Privatisierungsfonds in Griechenland unter neuer Führung
Veröffentlicht: 26. Juli 2012 Abgelegt unter: Privatisierung hellenischen Staatseigentums | Tags: Abtretung von Infrastrukturen, Giannis Emiris, Privatisierung, TAIPED, Takis Athanasopoulos, Verpachtungen Hinterlasse einen KommentarPrivatisierungsfond in Griechenland unter neuer Führung
Die Umbesetzung der Geschäftsführung des Privatisierungsfonds in Griechenland soll neuen Elan in das bisher äußerst schleppend verlaufene Privatisierungsprogramm bringen.
In dem Versuch, neuen Schwung in das staatliche Privatisierungsprogramm zu bringen, setzte die griechische Regierung am Mittwoch (24 Juli 2012) eine neue Führung der “Kasse zur Verwertung des privaten Vermögens des Staates” (TAIPED) ein.
Laut der einschlägigen Bekanntmachung der Regierung wurde als neuer Vorstand des Fonds der ehemalige geschäftsführende Vorstand der Öffentlichen Elektrizitätsgesellschaft (DEI) Takis Athanasopoulos eingesetzt, der in der Vergangenheit wiederholt mit dem Gewerkschaftsverband des Unternehmens zusammengestoßen war. In die Position des geschäftsführenden Vorstands der TAIPED wurde nach dem aufsehenerregenden Rücktritt des bisherigen Geschäftsführers Kostas Mitropoulos der Bankier Giannis Emiris berufen, der bisher Leiter der Investitionsabteilung der Alpha Bank war.
Amtsvorgänger Kostas Mitropoulos hatte in der vergangenen Woche mit Wirkung zum 10. August 2012 seinen Rücktritt eingereicht und seine Entscheidung mit der mangelnden Unterstützung seitens der Regierung und speziell dem Umstand begründet, dass nach wie vor kein Vorsitzender eingesetzt wurde und der Träger damit praktisch handlungsunfähig war.
Ziel des Privatisierungsprogramms ist die Schöpfung von 19 Mrd. Euro bis Ende 2015. Seit 2010, als Griechenland das erste Hilfspaket erhielt, wurden bisher gerade einmal 1,56 Mrd. Euro eingenommen. Das Privatisierungsprogramm besteht zu 90% aus Verpachtungen staatlichen Grundbesitzes und Abtretungen von Infrastrukturen.
(Quelle: Imerisia)