Google-Aktie schmiert ab

Google-Aktie schmiert ab

Ein Versehen und miserable Zahlen haben die Google-Aktie auf Talfahrt geschickt. Mitten im US-Börsenhandel veröffentlichte der Internetriese eine Zwischenbilanz, die einen Gewinneinbruch ankündigt.
Dieser Patzer hat Milliarden an Börsenwert vernichtet:
Googles Geschäftszahlen zum dritten Quartal sind noch während des laufenden Börsenhandels in New York veröffentlicht worden. Zuerst herrschte Verwirrung, dann drückten die Händler auf den Verkaufsknopf. Denn massiv gestiegene Kosten – etwa durch den Kauf des Handyherstellers Motorola – ließen den Gewinn schmelzen. Erschwerend hinzu kam, dass Google weniger Geld pro Klick von seinen Werbekunden einnehmen konnte.
N24 — (DiePresse.com)Süddeutsche
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dazu ein Kommentar von Markus Gaertner

Alles auf die 27! – Europa vor dem großen Sprung

Alles auf die 27! – Europa vor dem großen Sprung
„There will not be a Staatsbankrott“, hat der deutsche Finanzminister in unnachahmlich badischem Englisch gesagt. In Tokio, bei der Tagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank. Und dieser Satz ging um die Welt, markierte er doch einen Umschwung in der Haltung Deutschlands dem Krisenland Griechenland gegenüber. So konnte man das zumindest zwischen den Zeilen der Schäuble-Rede lesen.
So wie zuvor auch schon aus den Worten der IWF-Chefin Christine Lagarde. Nein, die Griechen werden nicht fallen gelassen, im Gegenteil:
sie bekommen mehr Zeit zur Sanierung ihrer Finanzen. Noch auf dem Rückflug nach Deutschland ging Schäuble dann zum Angriff über.
Den mitgereisten Journalisten diktierte er die neue Strategie:
Jetzt wird die Krise beim Schopf gepackt – und die europäische Fiskalunion gebaut. Jetzt kommt das Mehr an Europa, von dem bislang alle nur geredet haben.
Der nächste Gipfel in Brüssel hat etwas zu besprechen: die deutschen Vorschläge für ein neues Europa.
Eines, das aus der Krise aufsteigt, das sie überwindet, dass sie zum nächsten Gründungsmythos macht. Oder so…
hr2-Der Tag – PODCAST – [54:17 Min]

EU-Gipfel in Brüssel

EU-Gipfel in Brüssel – Spiel auf Zeit gefährdet Euro-Sanierung
In Brüssel debattieren die Staatsoberhäupter über den Umbau der Eurozone. Unser Korrespondent Oliver Grimm berichtet live.
18.10.2012 | 17:29 | Von unserem Korrespondenten Oliver Grimm (DiePresse.com)

PIMCO-WARNUNG: „Die USA werden abgestuft“

PIMCO-WARNUNG
„Die USA werden abgestuft“
Die Experten der Fondsgesellschaft Pimco rechnen damit, dass die USA schon bald von den Ratingagenturen abgestuft werden. Dies könnte zu einem Aufruhr an den Märkten führen, sagte der Fondsmanager Scott Mather.
Bill Gross, Fondsmanager des weltgrößten Anleihefonds Total Return Fund im Volumen von 278 Mrd. Dollar bei Pimco, sagte im Oktober, dass die USA nicht länger das bevorzugte Land für weltweites Kapital auf der Suche nach sicheren Erträgen sein werden, sofern sich Staatsausgaben und Wachstum der Schulden nicht verringerten. Er hat sein Engagement in US-Treasuries den dritten Monat in Folge reduziert auf das niedrigste Niveau seit Oktober 2011.
“Fast alle Staaten mit schlechter Schuldendynamik werden heruntergestuft werden, es geht nur darum, wie schnell”, sagte Mather.
Die Ratingagenturen hätten sich bei der Herunterstufung einiger Staaten Zeit gelassen, aber das Tempo dürfte im kommenden Jahr zunehmen, fügte er an.
Handelsblatt

Gauck mahnt Verfassungsgericht

Karlsruhe darf Europa nicht maßregeln
Gauck mahnt Verfassungsgericht
Bundespräsident Gauck würdigt die Entscheidung des Verfassungsgerichts zum ESM als friedensstiftend.
Das Gericht vergebe eine Art „Gütesiegel“ nach dem Prinzip: „Wenn das Bundesverfassungsgericht nichts auszusetzen hat, dann muss es in Ordnung sein.“
Die Richter dürften sich aber nicht zu Oberlehrer Europas aufschwingen.
N-TV
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Anmerkung
Welch eine unverschämte Anmaßung! … Geht’s noch, werter Herr Bundespräsident?

Ihr Oeconomicus


Mehr Menschen als jemals zuvor brauchen Grundsicherung

NEUER HÖCHSTSTAND
Mehr Menschen als jemals zuvor brauchen Grundsicherung
Wenn das Einkommen nicht zum Leben reicht, greift die Grundsicherung. 2011 waren in Deutschland fast 850.000 auf diese Hilfe angewiesen – mehr als jemals zuvor. Unter ihnen sind besonders viele Rentner.
Handelsblatt

Wie die spanische Mittelschicht verschwindet

Wie die spanische Mittelschicht verschwindet
Schöne Wohnung, guter Job:
In Spanien hatten sich viele Menschen auf ein Leben in Sicherheit eingestellt. Doch die Krise ändert alles. Plötzlich haben normale Bürger Probleme, das Nötigste zum Leben zusammenzubekommen.
Teil 1 – Süddeutsche
Die Krise erschafft Bürger zweiter Klasse
Luis Fernández ist Sprecher der Arbeitslosenorganisation Adesorg.
Er sagt: „Die, die schon lange arbeitslos sind, haben sich daran gewöhnt. Wir leben nach Plan B, sind wie die Sklaven und bekommen bald Federn vom vielen Hühnchenessen.“
Was nun aber mit der Mittelschicht passiert, besorgt ihn.
„Die sind bald auch ganz unten, das wird ein brutales Trauma. Sie hatten ihr Leben im Griff, wenn auch ohne großen Luxus, und werden bald niemand mehr sein.“
Teil 2
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dazu bei EL PAÍS:

„Spain’s main unions call for general strike on November 14“