Die neuen Herren der Pampa

China kauft sich in Südamerikas Ökonomie ein

.
Die Volksrepublik China verfügt über große Geldreserven und Südamerika über zahlreiche Rohstoffvorkommen.
Einfallstor für chinesische Investitionen waren Fischfang und Eisengewinnung in Peru. In Venezuela ist China bei der Erdölförderung im Orinoco-Delta dabei.
.
Bolivien hilft die asiatische Großmacht mit Technologie und soll dafür Zugang zu Erdöl, Lithium und Gold erhalten. In Brasilien werden Tiefseebohrungen finanziert, in Chile Kupfer aufgekauft. Seit Kurzem investieren Chinesen auch in Argentinien. Dort sind sie an zwei Erdölgesellschaften und einer Eisenmine beteiligt und wollen im großen Stil Gensoja pflanzen.
.
Entwicklungshilfe zahlen die chinesischen Kapitalgeber nicht. In der Öffentlichkeit machen sich die asiatischen Investoren möglichst unsichtbar. In internationalen Organisationen stimmen sie oft mit den Vertretern der Dritten Welt. Südamerikanische Regierungen betrachten die Volksrepublik als „strategischen Partner“.
.
Gaby Weber – Sendung des Deutschlandfunks am 17. Juli 2012 – PDF [26 Seiten]

Ungarn erwartet zähe Verhandlungen um IWF-Milliarden

Ungarn erwartet zähe Verhandlungen um IWF-Milliarden  

Eine Delegation des Weltwährungsfonds ist nach Ungarn gereist, um mit der Regierung über Hilfskredite von bis zu 20 Milliarden Euro zu verhandeln.

Notenbankgesetz modifiziert
Der Weg zu Verhandlungen mit dem IWF und der EU wurde frei, nachdem das ungarische Parlament nach monatlicher Debatte das Notenbankgesetz modifizierte und damit die Unabhängigkeit der Notenbank garantierte (mehr dazu …).

17.07.2012 | 11:06 | (DiePresse.com)


„Die Schuldenlawine“: Der Weg aus der Krise wird schmerzhaft

„Die Schuldenlawine“: Der Weg aus der Krise wird schmerzhaft

Was macht die Krise aus unserem Geld? Die Vermögensverwalter Bert Flossbach und Philipp Vorndran geben Antworten. Im Buch „Die Schuldenlawine“ entwerfen sie ein Szenario von der Welt im Jahr 2015. Es wird ungemütlich.

Die Politik stellt weitere Milliarden für die Euro-Rettung bereit. Eilig muss ein Fiskalpakt her. Banken droht die Pleite. Und in Spanien gehen Menschen auf die Straße, um gegen Sparmaßnahmen zu demonstrieren. Die Zeitungen sind voll mit derartigen Meldungen. Immer ist dann von „Krise“ die Rede. Aber wie und warum sie zusammenhängen, und was sie für jeden einzelnen von uns bedeuten, das erklärt kaum einer; nicht die Politiker, die es oft selbst nicht besser wissen, nicht die Banker, deren Geschäftsmodell darin besteht, dass niemand ihre komplexen Geschäfte versteht, auch nicht die Ökonomen, die sich lieber untereinander streiten.

Handelsblatt – 17.07.2012, 09:34 – Kommentare