Athen: Pause für die Troika

Athen: Pause für die Troika

Das hat man auch schon anders gehört. „Die Gespräche sind gut gelaufen, wir sind gut vorangekommen.“ So sprach der Chef der IWF-Delegation in Athen am Ende der Verhandlungen der Troika. Die Experten machen nun Pause.

„Wir haben gute Fortschritte erzielt“, erklärte der Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF), Poul Thomsen, in Athen. Die Troika mit Vertretern von IWF, EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB) hatte Gespräche mit dem griechischen Finanzminister Yannis Stournaras und Arbeitsminister Giannis Vroutsis geführt. Die Experten der geldgebenden Institutionen wollen nun eine Pause einlegen und Anfang September nach Athen zurückkehren. Sie hatten sich zwei Wochen lang zur Prüfung der griechischen Sparbemühungen im Land aufgehalten.

Deutsche Welle – 05.08.2012

Anmerkung
Hören wir diese Ansagen nicht bereits seit Mai 2010

fragt sich Ihr Oeconomicus


Jeder zweite Italiener verzichtet auf Urlaub

Jeder zweite Italiener verzichtet auf Urlaub

Die Krise schlägt in Italien auch bei den Sommerferien voll durch. Im August, wenn normalerweise alles verreist, müssen Millionen zu Hause bleiben – Hitze in der Stadt statt Bad im Mittelmeer.

Welt-Online – 05.08.2012 – 15:14


„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“

Für Spanien besteht nach den Worten von Wirtschaftsminister Luis de Guindos kein unmittelbarer Handlungsbedarf, um über einen Antrag auf umfassende EU-Hilfen zu entscheiden.

„Wir werden die Details klären und dann einen genauen Zeitplan entwerfen“,

sagte Wirtschaftsminister Luis de Guindos in einem Interview der Zeitung „ABC“ auf die Frage, ob Spanien im September einen solchen Antrag stellen werde.

„Wir haben Zeit.“

05.08.2012 | 15:07 |   (DiePresse.com)

Anmerkung

Man mag diese Sprüche nicht mehr hören .. und schon gleich garnicht, wenn sie aus dem Mund eines Wirtschaftswissenschaftlers und Ex-Lehman-Banker’s kommen ..

Ihr Oeconomicus


Was nun, Signore Draghi?

Was nun, Signore Draghi?

Was will der Mann aus Italien: den Euro retten oder sein eigenes Land? Die Debatte über den Kurs von EZB-Chef Mario Draghi geht weiter. Von einem „Super-Mario“ sprechen in der deutschen Politik zur Zeit nur wenige.

 

Deutsche Welle – 05.08.2012


Die EZB kapituliert

Die EZB kapituliert

Er kuscht vor Berlin und den Banken

EZB-Chef Draghi hat die Entscheidung über Hilfen für Spanien und Italien vertagt. Eine Intervention auf dem Anleihemarkt soll es nur geben, wenn ein Land zuvor einen Hilfsantrag bei der Eurogruppe gestellt und sich den damit verbundenen Bedingungen unterworfen hat. Dabei hatte Draghi zuvor noch erklärt, die EZB werde handeln, wenn es zu Störungen auf den Märkten käme. Nun kapituliert er vor eben diesen Märkten – und vor Berlin.

lostineurope – 5 August 2012


Monti warnt vor „psychologischer Auflösung“ Europas

Monti warnt vor „psychologischer Auflösung“ Europas

Die anhaltende Euro-Krise gefährdet nach Einschätzung von Italiens Premierminister Mario Monti den Zusammenhalt in Europa.

„Die Spannungen, die in den letzten Jahren die Euro-Zone begleiten, tragen bereits die Züge einer psychologischen Auflösung Europas“,

sagte Monti dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ laut Vorbericht vom Sonntag. Wenn die gemeinsame Währung zu einem Faktor des europäischen Auseinanderdriftens werde,

„dann sind die Grundlagen des Projekts Europa zerstört“.

Monti empfahl den Regierungschefs der EU, sich ihre Handlungsfreiheit auch gegenüber den eigenen Parlamenten zu bewahren: „Wenn sich Regierungen vollständig durch die Entscheidungen ihrer Parlamente binden ließen, ohne einen eigenen Verhandlungsspielraum zu bewahren, wäre das Auseinanderbrechen Europas wahrscheinlicher als eine engere Integration.“

Lob für Draghi

Der italienische Premier begrüßte zudem die Presseerklärung des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi vom Donnerstag. Wie Draghi spreche er schon lange davon, dass der Markt für Staatsanleihen in der Euro-Zone „schwer gestört“ sei. Er forderte die Euro-Partner zum Handeln auf:

„Diese Probleme müssen jetzt schnell gelöst werden.“

05.08.2012 | 09:36 |   (DiePresse.com)

Anmerkung
Super-Mario’s unter sich … dem ist nichts hinzuzufügen

meint Ihr Oeconomicus


Deutsche Politiker fordern mehr Einfluss

Deutsche Politiker fordern mehr Einfluss

Deutschland habe in der Krise im Euro-Land, gemessen an seiner Bedeutung, zu wenig Einfluss, klagen Politiker der Union und FDP. Und haben auch konkrete Lösungsvorschläge parat.

Manager Magazin – 05.08.2012