Michael Krons im Dialog mit Hans-Werner Sinn
Veröffentlicht: 23. Juli 2012 Abgelegt unter: Euro- und Finanzkrise, Finanzkrise, Hans-Werner SInn | Tags: Euro-Rettungspolitik, Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität), Fiskalpakt, Prof. Dr. Hans-Werner Sinn Hinterlasse einen KommentarMichael Krons im Dialog mit Hans-Werner Sinn
Michael Krons im Dialog mit Hans-Werner Sinn:
„Man kann nicht sagen: Hier ist das Geld. Wir geben euch die goldene Kreditkarte“, sagt Hans-Werner Sinn zur Euro-Rettungspolitik der EU IM DIALOG bei PHOENIX.
Der 1948 geborene Sinn ist Präsident des IFO-Instituts für Wirtschaftsforschung und Professor für Nationalökonomie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er lebt und arbeitet.
Michael Krons spricht mit Hans-Werner Sinn über die politischen Fehler im Vorfeld der Finanz- und Wirtschaftskrise, den europäischen Fiskalpakt und über Möglichkeiten, die Europäische Union finanziell wieder in sicheres Fahrwasser zu bringen.
Finanzprodukte und Politik
Veröffentlicht: 23. Juli 2012 Abgelegt unter: Deutscher Bundestag, Dokumenten-Sammlung, Finanzprodukte und Politik | Tags: Bundesrat, Bundestag, Finanzprodukte, Regierung Hinterlasse einen KommentarRegierung lehnt Verbot komplexer Finanzprodukte ab
Finanzen/Unterrichtung – 23.07.2012
Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung lehnt das vom Bundesrat geforderte Verbot komplexer und riskanter Finanzprodukte ab. Solche Verbote würden den Zugang zu Finanzprodukten beschränken, heißt es in der als Unterrichtung (17/10252) vorgelegten Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesrates zum Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der deutschen Finanzaufsicht (17/10040). „Wenn ein Missstand vorliegt, kann die Bundesanstalt bereits nach geltendem Recht ein Verbot aussprechen“, begründet die Bundesregierung ihre Haltung. Auch die Schaffung einer nichtstaatlichen Organisation, die als „Finanzmarktwächter“ fungieren soll, wird abgelehnt.
Quelle: Deutscher Bundestag
herzlichst
Ihr Oeconomicus
Badevergnügen für alle: Italiener protestieren gegen teuren Strandzutritt
Veröffentlicht: 23. Juli 2012 Abgelegt unter: Kommerzialisierung der Küsten und Strände Ein KommentarEin Tag am Meer gehört in Italien zum Sommer wie Hitze und Gelato. Doch 12.000 Strandabschnitte zwischen Ligurien und Sizilien sind inzwischen kostenpflichtig – immer weniger Menschen können sich das Badevergnügen leisten. Aktivisten kämpfen gegen die Kommerzialisierung der Küsten.
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Seit 2006 gilt in Italien zwar ein Gesetz, das „freien und kostenlosen“ Strandzugang für alle garantiert. Doch zugunsten Einzelner wird dieses zunehmend ausgehöhlt, immer mehr Strände kann man nicht betreten, ohne Geld zu bezahlen. Nach Angaben der Naturschutzorganisation WWF stieg die Zahl privat betriebener Strandabschnitte von 5568 im Jahr 2001 auf mehr als 12.000 heute. Strandbäder mit Miet-Sonnenschirmen und -Liegestühlen für durchschnittlich 15 bis 20 Euro täglich belegen inzwischen 900 der 4000 Kilometer Badestrände.
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SpOn
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Euro-Crash?! – Ein spannender Herbst steht bevor
Veröffentlicht: 23. Juli 2012 Abgelegt unter: €URO, GRIECHENLAND / GREECE | Tags: GRIECHENLAND / GREECE, IWF - IMF, Troika Hinterlasse einen KommentarEuro-Crash?! – Ein spannender Herbst steht bevor
Für Griechenland könnte es nun endgültig eng werden: So haben die wichtigsten Geldgeber der hoch verschuldeten Volkswirtschaft Gerüchten zufolge angekündigt, keine weiteren Kredite mehr zur Verfügung zu stellen. Und die Signale sind deutlich, für den deutschen Wirtschaftsminister Rösler hätte der Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone gar „seinen Schrecken verloren“. Die deutsche Bundesregierung will aber jedenfalls den Prüfbericht der Troika abwarten. Und der Internationale Währungsfonds lässt die Zukunft seiner Griechenland-Hilfen offen.
ZIB2 – 23.07.2012 –. Youtube [4:05 Min]
Riesiges Wasserreservoir unter Namibias Wüste entdeckt
Veröffentlicht: 23. Juli 2012 Abgelegt unter: AFRIKA, Namibia, Wasserressourcen - Wasser als Menschenrecht - Gefahren der Kommerzialisierung | Tags: Angola, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Cuvelai-Etosha-Becken, De Beers, Epupa-Wasserfällen, Etoscha-Cuvelai-Becken, Glenn Ashton, Hegemonialinteressen, Krieg der Zukunft, Kunen-Region, Liquid Diamonds, Martin Quinger, Ohangwena, Time to Change Course, Trinkwasser Hinterlasse einen KommentarRiesiges Wasserreservoir unter Namibias Wüste entdeckt
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In 200 Metern Tiefe haben deutsche Hydrogeologen ein riesiges Vorkommen an Grundwasser gefunden – es könnte Trinkwasser für 400 Jahre liefern.
Hamburger Abendblatt – 23.07.2012, 15:21 Uhr
Satellitenbild von Nord-Namibia mit Lage des Arbeitsgebietes Oshivelo
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Anmerkung:
So ganz spontan erheben sich einige Fragen:
Sind mittelfristig Grenzkonflikte zwischen Angola und Namibia zu befürchten?
Welche hegemonialen Interessen könnten diese Explorationen auslösen?
Könnte sich dieser Fund zu Liquid Diamonds für De Beers [siehe De Beers issue brief #1, December 2011] entwickeln?
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Hintergründe
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GLENN ASHTON, 24 MAY 2011 – „Exploiting the Commons – Time to Change Course“
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Konrad Putzier, 30.07.2012 – „Der Krieg der Zukunft geht ums Wasser“
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update 22.August 2013
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Betrachtet man die durch abGEZockte Demokratieabgabe finanzierten öffentlich-rechtlichen TV-Sender, erhebt sich immer häufiger die Frage, was deren Redakteure und Rechercheteams eigentlich so tun.
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Ein hübsches Beispiel hierzu lieferte die am 21.8. bei „ZDF heute nacht“ gesendete Kurzreportage „Wasser unter der Wüste – Gewaltiges Reservoir in Namibia entdeckt“
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Vermutlich wird es niemanden verwundern, dass in diesem Beitrag die oben erhobenen Fragestellungen nicht aufgegriffen wurden!
Es wäre wünschenswert, wenn es der seriösen Blogger-Szene tatsächlich gelingen könnten, den TV-Redaktionen hinsichtlich ihrer Berichterstattung „Beine“ zu machen.
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Ihr Oeconomicus
Prof. Sinn: Gedanken zur Entwicklung der Euro-Zone
Veröffentlicht: 23. Juli 2012 Abgelegt unter: Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität), Hans-Werner SInn, Target-2 | Tags: Artikel 125 AEUV, Bad Bank, Bankenaufsicht, Benjamin Weigert, BIP, Bundesbank, Bundesstaat, Christine Lagarde, Collective Action Clauses, Debt Equity Swaps, Delors-Plan, Dietrich Murswiek, EEAG-Vorschlag, ESM, ESM-Vertrag, ESMFinG, Eurozone, EZB, Fiskalunion, Force de Frappe, François Heisbourg, Georg Milbradt, George Soros, Gouverneursrat, GRIECHENLAND / GREECE, Hass der Völker, Institute for New Economic Thinking, ITALIEN, IWF - IMF, Jean-Claude Trichet, Kapitalflucht, Lars Feld, Maastricht, No-Bail-out-Klausel, Notenpresse, Parlamentsvorbehalt, Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, Seignorage, SKS-Vertrag, Stefan Homburg, Target-2, Udo Di Fabio, Werner-Plan Hinterlasse einen KommentarDie Europäische Fiskalunion
Gedanken zur Entwicklung der Eurozone
von Prof. Dr. Hans-Werner Sinn
Sohmen Lecture 2012
Ludwig-Maximilians-Universität München
26. April 2012, Große Aula der Universität
Überarbeitet, Stand: 23. Juli 2012.
Erscheint in Perspektiven der Wirtschaftspolitik
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- Der geplatzte Traum
- Primat der Politik
- Der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und die Selbsthilfe mit der Notenpresse
- Deutschland in der Target-Falle
- Der ESM
- Der Fiskalpakt
- Wirklich Rettung? – Eine unbequeme Dichotomie der EZB-Politik
- Zwei Modelle für Europa
- Der EEAG-Vorschlag: Versicherung mit Selbstbehalt
- Wie es weitergeht
- Ein gemeinsamer Bundesstaat
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PDF – 43 Seiten
Ein „must-read“ mit sehr gut dargestellten Hintergründen und Zusammenhängen
11 Gründe, warum das Euro-Projekt im Desaster endet
Veröffentlicht: 23. Juli 2012 Abgelegt unter: €URO, ÖKONOMIE - ECONOMICS | Tags: ökonomische Vernunft, Desaster, Euro-Diktatur, Falsche Versprechungen, Finanzwirtschaft, Frösche, Geld- und Finanzsystem, Geldschöpfungsmonopol, Inflation, Inkompetenz, Kapitalschnitt, Macht der Großbanken, Menschenverachtung, Politiker, Steuerzahler, Symptome, Unwissen, versteckte Haftung, Weg des geringsten Widerstandes Hinterlasse einen Kommentar11 Gründe, warum das Euro-Projekt im Desaster endet
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Die Politik hat mit ihrer “alternativlosen” Euro-Rettung einen fatalen Weg beschritten, der sich kaum mehr umkehren lässt. Letztlich beschleunigt der Euro aber nur ein Schicksal, das uns früher oder später ohnehin droht. Die Frage ist, ob wir neben unserem Geld auch unsere Freiheit verlieren.
Elf Gründe, warum das Euro-Projekt im Desaster enden wird:
1. Falsche Versprechungen
Auch wenn zu Beginn noch ökonomisch argumentiert wurde: Das Euro-Projekt folgt angeblich dem hehren Ziel der europäischen Einigung in dauerhaftem Frieden und in Freiheit für die Menschen.
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2. Euro-Diktatur
Das Euro-Projekt ist undemokratisch. Die Mehrheit der europäischen Bürger – auch die Deutschen – wurde nicht gefragt.
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3. Menschenverachtung
Es fängt an mit der zentralisierten Geldpolitik und endet nicht mit Glühbirnenverbot und Renteneintrittsalter.
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4. Das Dilemma
Unser Geld- und Finanzsystem ist fehlerhaft und läuft deshalb regelmäßig vor die Wand. Geld entsteht in unserer Welt nur durch neue Schulden. Es ist gänzlich ungedeckt.
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5. Unwissen und Inkompetenz
Weil der Euro ein Systemfehler ist, müsste das System selbst überdacht werden. Stattdessen operieren die Parlamente nur an den Symptomen.
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6. Die politische Klasse
Aus Angst das Falsche zu tun, schwimmt man mit dem Strom. Es gibt nur wenige Politiker, die sich ernsthaft mit den Dingen auseinandersetzen und sich dann auch noch trauen, eine abweichende Meinung zu vertreten.
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7. Der politische Druck
Die machthabenden Politiker gehen den Weg des geringsten Widerstandes.
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8. Die Macht der Großbanken
Sie steht über allem. Die Finanzwirtschaft besitzt das Geldschöpfungsmonopol. Als universeller Gläubiger dreht sie das große Rad, mit dem sich alles bewegt.
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9. Die politische Euro-Elite
Die führenden Politiker in Brüssel verfolgen das Euro-Projekt gegen jede ökonomische Vernunft. Es geht um Jobs, Macht, Geld und persönliche Eitelkeiten. Wenn man den Teich austrocknen will, darf man nicht die Frösche fragen!
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10. Die versteckte Haftung
Die Zentralbanken des Euro-Systems haben enorme finanzielle Risiken aufgebaut, so dass bereits der Euro-Ausstieg eines Landes ganz erhebliche Belastungen für den Steuerzahler bedeuten, der am Ende für die Verluste geradesteht.
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11. Pest oder Cholera
Inflation oder Kapitalschnitt. Seit Aufhebung des Goldstandards sind gigantische Geldmengen entstanden, die in keinem Verhältnis mehr zur realwirtschaftlichen Entwicklung der Welt stehen.
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Ergebnis: (Euro-)
Finanzvermögen sind nicht mehr sicher. Früher oder später wird unser Geld empfindlich abgewertet, durch Inflation oder Kapitalschnitt. Der Euro in seiner jetzigen Form dient dabei als Brandbeschleuniger, denn er zieht durch die Ausbreitung des Währungsgebiets immer mehr Volkswirtschaften in den Strudel hinein.
Goldreporter – 23. Juli 2012, 9:12 Uhr