US-Indizes drehen zum Handelsschluss ins Minus
Veröffentlicht: 11. Oktober 2012 Abgelegt unter: FINANZ-MÄRKTE, UNITED STATES OF AMERICA | Tags: Arbeitslosenhilfe, Job-Daten, UNITED STATES OF AMERICA, US-Arbeitsministerium, Wall Street Hinterlasse einen KommentarBörse New York:
US-Indizes drehen zum Handelsschluss ins Minus
Positive Job-Daten stimmten Anleger an der Wall Street bis in den Nachmittag optimistisch. Doch die Nachricht einer Niederlage von Apple im Patentstreit mit Samsung machten die Gewinne zunichte.
[…]
In der vergangenen Woche beantragten so wenig Amerikaner wie seit viereinhalb Jahren nicht mehr zum ersten Mal Arbeitslosenhilfe. Der Kater setzte bald ein: „Die Realität zeigt, dass es nur Ein-Wochen-Zahlen sind und revidiert werden können, deswegen kam es zu den Gewinnmitnahmen“, sagte Chef-Investmentstratege Tim Ghriskey von Solaris Asset Management.
Handelsblatt
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Anmerkung
… wohl eher revidiert werden müssen!
Bei genauerer Betrachtung der vom US-Arbeitsministerium veröffentlichten Zahlen der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe [Rückgang für die vergangene Woche um 30.000 auf nur noch 339.000] stellt sich heraus, dass diese Abweichung alleine durch die Performance eines Bundesstaates zurückzuführen ist.
Zitat aus MoneyNews:
„A Labor Department spokesman cautioned to the Associated Press that the weekly unemployment aid applications can be volatile, particularly at the start of a quarter. And the spokesman said one large unidentified state accounted for much of the decline. The spokesman did not name the state.
Noch Fragen?
Ihr Oeconomicus
EU-Programm zur Abgabe von Nahrungsmitteln an Bedürftige im Jahr 2013
Veröffentlicht: 11. Oktober 2012 Abgelegt unter: Dokumenten-Sammlung, Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität) | Tags: EU-Agrarkommissar Dacian Cioloș, Europäische Kommission, GAP-Mittel, Nahrungsmittel Hinterlasse einen KommentarEuropäische Kommission
Pressemitteilung, Brüssel, den 11. Oktober 2012
EU genehmigt Mittel in Höhe von 500 Mio. EUR für das Programm zur Abgabe von Nahrungsmitteln an Bedürftige im Jahr 2013
Heute wurde im Verwaltungsausschuss für die gemeinsame Organisation der Agrarmärkte darüber abgestimmt, wie viel EU-Mittel im Jahr 2013 für das Programm zur Abgabe von Nahrungsmitteln an Bedürftige bereitgestellt werden. Die Mittelzuweisung in Höhe von 500 Mio. EUR wird voraussichtlich mehr als 18 Mio. bedürftigen Menschen in 19 EU-Mitgliedstaaten zugute kommen. Im Jahr 2013 wird die Regelung, die aus GAP-Mitteln finanziert wird, zum letzten Mal in ihrer jetzigen Form durchgeführt. Im Laufe dieses Monats sollen neue Vorschläge für eine breiter angelegte, flexiblere Regelung, die enger mit der Politik zur sozialen Kohäsion verknüpft ist, unter der Zuständigkeit von László Andor, EU-Kommissar für Soziales, bekanntgegeben werden.
„Wir können stolz darauf sein, was mit dieser Regelung im Laufe der Jahre erreicht wurde, aber jetzt ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wie Bedürftigen künftig am besten geholfen werden kann“, erklärte EU-Agrarkommissar Dacian Cioloș heute.
„Wir glauben, dass dies für die EU eine wichtige politische Maßnahme ist, insbesondere in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Nächstes Jahr soll die Regelung etwa 18 Mio. bedürftigen Personen helfen. Deshalb hat die Kommission vorgeschlagen, im mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2014-2020 für die Nachfolgeregelung zur Hilfe für Bedürftige eine Mittelausstattung von 2,5 Mrd. EUR vorzusehen. Da es hier aber mehr um die Ziele der EU-Politik zur Armutsbekämpfung geht, sollen diese Gelder künftig statt aus GAP-Mitteln aus den Mitteln für die soziale Kohäsion (Rubrik 1) bereitgestellt werden. EU-Kommissar Andor wird in Kürze Vorschläge für die neue Regelung vorlegen, die nach 2013 gelten soll.”
Hintergrund
Das EU-Programm für die Abgabe von Nahrungsmitteln an Bedürftige in der Europäischen Union (Nahrungsmittel-Hilfeprogramm) wurde im Dezember 1987 eingeführt, als der Rat Vorschriften über die Freigabe von landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus öffentlichen Interventionsbeständen erließ, damit die Mitgliedstaaten sie auf Wunsch als Nahrungsmittelhilfe für ihre Bedürftigen nutzen können. Mit der Zeit hat sich diese Regelung zu einer wichtigen Quelle für die Belieferung von karitativen Organisationen entwickelt, die in unmittelbarem Kontakt zu den ärmsten Menschen in unserer Gesellschaft tätig sind. Schätzungen zufolge kommt die Nahrungsmittelhilfe, die im Rahmen dieser Regelung verteilt wird, alljährlich mehr als 18 Mio. bedürftigen Personen zugute.
Durch mehrere aufeinanderfolgende Reformen wurde die Gemeinsame Agrarpolitik wesentlich stärker am Markt ausgerichtet, so dass die Interventionsbestände erheblich zurückgegangen sind. Schließlich wurde die Regelung im Jahr 2012 (nach langen Auseinandersetzungen im Rat) überprüft, wobei u. a. Ernährungskriterien berücksichtigt wurden, um die Beschaffung von Produkten auf dem freien Markt zu erleichtern, so dass jetzt auch Obst- und Gemüse-, Rindfleisch- oder Thunfischkonserven einbezogen werden können. Beim Programm für 2013 gibt es praktisch keine Bestände mehr, die aus öffentlicher Lagerhaltung entnommen werden.
Was die Zukunft der Regelung anbelangt, so hat die Kommission bei ihrem Vorschlag zum mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2014-2020 vorgesehen, für diese sieben Jahre in der Rubrik 1 des EU-Haushalts, wo sich die künftige EU-Hilfe für die Bedürftigen besser in das Ziel der Armutsbekämpfung im Rahmen der Strategie Europa 2020 einfügt, Mittel in Höhe von 2,5 Mrd. EUR bereitzustellen. Zurzeit erarbeitet die Kommission für die Ausgestaltung des künftigen Programms als Teil der Politik zur sozialen Kohäsion konkrete Vorschläge, die am kommenden 23. Oktober veröffentlicht werden sollen.
Weitere Informationen
- Dokumente und weitere Informationen zum Nahrungsmittelhilfeprogramm für Bedürftige finden sich unter: http://ec.europa.eu/agriculture/most-deprived-persons/index_en.htm
- Anhang: Gesamtmittelausstattung für die Programmdurchführung im Jahr 2013
JAHRESPROGRAMM 2013 FÜR DIE NAHRUNGSMITTELVERTEILUNGANHANG:
Gesamtmittelausstattung, aufgeschlüsselt nach Mitgliedstaaten (in EUR)
Mitgliedstaat Betrag Belgien 12 020 447 Bulgarien 19 093 054 Tschechische Republik 183 869 Estland 2 421 256 Irland 2 597 813 Griechenland 22 017 677 Spanien 85 618 342 Frankreich 71 367 188 Italien 98 269 857 Lettland 5 208 791 Litauen 7 866 396 Luxemburg 171 704 Ungarn 13 951 019 Malta 548 475 Polen 76 924 105 Portugal 19 517 541 Rumänien 55 880 716 Slowenien 2 588 445 Finnland 3 753 305 Insgesamt 500 000 000
Pressemitteilung als PDF
„Dämmwahn“ in Deutschland – 3Sat Doku
Veröffentlicht: 11. Oktober 2012 Abgelegt unter: DEUTSCHLAND - GERMANY, Energie-Politik | Tags: Dammwahn, DEUTSCHLAND - GERMANY, Energiesparkonzept, Prof. Christoph Mäckler Hinterlasse einen Kommentar„Dämmwahn“ in Deutschland
3Sat Doku
Man braucht ungefähr fünf Kilo Erdöl, um ein Kilo Polystyrol herzustellen. Das wird dann an Hauswände geklebt, um Heizöl zu sparen. Im Jahr 2050 soll es in Deutschland nur noch klimaneutrale Häuser geben. Millionen Hausbesitzer sind aufgefordert, das Energiesparkonzept der Bundesregierung umzusetzen. Meist greifen sie bei der Gebäudeisolierung zu den billigen und relativ einfach zu installierenden Wärmedämm-Verbundsystemen aus Kunststoff. Doch häufig können die Dämmplatten ästhetisch, ökologisch und bautechnisch nicht überzeugen. Die Häuser verschwinden unter einer Einheitsfassade. Die Dämmung und der Außenputz sind mit Algiziden behandelt, um die taufeuchten Wände vor Algen zu schützen. Die Lebensdauer der Wärmedämm-Verbundsysteme ist kurz, ihre Entsorgung problematisch. Architekt Christoph Mäckler, Professor für Städtebau an der TU Dortmund, findet deutliche Worte:
„Ich halte es einfach für unverantwortlich, dass wir solche Systeme heute einsetzen, wohl wissend, dass sie als Sondermüll entsorgt werden müssen, und zwar nicht von uns, sondern von unseren Kindern und Kindeskindern. Wir schieben sozusagen die Probleme, die wir heute haben, auf die nächsten Generationen. Das ist nicht fair.“
Zudem sind die Außenwände nur für etwa 15 Prozent der Energieverluste eines unsanierten Hauses verantwortlich. Für denkmalgeschützte Bauten sind Wärmedämm-Verbundsysteme ohnehin nicht geeignet, weil jedes Fassadendetail unter der dicken Isolierung verschwindet. Eine Wärmedämmung von innen ist bautechnisch möglich, aber noch schwieriger zu realisieren als von außen. Nun fordern erste Experten, im Neubausektor Wärmedämm-Verbundsysteme zu verbieten, da es hier bautechnisch bessere Lösungen gibt.
Die Dokumentation „Dämmfieber“ wirft einen kritischen Blick auf das Energiesparkonzept der Bundesregierung.
Quelle: 3Sat
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dazu
Altbau & Energiespargesetze: Wahnsinn oder Methode?
Eine kritisch-ironische Würdigung der Energiespargesetze & -Verordnungen:
– Energieeinsparungsgesetz EnEG,
– Energieeinsparverordnung EnEV,
– Heizkostenverordnung HeizkostenV,
– Erneuerbare Energien Gesetz EEG,
– Erneuerbare Energien Wärmegesetz EEWärmeG &
– Energiedienstleitungengesetz EDL
auf der Tagung des BVS-Bundesfachbereichs Gebäudetechnik des Bundesverbands ö.b.u.v. & qualifizierter Sachverständiger b.v.s. e.V. am 08.11.2011 in Kassel.
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