The Economic Adjustment Programme for Greece – Fifth review – October 2011
Veröffentlicht: 30. Oktober 2011 Abgelegt unter: Dokumenten-Sammlung, Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität), GRIECHENLAND / GREECE | Tags: EU-Kommission Hinterlasse einen KommentarOccasional Papers are written by the Staff of the Directorate-General for Economic and Financial Affairs, or by experts working in association with them. The “Papers” are intended to increaseawareness of the technical work being done by the staff and cover a wide spectrum of subjects. Views expressed do not necessarily reflect the official views of the European Commission. Comments and enquiries should be addressed to:
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KC-AH-11-087-EN-N
ISBN 978-92-79-19348-4
doi: 10.2765/17837
© European Union, 2011
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zum Dokument – 190 Seiten
Grauer Kreditmarkt: Chinas Schattenbanken taumeln
Veröffentlicht: 30. Oktober 2011 Abgelegt unter: CHINA | Tags: faule Kredite, Immobilienmarkt, Inflation, Konjunktur, Provinz Fujian, Provinz Guangdong, Provinz Shanxi, Schattenbanken, Schuldenkrise, Wen Jiabao, Wirtschaftsregion Wenzhou Hinterlasse einen KommentarGrauer Kreditmarkt: Chinas Schattenbanken taumeln
Hohe Zinsen, schleppende Konjunktur, kriselnde Banken – Europa und die USA kämpfen mit der Schuldenkrise. Doch selbst das reiche China ist keine Insel der Seligen. Im Gegenteil: Peking versucht derzeit verzweifelt, einen Flächenbrand auf dem Finanzmarkt zu verhindern.
Gedanken zur politischen Situation in den Euro-Staaten
Veröffentlicht: 28. Oktober 2011 Abgelegt unter: Euro-Zone (EU-Mitgliedsländer OHNE eigene Währungssouveränität), EUROPÄISCHE UNION (EU) | Tags: David Cameron, EFSF, ENGLAND (UK), Finanzminister Brian Lenihan, FINNLAND, FRANKREICH, IRLAND, ITALIEN, Nicolas Sarkozy, Pedro Passos Coelho, PM Brian Cowen, PM Enda Kenny, PM Iveta Radicova, PM José Sócrates, PORTUGAL, RUMÄNIEN, Silvio Berlusconi, Forza Italia, MP vom 08.05.2008-12.11.2011, SLOWAKEI, SLOWENIEN, SPANIEN, wahre Finnen Hinterlasse einen KommentarGedanken zur politischen Situation in den Euro-Staaten
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Finnland
Die Eurokrise hat den Rechtspopulisten („Wahre Finnen“) einen strahlenden Wahlsieg beschert: Sie konnten im April ihren Stimmenanteil auf fast 20 Prozent vervierfachen.
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Frankreich
Ein halbes Jahr vor der Präsidentschaftswahl 2012 ist die Krise für Staatschef Nicolas Sarkozy eine schwere Belastung. Mehr als die Hälfte der Franzosen hat starke Zweifel am Kurs des 56-Jährigen.
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Italien
Regierungschef Silvio Berlusconi kämpft um sein politisches Überleben. Nach unbestätigten Medienberichten soll er seinen baldigen Rückzug. Der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy erwarten verbindliche Zusagen für den Abbau der horrenden italienischen Staatsschulden.
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Irland
In Irland hat die Schuldenkrise im vorigen Jahr Premierminister Brian Cowen das Amt gekostet. Mit seinem Finanzminister Brian Lenihan drückte er aber noch einen Sparhaushalt durch. Der neue Premier Enda Kenny hält den Sparkurs strikt ein.
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Portugal
Die sozialistische Regierung von José Sócrates ist angesichts der schweren Wirtschaftskrise im Juni abgewählt worden. Auch die neue liberal-konservative Regierung unter Ministerpräsident Pedro Passos Coelho steht schon mächtig unter Druck. Kritiker werfen ihr vor, bei den Sanierungsmaßnahmen den Bogen zu überspannen.
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Slowakei
Der Streit um die Euro-Rettung hat einen innenpolitischen Scherbenhaufen hinterlassen. Die christlich-liberale Premierministerin Iveta Radicova hatte die erste Parlamentsabstimmung am 11. Oktober über eine Ausweitung des EFSF mit der Vertrauensfrage verknüpft und verloren.
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Slowenien
Die Regierung ist gestürzt, weil sie die rasant steigende Verschuldung nicht eindämmen konnte. Am 4. Dezember soll neu gewählt werden.
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Spanien
Die Krise dürfte zu einem Machtwechsel führen. Bei den vorgezogenen Wahlen am 20. November droht den regierenden Sozialisten ein Debakel. Die Konservativen können auf eine absolute Mehrheit hoffen.
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Nicht-Euro-Länder
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Großbritannien
Die Bankenrettung von 2008 hat Großbritannien in eine schwere Schuldenkrise gestürzt. Premierminister David Cameron reagierte mit einer massiven Sparpolitik. Unter anderem opferte er zehntausende Jobs. Gewerkschaften und Opposition laufen Sturm.
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Rumänien
Die bürgerliche Regierung hat wegen der Krise stetig an Popularität eingebüßt. Die 2012 anstehende Parlamentswahl dürfte sie verlieren. Wahlkampfgeschenke soll es angeblich keine geben, stattdessen aber weitere Sparmaßnahmen.
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Ihr Oeconomicus
Crises of Capitalism – Krise des Kapitalismus
Veröffentlicht: 25. Oktober 2011 Abgelegt unter: Banken, Dokumenten-Sammlung, FINANZ-MÄRKTE, Finanzprodukte und Politik | Tags: David Harvey, Finanzkrise, Kapitalismus, neoliberale Politik Hinterlasse einen KommentarCrises of Capitalism – Krise des Kapitalismus
Aus der letzten Krise in den 70er Jahren, von der gesagt wurde, dass sie durch die Macht der Arbeiter_innen herbeigeführt wurde, kam das Kapital heraus, indem es die Arbeiter_innen disziplinierten (durch neoliberale Politik und Produktionsverlagerungen). Dies war 1985/86 gründlich erledigt.
Die heutige Krise wurde aber von der Macht des Finanzkapitals hervorgerufen.
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David Harvey analysiert die Ursachen für die Krise unter einer marxistischen Perspektive.
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Zeichentrickfilm von RSA Animate.
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Griechen bunkern wohl Milliarden Euro in der Schweiz
Veröffentlicht: 20. Oktober 2011 Abgelegt unter: GRIECHENLAND / GREECE, SCHWEIZ | Tags: Abgeltungssteuer, Finanzkrise, GRIECHENLAND / GREECE, Horst Reichenbach, Kapitalflucht, Markus Krall, Martin Schulz, Offshore-Finanzplätze / Steuerflucht, SCHWEIZ, Steuerabkommen, ZYPERN Hinterlasse einen KommentarGriechen bunkern wohl Milliarden Euro in der Schweiz
Steuerabkommen soll Kapitalflucht stoppen
Mehr als 200 Milliarden Euro sollen griechische Bürger seit Beginn der Finanzkrise in die Schweiz gebracht haben. „Allein in den vergangenen Monaten sind mehr als zehn Milliarden ins Ausland geflossen“, sagt der Bankenexperte Markus Krall von der Unternehmensberatung Roland Berger der „Bild“ Zeitung. Die Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey geht allerdings von einem deutlich niedrigeren Betrag aus.
Preparing for Euro Breakup
Veröffentlicht: 14. Oktober 2011 Abgelegt unter: Euro- und Finanzkrise | Tags: Bankrun, EFSF, GRIECHENLAND / GREECE, Inflation, Nigel Farage, Prof. Dr. Philipp Bagus, Prof. Dr. rer. pol. Wilhelm Hankel, Stabilität, Wettbewerbsfähigkeit Hinterlasse einen KommentarPreparing for Euro Breakup
Conference with MEPs Farage, Bloom and Professors W. Hankel, P. Bagus
Prof. Dr. Hankel und Prof. Dr. Philipp Bagus sprechen in einer Konferenz, organisiert von Nigel Farage, in Brüssel über die Eurokrise. Die Eurokrise ist nach Hankel eine politische Krise, die selbst gemacht wurde.
„Wir hätten niemals eine Eurokrise gehabt ohne die Rettungspakete,“
sagte Hankel. Bagus stellt klar, dass ein Ausstieg aus dem Euro billiger wäre als dessen Erhalt.
Prof. Dr. Wilhelm Hankel:
„Meine Damen und Herren, das Chaos um dem Euro und seine Zukunft könnte nicht größer sein. Aber was für eine Krise haben wir überhaupt? Wir haben eine Währungskrise, wir haben eine Staatskrise, wir haben eine Bankenkrise.
Diese Frage kann auch auf eine andere Art und Weise beantwortet werden. In der dreitausend jährigen Geschichte der Währungen wurde noch nie ein Fall berichtet, in dem eine Währung seinen Staat oder seine Banken zerstörte… Nur wenn Staaten oder Banken nicht den Regeln der Währung folgen, dann können sie scheitern. Darum ist der eigentliche Grund für die Krise eine Lüge ausgehend von den Staaten und deren Banken. Sie hätten gute Chancen gehabt, die Regeln zu akzeptieren und zu befolgen.
[…]
Nur die Zentralbank ist verantwortlich für die Stabilität seiner Währung. Wenn eine Zentralbank den Regeln folgt, kann keine Inflation entstehen. Aber das wirklich ungeheuerliche an dieser Krise liegt daran, dass die EZB versucht hat einige Staaten in ihre eigenen Problem zu unterstützen. Ich habe dem Verfassunggericht erklärt, dass wir niemals eine Eurokrise gehabt hätten, wenn wir nicht diese Rettungspakete angeschoben hätten. Griechenland hätte aus dem Euro austreten müssen. Griechenland hätte seine Schulden 1:1 in Drachme umtauschen können. Im Falle einer Pleite hätte Griechenland seine Zahlungen einstellen können.
[…]
Südeuropäische Länder haben seit Jahrhunderten schwache Währungen. Bevor wir den Euro hatten, waren die Zinsen in diesen Ländern bei 15 bis 18 Prozent. Mit dem Euro kamen sie fast auf deutsches Niveau zu 3 Prozent runter. Was war die Konsequenz daraus? Politiker in diesen Ländern begannen billige Kredite aus dem Ausland aufzunehmen und damit Inflation und deftige Defizite aufzubauen. Was nun passierte war, dass die Zinsen wieder auf den ursprünglichen Stand zurück kamen. Die tiefen Zinsen in diesen Ländern waren nie gerechtfertigt, und dadurch auch nicht aufrecht zu erhalten.Dadurch, dass die Zinsen wieder auf dem ursprünglichen Niveau angelangt waren, haben diese Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit verloren. Wenn ein Land seine Wettbewerbsfähigkeit verliert, dann hat dieses Land nur eine Chance: Die Währung muss abgewertet werden. Wenn sie nicht abgewertet werden kann, steuert das Land auf eine Katastrophe zu.
[….]
Heute versuchen diese Länder, ihre Defizite abzubauen. Doch durch den Abbau kann keine Wettbewerbsfähigkeit geschaffen werden. Dieses Jahr wird griechenlands Wirtschaft wahrscheinlich 5 schrumpfen und nächstes Jahr womöglich noch mehr. Diese Entwicklung liegt weder im Interesse Griechenlands noch seiner Gläubiger (wie Deutschland).Die Kombination von Rettungspaketen mit drastischen Sparmaßnahmen in Griechenland ist, so glaube ich, die zerstörerischste Politik die wir jemals seit den 1930er Jahren gehabt haben. Wir in Deutschland haben die schlimmsten Erinnerung an eine solche Politik, nämlich in der Zeit bevor Hitler an die Macht kam… Die Europäischen Probleme sind alle selbst gestrickt wider besseren ökonomischen Wissens.“
Prof. Dr. Philipp Bagus:
„Die Kosten der Europäischen Währungsunion sind bereits immens und steigen immer mehr… Heute wäre der richtige Zeitpunkt, um aus dem Euro auszusteigen… Der Euro ist eine strukturelle Fehlkonstruktion. Eine Währung kann nur eine Regierung haben. In der Eurozone haben wir mehrere Regierungen mit unterschiedlichen Budgets und Defizite… Die Effektivität der Währung ist nicht gegeben.
[…]
Der Stabilitäts- und Wachstumspakt, der diese Unterschiede hätte glätten sollen, hat versagt… Die Schuldenkrise führt zu einer Zentralisierung der Macht in Brüssel. Wir bewegen uns schnell in Richtung Sozialismus zu… Der EFSF müsste, um alle Schulden der Peripherieländer zu garantieren, mindestens 1.45 Billionen Euro enthalten… Dadurch, dass die Garantien Italiens und anderer Schuldenstaaten wertlos werden können, müsste Deutschland etwa 32 Prozent seines BIP’s garantieren… Noch mehr käme dazu, wenn Frankreich Probleme bekommen würde.
[…]
Bei einem Ausstieg aus dem Euro würden verschiedene Kosten auftreten… Einige Studien wurden dazu bereits geschrieben und haben horrende Kosten aufgelistet…“
Bagus glaubt nicht daran, dass die Kosten so hoch wären. Der Handel zwischen den Staaten würde weitergehen wie bisher. Die Probleme, die sich durch einen Ausstieg aus dem Euro ergeben, wären alle lösbar. Alternativlos ist der Euro sicherlich nicht.
Letztendlich kämen bei einem Ausstieg aus dem Euro weitreichende Verluste auf die Banken zu. Eventuell gäbe es einen Bankrun in Griechenland und anderen Ländern. Doch Bagus stellt klar, dass das Problem eines möglichen Bankenzusammenbruchs bereits mit dem Eurosystem besteht und sogar noch größer ist, als bei einem Ausstieg aus dem Euro. Selbst wenn es keinen Euro-Ausstieg gäbe, bestehe das Bankenproblem weiterhin. Somit dürfen die Banken nicht das Argument für den Zusammenhalt der Eurozone sein.
„Lassen Sie die Banken pleite gehen. Banken mit unwirtschaftlichen Geschäftsmodellen müssen pleite gehen,“
so Bagus.
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Trichet: «Keine Krise des Euro als Währung»
Veröffentlicht: 10. Oktober 2011 Abgelegt unter: EZB, Finanzkrise, Münchhausen-Mantra | Tags: Banklizenz, EFSF, EZB, Jean-Claude Trichet, Kauf von Staatsanleihen, Liquidität Hinterlasse einen KommentarTrichet: «Keine Krise des Euro als Währung»
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EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sieht den Euro trotz Schuldenkrise nicht in Gefahr. Gefährdet sei allerdings die Finanzstabilität im Euroraum. Die Furcht vor einer Geldentwertung sei unbegründet.
Handelszeitung – 11.10.2011 | 18:54