IWF will sich am Rettungsschirm beteiligen

Der IWF verlangt ein mutigeres Eingreifen von Eurozone und EZB.
Wie ernst die Lage ist, zeigt der Verweis auf Spanien und Italien: geraten sie in den Strudel, wolle der Fonds selbst eingreifen.

.

Die Euro-Länder müssten nun alles tun, ihre Schuldenkrise einzudämmen:

„Eine dauerhafte Lösung zu finden für die Staatsschuldenkrise in der Eurozone ist mehr als überfällig“

sagte IWF-Europadirektor Antonio Borges am Mittwoch in Brüssel.

Borges brachte den Kauf europäischer Staatsanleihen durch den IWF ins Spiel. Der Fonds könnte „an der Seite“ des europäischen Rettungsschirms EFSF investieren, wenn er Anleihen von Italien und Spanien kaufe. Der IWF könnte den zwei Ländern auch spezielle Kreditlinien, sogenannte Precautionary Credit Lines (PLC), gewähren, sagte Borges.

„Wir verfügen über eine ganze Reihe von Optionen, die auf den Tisch geholt werden könnten, um das Vertrauen in diese Länder wieder herzustellen.“

Borges sprach sich gegen einen „gigantischen“ Rettungsfonds aus. Eine mögliche Option wäre es, den EFSF zu nutzen, um Investoren einen Schutz vor Verlusten zu bieten, sagte er.
[…]
Handelsblatt

.
.

follow-up, 02.04.2014

.

Factsheet
The IMF’s Precautionary and Liquidity Line (PLL)

„The global financial crisis highlighted the need for effective global financial safety nets to help countries cope with adverse shocks. A key objective of recent lending reforms was to complement the traditional crisis resolution role of the IMF with more effective tools for crisis prevention. The Precautionary and Liquidity Line (PLL) is designed to flexibly meet the liquidity needs of member countries with sound economic fundamentals but with some limited remaining vulnerabilities which precludes them from using the Flexible Credit Line (FCL). To date, two countries, Former Yugoslav Republic of Macedonia and Morocco, have used the PLL.“

[…]
Source: IMF