Sparpaket in Griechenland: Abgeordnete fordern Bruch der Koalition

Sparpaket in Griechenland: Abgeordnete fordern Bruch der Koalition

Ein Streit über das nächste Sparpaket bedroht die Regierungs-Koalition in Athen:
Abgeordnete der Koalitionspartei, Demokratische Linke, fordern, die Zusammenarbeit einzustellen, sollte die Regierung Sozialkürzungen vornehmen statt Steuerhinterzieher zur Kasse zu bitten.

Odysseas Voudouris ein Parlamentsabgeordneter der Demokratischen Linke:

„Die Regierung wankt und wird ihre Versprechen nicht halten. Wir hatten vereinbart, dass die 11,5 Milliarden Euro aus der Bekämpfung der Steuerhinterziehung und der Abfallwirtschaft kommen sollen und ich sehe nicht, dass das Finanzministerium in diesen Bereichen danach sucht“

Yiannis Micheloyiannis, Demokratische Linke:

„Wenn die Rente der Landwirte gekürzt wird, wenn Renten unter 1.400 Euro gekürzt werden, wenn Sonderzahlungen für Staatsbedienstete reduziert und Zuwendungen für Langzeitarbeitslose gekürzt werden, sollte die Demokratische Linke die Koalition verlassen“

Micheloyiannis und Voudouris wechselten erst dieses Jahr zur Demokratischen Linken und waren zuvor in der sozialistischen Pasok von Parteichef Evangelos Venizelos.

  |  14.08.12, 22:56

dazu:

Liste der Mitglieder des griechischen Parlaments (Mai 2012)


Zinsraub: Krise hat jeden Deutschen schon 3125 Euro gekostet

Zinsraub: Krise hat jeden Deutschen schon 3125 Euro gekostet

Sparer haben durch die niedrigen Zinsen schon jetzt Milliarden verloren. Sie büßen dafür, dass die Banken und die Wirtschaft mit billigem Geld gestützt werden müssen. Das ist erst der Anfang.

Welt-Online – 14.08.2012 – 19:12


Europa im Konjunkturtal

Europa im Konjunkturtal

Was die meisten Ökonomen erwartet hatten, ist mit den jüngst veröffentlichten Daten offiziell bestätigt worden: Europas Wirtschaft befindet sich auf Schrumpfkurs und droht in eine hartnäckige Rezession abzugleiten. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) der EU hat im zweiten Quartal des laufenden Jahres erneut abgenommen, nachdem bereits für die letzten drei Monate 2011 ein Minus und im ersten Quartal 2012 ein Nullwachstum registriert worden war. In Anbetracht der Turbulenzen innerhalb der Währungsunion erstaunt die wirtschaftliche Schwäche nicht. Einmal mehr klafft eine grosse Lücke zwischen den «gesunden» Staaten im Norden und im Zentrum mit vergleichsweise soliden Staatsfinanzen und Makrodaten und den «kranken» südlichen Ländern, die Austeritätsprogramme und Strukturreformen durchführen müssen. So wiesen Griechenland und Portugal zusammen mit Zypern, Italien und Spanien im zweiten Quartal wiederum besonders ausgeprägte BIP-Rückschläge auf. Aber auch Frankreich, dessen Wirtschaft seit drei Quartalen in Folge stagniert, droht zusehends in den Sumpf der schwachen Südländer abzugleiten.

weiter bei NZZ – 14.08.2012 – 18:25


Revolution – Befreiung zum Recht

Revolution – Befreiung zum Recht

Vortrag von Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider auf dem Wissens-Forum der Wissensmanufaktur über Recht, Politik und Wirtschaft in der Republik.

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Afrikanische Staaten gegen Dollar-Dominanz

Afrikanische Staaten gegen Dollar-Dominanz
„Wehe, ihr zahlt noch mit Dollar“

Um die eigene Währung zu stärken und die Vorherrschaft der US-Währung im Land zu brechen, droht Sambia sogar mit Gefängnis. Auch andere afrikanische Staaten versuchen, den Dollar aus dem Land zu drängen. Das bringt auch Nachteile.

Süddeutsche – 14.08.2012, 17:44


Wirtschaftswachstum zum zweiten Mal in Folge abgestuft

Wirtschaftswachstum zum zweiten Mal in Folge abgestuft

Finanzmarktanalysten der brasilianischen Zentralbank (Banco Central) stuften gestern (13.08.) die Prognose für das Wirtschaftswachstum in der zweiten aufeinanderfolgenden Woche herab. Die Informationen gehen aus dem wöchentlich erscheinenden Bericht Focus der Zentralbank hervor. Die Schätzung für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wurden von 1,85 Prozent auf 1,81 Prozent reduziert. Für das Jahr 2013 sehen die Experten den prognostizierten Wert von vier Prozent jedoch weiterhin als realistisch an.

Der Bericht informiert außerdem über den Rückgang der industriellen Produktion Brasiliens, der bereits seit elf Wochen stetig zu verzeichnen ist. Die Experten gehen jedoch davon aus, dass sich die Industrie im Laufe des kommenden Jahres erholen wird und mit einem Zuwachs von 4,3 Prozent zu rechnen ist.

brasilnews – 14.08.2012


Hat Deutschland wirklich vom € profitiert?

Gedanken zum Tage

Der €uro-Nebel zieht in Schwaden
durch die Gazetten ganz erhaben ..
„Wir alle haben profitiert!“
Konzerne, Banken .. jubiliert!
Frieden, Wohlstand … ohne Grenzen
erkauft mit Währungs-Turbulenzen.
Es wird gebürgt, gezahlt, gelogen
die Bürger über’n Tisch gezogen
„Wie soll das weitergehn“ wird man sich fragen ..
Schauen Sie hin, ich will’s Ihnen sagen
 Info’s sind hilfreich, sorgen oft für Verdruß

lesen Sie weiter … Ihr Oeconomicus

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Hat Deutschland wirklich vom € profitiert?

Ein allgegenwärtiges Mantra betet uns dieses Glaubensbekenntnis immer wieder auf’s Neue vor. Schön praktisch, das Glaube ohne handfeste Beweise auskommt.

Bildrechte: gemeinfrei, Urheber: Mcschreck

Bislang war ich der Meinung in diesem historischen Gebäude den Deutsche Bundestag vorzufinden – zumindest war dies bei meinem Besuch vor einigen Wochen noch so – und nicht etwa eine Kathedrale alternativloser Glaubensbekenntnisse.

Mit der Kernaussage habe ich mich bereits am 30.01.2012 ausführlicher beschäftigt.

Gerade fiel mir der Aufsatz der BBC-Korrespondentin Stephanie Flanders in die Hände, in welchem sie sich ausführlicher mit dem Datenmaterial von Eurostat und Jefferies International auseinandersetzt. Im Einzelnen geht es hier um das BIP-Wachstum Deutschland’s seit 1999:

Real GDP growth since 1999

Zitat:

„The most interesting feature of today’s numbers – highlighted by economists at Jefferies – is that, for the first time, they put Germany’s cumulative GDP growth since the start of the single currency ahead of the rest of the eurozone.
We can now say it has grown a whole 0.1% more than the other members of the single currency since 1999….“ 

Demzufolge ist also unser BIP seit 1999 gerade mal um 0,1% mehr gewachsen, als dies bei den anderen Euro-Ländern der Fall war!

Das ist doch mal eine Ansage, mit welcher sich die Damen und Herren aus Politik und Gefälligkeits-Gutachtern ausführlich beschäftigen sollten ..

..meint Ihr Oeconomicus