Euro-Krise: «Wahl zwischen Pest und Cholera»
Veröffentlicht: 7. Juni 2012 Abgelegt unter: EUROPÄISCHE UNION (EU) | Tags: Ansteckungs-Effekte, Ölpreis, Banklizenz, ESM, Euro-Krise, Eurobonds, EZB, Finanzmärkte, Konjunktur, Rezession, Wachstum, Wolfgang Franz Hinterlasse einen KommentarEuro-Krise: «Wahl zwischen Pest und Cholera»
Europa steht vor schwierigen Zeiten. «Es ziehen dunkle Wolken» auf, meinte der deutsche Wirtschaftsweise Wolfgang Franz in einer Rede am Swiss Economic Forum (SEF) in Interlaken. Mittel- und langfristig sei zwar bereits einiges unternommen worden, um die Schulden- und Euro-Krise zu meistern. Doch kurzfristig werde es teuer und risikoreich.
sf.tv – 07. 06. 2012, 19:16
Man mag diese stereotypen Pseudorezepte, Erhöhung der Rettungsschirme, Banklizenz für ESM, oder Staatsfinanzierung via EZB nicht mehr hören. Wann endlich beginnt eine intensive und ernstgemeinte Debatte darüber, das Korsett der Euro-Zone aufzulösen und den Mitgliedsstaaten die Möglichkeit einzuräumen, wieder über die eigene Währungs-Souveränität zu verfügen ..
.. fragt sich Ihr Oecnomicus
Märkte sollen Banken-Rettung übernehmen
Veröffentlicht: 7. Juni 2012 Abgelegt unter: bad banks, Dokumenten-Sammlung, Finanzkrise | Tags: Banken-Rettung, Dollar Swaps, EZB, Fed, IWF-Darlehen Hinterlasse einen KommentarMärkte sollen Banken-Rettung übernehmen
Nachdem die europäischen Politiker jahrelang mit dem Geld der Banken ihre Schuldenpolitik finanziert haben, will die EU nun die Reissleine ziehen:
Künftig sollen Gläubiger und Investoren die Banken retten. Wer dann faule Staatsanleihen kaufen wird – unklar.
[…]
Abgesehen davon, dass sowohl die EU-Mitgliedsstaaten als auch das Europäische Parlament noch über den Gesetzesentwurf verhandeln werden, käme dieser erst 2015 zum Tragen kommen. Mit Blick auf die katastrophale Lage im spanischen Bankensektor kann demnach auch dieser Plan nicht sofort einer Verschlimmerung in Spanien entgegenwirken. Insofern bewahrt auch dieser Entwurf die EU nicht davor, Milliarden in die Bankenrettung zu pumpen. Die Krise bei den spanischen Banken ist akut – der spanische Finanzminister bat am Dienstag um Hilfe aus der EU.
Um nun möglichst schnell eingreifen zu können, scheinen die internationalen Zentralbanken derzeit an eine gemeinsame Intervention in Form eines Dollar Swaps vorzubereiten. In einem solchen Prozess würde die amerikanische Fed der EZB Dollars in unbegrenztem Ausmaß zur Verfügung stellen, die diese dann in Form von Krediten an die notleidenden Banken weitergeben könnte.
Ein IWF-Darlehen für Spanien, um die Banken finanziell stützen zu können, soll ebenfalls in Bearbeitung sein.
DMN
Anne Will: „Assad tötet Kinder“-Propaganda
Veröffentlicht: 7. Juni 2012 Abgelegt unter: Anne Will, SYRIEN | Tags: Anne Will, Julian Reichelt Chefaufwiegler BILD, Michael Wolffsohn Hinterlasse einen KommentarAm 6. Juni 2012 bringt die ARD unter dem Titel „Assad tötet Kinder – Wie lange wollen wir noch zuschauen?“ einen Kriegs-Propaganda-Talk der an Verlogenheit und Scharfmacherei kaum noch zu überbieten ist.
Ein Komiker, die BILD und Bundeswehr-Wolfsohn, der sich auch an anderer Stelle gerne für Folter ausspricht, fordern Krieg in Syrien.
Man darf diese Leute nicht vergessen.
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Quelle und Dank an: Hartmut Beyerl (Hinter der Fichte)
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Ihr Oeconomicus
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Kindermord bei Anne Will. Todenhöfer sagt ab. Bild-Reporter gibt die Richtung vor
Wie riskant wäre eine Intervention in Syrien?