Finanzstabilität und Integration: Wege aus der Krise

Finanzstabilität und Integration: Wege aus der Krise

Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio
ehem. Richter des Bundesverfassungsgerichts,
Institut für öffentliches Recht an der Universität Bonn

Informationen über Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio auf der Website der Universität Bonn

Professor Di Fabio legt in seinem Vortrag „Finanzstabilität und Integration: Wege aus der Krise“ dar, warum das Gelingen der europäischen Einigung mehr von der Wiedergewinnung haushaltwirtschaftlicher Solidität der Mitgliedstaaten und glaubwürdiger Eigenverantwortung abhängt, als von neuen Zentralisierungsschritten. Der Vortrag stellt anhand des geltenden europäischen Vertragsrechts und des deutschen Verfassungsrechts die Strukturen von politischer Eigenverantwortung und fiskalischer Stabilität dar, die als Voraussetzung für gemeinsames Handeln und Solidarität verstanden werden. Professor Di Fabio zufolge sind die Frage der demokratischen Legitimation und die Funktionsfähigkeit von Institutionen für die künftige Entwicklung ausschlaggebend.

Videodokumentation
Finanzstabilität und Integration: Wege aus der Krise
Münchner Seminar, 30. April 2012
mit Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio  


Das skrupellose Pharma Kartell – Das Geschäft mit Medikamenten

Das skrupellose Pharma Kartell – Das Geschäft mit Medikamenten

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Die Pharmaindustrie hat mit ihren Medikamenten ein sehr lukratives Geschäft aufgebaut, welches die Konzerne nur ungern verlieren möchten. Wenige Firmen verdienen mit Tabletten, Impfungen und anderen Medikamtenten Millionen von Euros. Ein Ex Geschäftsführer Ex-Geschäftsführer eines der weltweit führenden pharmazeutischen Unternehmen, Eli Lilly, sagt:

“Falls Sie meinen, die Pharmaindustrie bringt Medikamente auf den Markt um Ihnen zu helfen,… Vergessen Sie’s”.

Jeder zweite Deutsche nimmt regelmäßig Tabletten. Mindestens 16.000 Leute sterben jährlich an Tabletten und das allein in Deutschland. Eine Frau bekommt Tabletten verschrieben um aufgeheitert zu werden. Nach zwei Wochen Einnahme dieser Tabletten legt sie sich auf die Gleise, ohne einen Abschiedsbrief. Der Mann von dieser Frau forschte nach, ob es möglicherweise an den Antidepressiva liegen könnte. Nach 5 Minuten Recherche fand er massenhafte Fälle, die große Ähnlichkeiten mit der Tragödie seiner Frau hatten. Sehen Sie sich diese Dokumentation über das Pharma-Kartell an und sehen Sie was tatsächlich hinter den Versprechungen der Pharmaindustrie in der Werbung steckt und wie sogar Hausärzte dafür missbraucht werden.

Pharmakonzerne geben im Schnitt nur 10% für die Forschung aus – 40% hingegen in die Vermarktung der Medikamente! So wird das Geschäft mit Medikamenten für die Pharma-Konzerne erst richtig interessant.

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Das skrupellose Pharma Kartell — Teil 1 – [14:46 Min]

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Das skrupellose Pharma Kartell — Teil 2 – [14:46 Min]

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Das skrupellose Pharma Kartell — Teil 3 – [14:46 Min]

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«Abstieg ins Glück»

«Abstieg ins Glück»
Essay von David Hesse

Die finsteren Prognosen mehren sich, Europa wird ärmer, wir alle müssen sparen. Das ist kein Grund für Schwermut, behaupten Ökonomen und Politiker:
Der Niedergang wird uns gut tun.
Jetzt geht es ans Eingemachte. Europa muss sparen, die Bevölkerung sich auf den wirtschaftlichen Abstieg einstellen. Schwindende Staatsleistung, steigende Arbeitslosigkeit, geringerer Verdienst für gleiche Arbeit: Das blüht den Ländern des Südens, deren Sparwille nun fast täglich von Bankiers, EU-Beamten und Rating-Agenturen gemessen wird.
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Der vermeintliche Sieg des Westens 1989 war der Anfang des Niedergangs
Soll man verzweifeln angesichts dieser düsteren Prognosen? Nein, finden jene europäischen Politiker und Ökonomen, die sich der Austerität verschrieben haben. Das Wort steht für Sparsamkeit, aber auch für Strenge und Askese. So verstanden wird der Wohlstandsverlust als Chance gedeutet. Plötzlich preisen smarte Analysten das einfache Leben. Der Abstieg Europas, versichern sie, wird uns alle weiterbringen – politisch und ökologisch, sozial und psychologisch.
Politisch werde der Niedergang eine Neupositionierung Europas bringen. Das glaubt der renommierte China-Experte Eberhard Sandschneider von der Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik.
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Endlich aufgeben
Die Lösung liegt laut Sandschneider im befreienden Aufgeben. Wir müssten uns von der Idee einer «vom Westen geprägten internationalen Ordnung» verabschieden. Wir sollten «Platz machen» und von Asien lernen. Dieser Machtverlust sei Voraussetzung für die erfolgreiche Neupositionierung Europas in der von Asien dominierten Weltordnung. Ob Europa dabei primär als Ferienfunpark oder als günstiges Produktionsland dienen soll, lässt der Autor offen.
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In Deutschland mehren sich die Stimmen, die sich die armen, aber leistungsstarken Nachkriegsjahre zurück wünschen
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Big Society als Vernebelungsmetapher?
Mit dem Schwung der Nachkriegszeit käme, so die Hoffnung, auch der soziale Zusammenhalt zurück. In Grossbritannien will die konservative Regierung im Zuge der Sparmaßnahmen die Big Society auferstehen sehen – eine breite Gesellschaft der Selbstverantwortung und Solidarität. Wie nach 1945 soll das Volk auch in der heutigen Krise dichter zusammenstehen. «Big Society heisst soziale Heilung», erklärte Premierminister David Cameron, als er das Programm vorstellte. Die Menschen sollten sich wieder mehr umeinander kümmern, Nachbarschaftshilfe und Freiwilligenarbeit leisten, nicht ständig darauf warten, dass der Staat mit Blaulicht vorfährt und jedes Problem für sie löst. Für Cameron ist die Bereitschaft zur Selbstverantwortung ein Bestandteil der britischen Identität.
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Armut als warmer Ort
Trotz aller Kritik findet die Botschaft von Sparsamkeit und Selbstbeschränkung viel Gehör. Sie rührt an einen Nerv der Zeit. All jene, die den Konsumrausch der letzten Jahrzehnte zu satthaben (und das sind Hunderttausende), zeigen Verständnis für den Ruf nach mehr Bescheidenheit. Eine Abkehr von der Welt der Waren nämlich brächte neuen Raum für Wesentliches, für Freundschaften (nicht Facebook-Kontakte) und Naturerlebnisse (statt staffelweise Serien auf DVD), für frisch Geerntetes und tief Empfundenes. Wer lieber in Quartierstrassen Fussball spielt, als alleine auf dem Hometrainer zu sitzen, der hebe die Hand.
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Die Zeit der Knappheit wird zur heilen Welt verklärt
Das Sehnen nach dem einfachen Leben der Vergangenheit beschäftigt die westlichen Denker spätestens seit der industriellen Revolution und Jean-Jacques Rousseaus Hymnen an Natur und edle Wilde. Diese Sehnsucht hat uns nie mehr verlassen. Nun zeitigt sie Armutsromantik.
Im krisengeschüttelten Irland schwärmen Schriftsteller wie Hugo Hamilton von der irischen Seele, die einfach nicht gemacht sei für Wohlstand und Überfluss: «Irland hat seine Seele an den freien, unregulierten Markt verkauft und bezahlt nun den Preis dafür.»
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Wer genug Geld beiseite gelegt hat, wird die Zeit des Niedergangs am besten überstehen
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Die Zeit des Niedergangs wird schmerzhaft werden. Am besten wird sie überstehen, wer genug Geld beiseite gelegt und krisensicher investiert hat. «Also genau die Geldeliten, die die Bankenkrise eigentlich angezettelt haben», ärgert sich der Wirtschaftsprofessor Mark Blyth, der an der US-Universität Brown an einem Buch über die gegenwärtige Austeritätspolitik arbeitet. In den letzten 30 Jahren seien die Einkommensgräben immer tiefer geworden. «Da ist es doch reichlich frech von den Reichen, den Armen jetzt Sparsamkeit zu predigen, zu behaupten, das tue ihnen gut. Mal sehen, was sie sagen, wenn ihre Häuser in Flammen stehen.»
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Unterwegs ins neue Mittelalter?
Gut möglich also, dass der Abstieg doch etwas holpriger verlaufen wird, als die Verfechter der Austerität das vorhersagen. Einen ganz anderen Blick in eine arme Zukunft hat in den 70er-Jahren der italienische Schriftsteller Umberto Eco gewagt. Statt einer Neuauflage der wohlig-warmen Nachkriegszeit prophezeite er die Rückkehr des Mittelalters.
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tagesanzeiger
Empfehlung
Einfach mal jenseits aller Dogmen darüber nachdenken, ob unsere reiz-orientierte Gesellschaft wirklich das Elysium bedeutet, wahre Werte hingegen in Vergessenheit geraten sein könnten?

Ihr Oeconomicus


TARGET2: I’m a euro, get me out of here!

TARGET2: I’m a euro, get me out of here!

10-seitiges Diskussionspapier der Credit-Suisse-Ökonomen

Economics Research – PDF [10 Seiten]


Im Visier des Zolls: Schmuggelhochburg Transnistrien

Transnistrien ist ein Landstrich zwischen der Ukraine und Moldawien. Das Land, das sich von der Republik Moldau losgesagt hat, gilt als Europas Schmuggelhochburg.
Fleisch, Alkohol, Tabak, Rauschgift werden illegal über die Grenze transportiert.
Seit rund sechs Jahren unterstützt die Europäische Union mit der Initiative EUBAM (European Union Border Assistance Mission to Moldova and Ukraine) die Nachbarländer Transnistriens bei der Überwachung der Grenze.
Aber auch Transnistrien selbst, das endlich als Staat anerkannt werden will, hat Interesse daran, sein schlechtes Image loszuwerden.

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Aristoteles: Die menschlichen Gemeinschaften

Aristoteles: Die menschlichen Gemeinschaften
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Aristoteles, einer der bedeutendsten Philosophen, lebte von 384 — 322 v. Chr.
Er war Schüler Platons und Lehrer Alexanders des Großen. Für seinen Sohn Nikomachos schrieb er einen Leitfaden zum rechten Leben, der als „Nikomachische Ethik“ eins der Hauptwerke der philosophischen Ethik wurde.
Im Abschnitt über die menschlichen Gemeinschaften erörtert Aristoteles „Die Bestimmung des Menschen zur Gemeinschaft“.
Er geht dabei den Fragen nach, was Freundschaft sei, erörtert die Unterschiede in den Befreundungsverhältnissen sowie deren Rechtsverhältnis im Staate, in der Familie und in der wirtschaftlichen Gemeinschaft.
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Aristoteles lebt
Der griechische Philosoph Aristoteles ist vor rund 2300 Jahren gestorben — und ist in unserem Denken präsent wie wenig andere Philosophen. Der kluge Lehrer von Alexander dem Grossen schrieb nicht nur über das glückliche Leben, den Staat und die Politik wegweisende Werke.
Er war auch Biologe, Physiker, Mathematiker und legte den Grundstein für die moderne Logik. Von seiner Poetik lernen Theater- und Filmregisseure bis heute, wie man Spannung erzeugt. Und der Ruf nach mehr ‚Leadership‘ im Management wäre ohne Aristoteles‘ Tugendlehre undenkbar.
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https://www.srf.ch/play/tv/popupvideoplayer?id=c9b1a6d9-61e8-4db2-88ae-6293c3fe59bb

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Aristoteles – Nikomachische Ethik (Êthika nikomacheia)

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Die kritische Theorie der Frankfurter Schule

Die kritische Theorie der Frankfurter Schule
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Zwischen den Weltkriegen entstand die Frankfurter Schule, ein Zusammenschluss von Philosophen, Literaturwissenschaftlern, Soziologen und Psychologen. Diese Gruppe ideologiekritischer Denker analysierte die komplexer werdende bürgerliche Gesellschaft. Der Philosoph Rolf Wiggershaus gilt als maßgeblicher Chronist der Frankfurter Schule.
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Der organisatorische Mittelpunkt der Frankfurter Schule war das Institut für Sozialforschung. Mit Schließung dieses Instituts durch die Nazis 1933 gingen viele der jüdischen Gründungsmitglieder ins Exil.
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Vor 75 Jahren erschien der titelgebende und programmatische Aufsatz des Gründungsdirektors Max Horkheimer über „Traditionelle und Kritische Theorie“. Die ganze Denkschule erhielt von daher die Bezeichnung „Kritische Theorie“. Horkheimer forderte damals das stärkere gesellschaftliche Engagement der Philosophie.
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Der Philosoph Rolf Wiggershaus gilt als maßgeblicher Chronist der Frankfurter Schule. Er hat Einführungen in das Werk von Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas verfasst sowie eine Darstellung der Frankfurter Schule veröffentlicht. An die Anfänge der Kritischen Theorie, ihre historische Entwicklung und ihre Modernität erinnert Rolf Wiggershaus im Gespräch mit Michael Köhler.
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Der Weg Zur Kritischen Theorie Teil 1/2
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Der Weg Zur Kritischen Theorie – Teil 2/2
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Adorno – Es gibt kein richtiges Leben im falschen
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Rudolf Willeke – Frankfurter Schule – Vortrag 2009
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