist kompliziert, denn neben den Finanzministern müssen auch die Europäische Zentralbank (EZB) und zudem die EU-Kommission zustimmen. Vorgesehen ist, dass die Kontrollen für maximal sechs Monate eingeführt werden können.

Ihr Oeconomicus


Die ultimative Schuldenlandkarte & mehr

Die ultimative Schuldenlandkarte
Der Barclays’-Analyst Julian Callow hat das nachfolgende Chart angelegt. Man kann es sich ausdrucken und im Taschenformat mitnehmen.
Schuldenstände, aktuelle Budget-Defizite, private Verschuldung etc. sind enthalten.
Ratings, Wachstumsraten und Leistungsbilanzen sind ebenfalls berücksichtigt. – Das ist ein richtiges Schweizer Messer für Finanz-Interessierte.
Don´t leave home without it.

Fundstück von Markus Gaertner, DANKE
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Die größten Gläubiger der USA (Stand Oktober 2012)
Tabelle der Inhaber von U.S. Treasuries, Stand August 2012 (Quelle: U.S. Department of Treasury)

Bild 1 - Tabelle der Inhaber der U.S. Treasuries Stand August 2012 (Quelle: U.S. Department of Treasury)

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Größter Inhaber von U.S. Treasuries ist nach wie vor die FED:
Auszug aus der Bilanz des Federal Reserve, Stand 10.10.2012 (Quelle: Federal Reserve)

Bild 2 - Auszug aus der Bilanz des Federal Reserve, Stand 10.10.2012 (Quelle: Federal Reserve)

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BBC vom 18 November 2011

Eurozone debt web: Who owes what to whom?
The circle below shows the gross external, or foreign, debt of some of the main players in the eurozone as well as other big world economies. The arrows show how much money is owed by each country to banks in other nations. The arrows point from the debtor to the creditor and are proportional to the money owed as of the end of June 2011. The colours attributed to countries are a rough guide to how much trouble each economy is in.
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